Dieser saftige Pfirsich Crumble (Peach Crumble) ist ein einfaches Sommerdessert. Die Pfirsiche sind saftig, süß und weich, die Streuselschicht knusprig – die perfekte Kombination.

Wenn Pfirsiche Hochsaison haben, gibt es kaum eine bessere Nachspeise als einen Pfirsich Crumble. Für das beste Ergebnis sollen die Früchte gut reif sein. Die Pfirsiche sind dann nicht nur sehr süß, sondern werden während des Backens weich und saftig.

Crumbles sind mit verschiedenen Früchten vor allem in den USA weit verbreitet. Die US-Südstaaten sind ein großes Pfirsich-Anbaugebiet, Pfirsich-Desserts sind dort daher sehr beliebt.

Unterschied Crumble, Crisp und Cobbler

Cobbler, Crisp und Crumble – das alles sind Obstaufläufe. Diese amerikanischen bzw. britischen Desserts aus frischen Früchten werden mit verschiedenen Teigen bedeckt und im Ofen gebacken. Die Früchte werden weich, der Teig knusprig.

Während bei Crumbles Früchte mit Streuseln aus Butter, Mehl und Zucker überbacken werden, enthalten Crisps oft noch zusätzlich Haferflocken oder Nüsse. Die Trennlinie zwischen Crisps und Crumbles ist aber oft sehr unscharf. Dieser Pfirsich Crumble enthält zum Beispiel geriebene Haselnüsse, die perfekt zum Pfirsich-Geschmack passen.

Cobbler hingegen werden mit einem scone-artigen Teig belegt, der in den USA schlicht „biscuit“ genannt wird.

Was sie alle gemeinsam haben: Sie lassen sich hervorragend je nach Saison abwandeln – Erdbeer-Rhabarber, Apfel, Beeren oder Steinobst sind Klassiker.

Ungeschälte Pfirsiche für Crumble

Ich habe das Rezept so einfach wie möglich gehalten und verzichte auch auf das Schälen der Pfirsiche. Wer Pfirsichschalen nicht so gerne hat, kann die Früchte vor dem Zerkleinern schälen oder sie, statt in Spalten zu schneiden, klein würfeln – so fallen die Schalen weniger auf.

Crumble mit wenig Zucker

Im Vergleich zu amerikanischen Rezepten habe ich die Zuckermenge stark reduziert. Der Crumble wird aber auch damit süß genug – speziell, wenn man ihn mit Vanilleeis serviert.

Reduziert man die Zuckermenge weiter, beeinflusst dies allerdings die Konsistenz: Das Teig-Topping wird weniger knusprig und den weichen Pfirsichen fehlt der saftige Zuckersirup. Mit grobkörnigem, braunem Zucker wird das Crumble-Topping übrigens am knusprigsten.

Schritt-für-Schritt Rezept Pfirsich Crumble

Die Pfirsiche entkernen und in dünne Scheiben schneiden.

Die Pfirsichspalten in einer Schüssel oder gleich in der Backform (ca. 21×21 cm) mit Zucker, Zimt und nach Belieben mit geriebenem Ingwer vermengen. Beiseite stellen. Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Für den Teig Mehl, Haselnüsse, Zucker, Zimt und Salz in einer Schüssel vermengen.

Die kalte Butter in kleinen Würfeln dazugeben und mit den Fingern in die trockenen Zutaten einarbeiten.

Butter und trockene Zutaten sollen sich gut verbinden – ähnlich einem Keksteig.

Die Pfirsiche samt Saft in der Backform verteilen. Ein Tipp zur Wahl der Form gibt es ganz unten in der Rezeptkarte.

Den Teig darüber bröseln und im vorgeheizten Ofen bei 200°C Ober- und Unterhitze für rund 30 Minuten goldbraun backen.

Gegen Ende der Backzeit sollten die Pfirsiche sichtbar köcheln. Falls sie das nicht tun und das Topping bereits goldbraun ist: Die Form mit Alufolie abdecken und noch einige Minuten länger im Ofen lassen.

Den Crumble aus dem Ofen holen und 5-10 Minuten abkühlen lassen. Ich mag ihn am liebsten warm mit Vanilleeis.

Du isst gerne Pfirsiche, Marillen & Co? Hier gibt es einige Rezepte mit Steinobst:

• Blueberry Plum Cobbler
• Fermentierte Salsa mit Tomaten und Pfirsichen
• Marillenknödel: mit Topfenteig oder mit Erdäpfelteig
• Luftige Zwetschgenknödel
• Marillenmarmelade
• Saftiger Marillenkuchen und Zwetschgenkuchen