Saftiger Marillenkuchen vom Blech

3. August 2021

Bei diesem saftigen Marillen-Blechkuchen versinken die Marillen (Aprikosen) leicht beim Backen. Der Rührteig ist luftig und hoch und die Marillen sind fruchtig, süß und saftig. Der Kuchen schmeckt am besten mit reifen, heimischen Marillen.

Marillenblechkuchen Rezept einfach

 

Die Erntezeit der Marillen variiert von Jahr zu Jahr. Heuer sind die Marillen einige Wochen später dran als üblich, die Ernte der Wachauer Marillen ist derzeit in vollem Gange. Daher gibt’s zur Zeit des Öfteren meine Marillenknödel mit Topfenteig und natürlich diesen Marillenkuchen.

Saftiger Aprikosenkuchen Rezept

Flaumiger Rührteig und saftige Marillen.

Mein Lieblings-Marillenkuchen

Dieser Marillenblechkuchen ist nicht ohne Grund einer meiner allerliebsten Kuchen. Er ist:

Saftig: Sowohl die fruchtigen Marillen, als auch der feine und flaumige Rührteig sind saftig – ideal für einen Blechkuchen. Mein ganz persönlicher Tipp: Beim Belegen der Masse mit den Marillen darauf achten, dass die Schnittflächen gerade liegen. So bleibt der Saft beim Backen in den Marillen und macht diese noch saftiger!

Luftig: Der Teig ist hoch (ca. 5 cm) und super luftig. Wer das Verhältnis Teig zu Marillen etwas verringern will (sprich: niedrigerer Teig), verwendet einfach ein großes Backblech statt der 23×33 cm Form.

Fruchtig und süß: Durch die Marillen ist der Kuchen fruchtig und angenehm süß. Ich esse den Kuchen immer ohne ihn zusätzlich mit Staubzucker zu bestreuen.

Gelingsicher: Dieser Marillenkuchen ist einfach zu machen und ist mir bisher noch jedes Mal gelungen. Die Marillen versinken leicht in der Masse, sinken aber nicht zu Boden. Ich gebe übrigens immer etwas Sauerrahm (saure Sahne) in die Kuchenmasse. Das hat sich schon bei meinem luftigen Zwetschgenkuchen bewährt und gibt dem Teig das gewisse Extra.

Marillenkuchen Rezept

Marillen für Marillenkuchen Rezept

Marillen für Marillenkuchen.

Die Marillen waschen, halbieren und entkernen. Für ein dicht mit Marillen belegtes großes Backblech benötigt man ca. 1 kg kleine Marillen. Die Kerne kann man übrigens sammeln und einen selbst gemachten Amaretto damit machen.

Teig für Marillenblechkuchen Rezept

Teig in die Form geben.

Alle Zutaten in einem Mixer zu einem Teig verrühren. Die genauen Zutaten und die Zubereitung vom Teig findet sich unten in der Rezeptbox. Die Kuchenmasse in eine gebutterte (oder mit Backpapier ausgelegte) Form geben.

Teig für Marillenkuchen vom Blech Rezept

Teig in Form glattstreichen.

Den Kuchenteig mit einem Teigspatel in der Form verteilen.

Saftiger Marillenblechkuchen Rezept

Den Teig eng mit Marillen belegen.

Den Teig dicht mit den halbierten Marillen mit der Schnittfläche nach oben belegen. Die Marillen sollen wirklich mehr aufgelegt als hineingepresst sein, da der Teig beim Backen ohnehin aufgeht und die Marillen versinken.

Tipp: Die Schnittfläche soll möglichst gerade liegen, dann läuft der Fruchtsaft beim Backen nicht in den Teig, sondern sammelt sich in den Früchten und diese bleiben schön saftig (yum!).

Saftiger Marillenkuchen vom Blech Rezept einfach

Den Kuchen backen, bis er golden ist.

Den Kuchen backen, bis der Teig golden ist.

Saftiger Aprikosenkuchen vom Blech Rezept

Der Marillenkuchen kann auf einem Backblech oder einer Form (hier: 23×33 cm) gebacken werden.

Den Kuchen etwas abkühlen lassen und genießen. Wer möchte, kann ihn noch mit Staubzucker bestreuen. Obstkuchen wie dieser schmecken am besten am Backtag.

Saftiger Marillenkuchen vom Blech Rezept

Marillenkuchen – der Sommerkuchen schlechthin.

Gutes Gelingen!

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Rezept einfacher Marillenkuchen vom Blech
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Saftiger Marillenkuchen vom Blech

Bei diesem saftigen Marillen-Blechkuchen versinken die Marillen (Aprikosen) leicht beim Backen. Der Rührteig ist luftig und hoch und die Marillen sind fruchtig, süß und saftig. Der Kuchen lässt sich auch mit anderem Steinobst wie z. B. Zwetschgen belegen.

Zutaten

  • 1 kg Marillen/Aprikosen (kleinere bevorzugt, siehe Tipp)
  • 4 Eier (M)
  • 200 g weiche Butter
  • 180 g feiner Kristallzucker
  • 1 TL Vanilleextrakt (ersatzweise Vanillezucker)
  • 120 g Sauerrahm (= saure Sahne, 15 % Fett; ersatzweise griechisches Joghurt mit 10 % Fett)
  • Abrieb einer Bio-Zitrone
  • 300 g glattes Mehl (W 480; Deutschland Type 405)
  • 1/2 Pkg. Weinstein-Backpulver
  • Prise Salz
  • >> Alle Zutaten bei Raumtemperatur (siehe Tipp)

Zubereitung

  • Eine rechteckige Backform (23x33 cm) oder ein großes Backblech buttern (ich verwende dafür ca. 2 TL der 200 g weichen Butter) oder mit Backpapier auslegen.
  • Die Marillen waschen, halbieren und entkernen.
  • Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Beiseite stellen.
  • In einer eigenen Schüssel weiche Butter, Zucker (wer Vanillezucker verwendet gibt ihn ebenfalls jetzt dazu) und Eigelbe rund 5-10 Minuten mixen, bis eine dicke, helle und cremige Masse entsteht.
  • Sauerrahm und Vanilleextrakt zur Masse geben. Die Zitronenschale in die Masse reiben. Mixen, bis alles gut vermengt ist. Den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Mehl mit Backpulver mischen und in die Masse einrühren – nur kurz bis die Bestandteile vermengt sind. Die Masse ist relativ fest, das passt so.
  • Die Hälfte des Eischnees unterheben, damit die Masse lockerer wird. Dann den restlichen Schnee unterheben.
  • Die Masse in der vorbereiteten Form gleichmäßig verstreichen.
  • Den Teig dicht mit den halbierten Marillen mit der Schnittfläche nach oben belegen. Die Marillen sollen wirklich mehr aufgelegt als hineingepresst sein, da der Teig beim Backen ohnehin aufgeht und die Marillen versinken. Die Schnittfläche soll möglichst gerade liegen, dann läuft der Fruchtsaft beim Backen nicht in den Teig, sondern sammelt sich in den Früchten und diese bleiben schön saftig (yum!).
  • Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze backen, bis der Teig golden ist, rund 45 Minuten bei einer 23x33 cm Form oder etwas kürzer bei einem großen Backblech. Ein mittig hineingestochenes Holzstäbchen soll sauber bzw. mit ein paar Bröseln wieder herauskommen.
  • Den Kuchen etwas abkühlen lassen und genießen. Wer möchte, kann ihn noch mit Staubzucker bestreuen. Obstkuchen wie dieser schmecken am besten am Backtag.
  • Tipp: Sollten die Marillen nach dem Backen trocken aussehen, kann man etwas nachhelfen: 1 EL Marillenmarmelade mit wenig Wasser glattrühren und die Marillen nach dem Backen oder direkt vor dem Servieren für mehr Glanz damit bepinseln.

Tipps

Backform:
Ich haben den Kuchen in einer 23x33 cm Form gebacken – darin wird der Teig ziemlich hoch (ca. 5 cm), siehe Fotos. Die Masse reicht auch für ein großes Backblech in Ofengröße (33x40 cm). Darin wird der Teig etwas niedriger und die Backzeit verkürzt sich etwas. Einfach solange backen, bis sich der Teig golden färbt und die Stäbchenprobe machen. Für eine noch kleinere Form (21x25 cm) oder 26 cm Springform die Teigmenge von meinem luftigen Zwetschgenkuchen verwenden.
Marillen:
Für ein dicht mit Marillen belegtes großes Backblech benötigt man ca. 1 kg kleine Marillen. Für die 23x33 cm Form (Fotos oben) benötigt man rund 700-800g. Die Marillen auf den Bildern wogen 30-45 g. Wer sehr große Marillen verwendet, benötigt eventuell mehr.
Zutaten bei Raumtemperatur:
Wer vergessen hat Butter und Eier aus dem Kühlschrank zu nehmen, kann die Eier kurz in lauwarmes Wasser legen. Die Butter in feine Scheiben schneiden und gleichmäßig in der Rührschüssel verteilen. Sie wird im Sommer nach kurzer Zeit weich. In der Zwischenzeit das Backblech und die Marillen vorbereiten.
Saftiger Marillenkuchen vom Blech zuletzt geändert: 24 Juli 2023 von Ursula

35 Gedanken zu „Saftiger Marillenkuchen vom Blech

  1. Helga

    Liebe Ursula,
    vielen Dank für dieses köstliche Rezept und für die super Erklärungen und Tipps.
    Ich kann echt nicht backen und der Kuchen ist trotzdem megagut geworden! Jupiduu

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Helga,
      Oh, das freut mich aber sehr!! Ich finde auch, dass dieser Marillenkuchen sehr gelingsicher ist, darum mag ich ihn gleich noch lieber! Vielen Dank für deinen Kommentar und ich hoffe, du bäckst ihn hin und wieder einmal. LG, Ursula

      Antworten
    2. Monika Feichtenschlager

      5 Sterne
      Liebe Ursula, ich habe dein Rezept ausprobiert.
      Der Marillenkuchen schmeckt super. Tolles Rezept. Danke und liebe GRüße
      aus Salzburg. Monika

      Antworten
      1. Ursula Artikelautor

        Liebe Monika,
        Das freut mich natürlich sehr! Obstkuchen sind im Sommer immer fein :) Danke dir für deine Rückmeldung und liebe Grüße, Ursula

        Antworten
  2. Elisabeth

    Liebe Ursula,
    das ist so ein guter Kuchen! Muss Helga rechtgeben – DAS Steinobstkuchenrezept schlechthin. Danke fürs Rezept!

    Antworten
  3. Gisela

    Habe den Marillenkuchen gerade gebacken und verkostet. Er schmeckt einmalig gut. Bisher hatte ich immer nach einem Rezept mit Öl gebacken, aber dein Rezept ist viel, viel besser! Werde es auch mit anderem Steinobst demnächst angehen. Danke für das tolle Rezept!

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Gisela,
      Super, das freut mich natürlich ganz besonders! Der Teig lässt sich wirklich für alles verwenden, Steinobst sowieso, aber auch Beeren etc. Vielen Dank für deinen Kommentar und noch viel Spaß beim (erneuten) Backen. LG, Ursula

      Antworten
  4. Christa

    Einer der besten Obstkuchen was ich gemacht hab. Der Marillenkuchen war so schnell weg, daß ich am nächsten Tag einen Zwetschgenkuchen gemacht hab.
    Gäste waren sehr begeistert

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Christa,
      Das freut mich sehr, dass er dir schmeckt. Mit Zwetschgen schmeckt er genauso gut :) Vielen Dank für deinen Kommentar und ich hoffe, du bäckst ihn hin und wieder mal. Liebe Grüße, Ursula

      Antworten
  5. Sophie

    Liebe Ursula, der Marillenkuchen ist eine Sensation! Ich bin wirklich eine miserable Bäckerin, aber mit deinem Rezept hab ich endlich mal was hingekriegt, das alle Gäste beeindruckt hat. Jetzt freu ich mich mega auf den Herbst, um einen Zwetschgenkuchen zu machen.
    :)
    GLG Sophie

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Sophie,
      Also das mit dem Nicht-backen-können glaube ich dir nicht ganz ;-) Freut mich jedenfalls sehr, dass dir der Marillenkuchen so gut gelungen ist und deine Gäste beeindruckt hat! Mit Zwetschgen mag ich ihn auch sehr, sehr gerne! Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung und dann wünsche ich dir noch viele Blechkuchen dieser Art!! Liebe Grüße, Ursula

      Antworten
  6. Maria

    Vielen Dank für den besten Obstkuchen ever! Ich backe viel, ein Rührteig ist bei mir aber irgendwie nie so richtig gelungen, wie er sein sollte – luftig aber auch saftig. Dies hat aber bei diesem Rezept perfekt geklappt! Ich werde nur noch nach diesem Rezept backen, letztens mit Zwetschgen, allerdings mache ich viel mehr Zwetschgen drauf, so dass sie teilweise in Teig versinken – mega lecker!

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Maria,
      Juhuuuu! Das freut mich sehr! Luftig und saftig ist bei Kuchen wirklich das beste. Und: Mehr Obst geht natürlich immer :) Alles liebe und freue mich sehr über deinen Kommentar! Ursula

      Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Brigitte,
      Toll, freut mich sehr wenn er euch allen geschmeckt hat. Lässt sich jetzt im Herbst übrigens auch wunderbar mit Zwetschgen machen. Alles Liebe, Ursula

      Antworten
  7. Martina Fuchs-Köck

    Danke für das tolle Rezept! Ich habe da mein Mann keinen Marillenkuchen ist, etwas Teig abgezweigt und daraus einen Ribiselkuchen gemacht. Perfekt und sogar die Kinder essen den Kuchen gerne. Dieses Rezept kommt definitiv in meine Kochmappe für jede Art von Obstkuchen, danke nochmal.

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Martina,
      Super, freut mich sehr zu hören, dass der Kuchen schmeckt! Das höre ich zum ersten Mal, dass jemand einen Marillenkuchen verweigert :) Aber mit Ribiseln ist er sicher auch super. Danke dir für die Rückmeldung und alles Liebe, Ursula

      Antworten
  8. Attila

    Oben Steht „Alle Zutaten verrühren im Mixer zu einem Teig verrühren“ und unten ist erklärt wie der Teig dann tatsächlich gemacht werden soll. Unnötig irreführend, speziell für Leute die wenig bis gar nicht backen.

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Attila,
      Tut mir Leid dass das für dich verwirrend ist. Daran hätte ich nicht gedacht. Nachdem ich keine Fotos von der Teigzubereitung habe, wollte ich nicht alles 1:1 vom Rezept unten in der Rezeptkarte nach oben kopieren (unnötige Dopplung), da man ohnehin für die genauen Zutatenmengen nach unten zur Rezeptkarte scrollen muss. Ich habs jetzt oben ergänzt. Liebe Grüße, Ursula

      Antworten
  9. Andrea

    5 Sterne
    Liebe Ursula,

    ich habe diesen Marillenkuchen innerhalb von 3 Tagen 2 x gebacken!!!!😁 ….beim ersten Mal war er so schnell weg, dass ich gerade mal ein Stück davon abbekommen habe! Meiner Familie und mir hat er grandios geschmeckt!!!👍😋 Die Zutaten sind optimal aufeinander abgestimmt!
    Herzlichen Dank für deine super beschriebenen Rezepte! Ich habe schon so einiges von deiner Seite ausprobiert und war immer erfolgreich damit (Cinnamonrolls, Naan-Brot, Erdäpfelgulasch,….)
    Liebe Grüße
    Andrea

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Andrea,
      Wow, super. Freut mich sehr zu hören. Ist immer ein gutes Zeichen, wenn der Kuchen so schnell weg ist ;-) Und freut mich, wenn du auch schon andere Rezepte ausprobiert hast – du hast meine Lieblinge ausgewählt hehe. Danke dir für keinen Kommentar, ich freue mich immer zu hören, wenn ein Rezept gut ankommt. Alles Liebe, Ursula

      Antworten
  10. Isi

    5 Sterne
    Liebe Ursula,

    vielen Dank für dein tolles Rezept! Ist es das gleiche wie der Wiener Boden?
    Wenn nicht, hast du vielleicht ein Rezept dafür?

    Vielen Dank!
    Isi

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Isi,
      Dieser Kuchenteig enthält ein bisschen mehr Butter ;-) und Sauerrahm findet man im Wiener Boden auch nicht. Nachdem die Menge für eine relativ große Form gedacht ist, ist auch die Menge zu viel für einen klassischen Tortenboden mit 24 oder 26 cm Durchmesser. Leider hab ich auf dem Blog keinen klassischen Tortenboden bisher. Wird aber bestimmt nachgeholt. Danke dir für deinen Kommentar und ich hoffe, du probierst den Teig oben einmal aus (passt mit sehr vielen Früchten!). LG, Ursula

      Antworten

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