Bei diesem saftigen Marillen-Blechkuchen versinken die Marillen (Aprikosen) leicht beim Backen. Der Rührteig ist luftig und hoch und die Marillen sind fruchtig, süß und saftig. Der Kuchen schmeckt am besten mit reifen, heimischen Marillen.
Die Erntezeit der Marillen variiert von Jahr zu Jahr. Heuer sind die Marillen einige Wochen später dran als üblich, die Ernte der Wachauer Marillen ist derzeit in vollem Gange. Daher gibt’s zur Zeit des Öfteren meine Marillenknödel mit Topfenteig und natürlich diesen Marillenkuchen.

Flaumiger Rührteig und saftige Marillen.
Mein Lieblings-Marillenkuchen
Dieser Marillenblechkuchen ist nicht ohne Grund einer meiner allerliebsten Kuchen. Er ist:
Saftig: Sowohl die fruchtigen Marillen, als auch der feine und flaumige Rührteig sind saftig – ideal für einen Blechkuchen. Mein ganz persönlicher Tipp: Beim Belegen der Masse mit den Marillen darauf achten, dass die Schnittflächen gerade liegen. So bleibt der Saft beim Backen in den Marillen und macht diese noch saftiger!
Luftig: Der Teig ist hoch (ca. 5 cm) und super luftig. Wer das Verhältnis Teig zu Marillen etwas verringern will (sprich: niedrigerer Teig), verwendet einfach ein großes Backblech statt der 23×33 cm Form.
Fruchtig und süß: Durch die Marillen ist der Kuchen fruchtig und angenehm süß. Ich esse den Kuchen immer ohne ihn zusätzlich mit Staubzucker zu bestreuen.
Gelingsicher: Dieser Marillenkuchen ist einfach zu machen und ist mir bisher noch jedes Mal gelungen. Die Marillen versinken leicht in der Masse, sinken aber nicht zu Boden. Ich gebe übrigens immer etwas Sauerrahm (saure Sahne) in die Kuchenmasse. Das hat sich schon bei meinem luftigen Zwetschgenkuchen bewährt und gibt dem Teig das gewisse Extra.
Marillenkuchen Rezept

Marillen für Marillenkuchen.
Die Marillen waschen, halbieren und entkernen. Für ein dicht mit Marillen belegtes großes Backblech benötigt man ca. 1 kg kleine Marillen. Die Kerne kann man übrigens sammeln und einen selbst gemachten Amaretto damit machen.

Teig in die Form geben.
Alle Zutaten in einem Mixer zu einem Teig verrühren und die Kuchenmasse in eine gebutterte (oder mit Backpapier ausgelegte) Form geben.

Teig in Form glattstreichen.
Den Kuchenteig mit einem Teigspatel in der Form verteilen.

Den Teig eng mit Marillen belegen.
Den Teig dicht mit den halbierten Marillen mit der Schnittfläche nach oben belegen. Die Marillen sollen wirklich mehr aufgelegt als hineingepresst sein, da der Teig beim Backen ohnehin aufgeht und die Marillen versinken.
Tipp: Die Schnittfläche soll möglichst gerade liegen, dann läuft der Fruchtsaft beim Backen nicht in den Teig, sondern sammelt in den Früchten und diese bleiben schön saftig (yum!).

Den Kuchen backen, bis er golden ist.
Den Kuchen backen, bis der Teig golden ist.

Der Marillenkuchen kann auf einem Backblech oder einer Form (hier: 23×33 cm) gebacken werden.
Den Kuchen etwas abkühlen lassen und genießen. Wer möchte, kann ihn noch mit Staubzucker bestreuen. Obstkuchen wie dieser schmecken am besten am Backtag.

Marillenkuchen – der Sommerkuchen schlechthin.
Gutes Gelingen!
Auf der Suche nach weiteren Rezepten mit Marillen?
Marillenknödeln aus Topfenteig
In meinem Kochbuch gibt es ein Rezept für die perfekte Marillenmarmelade und einen Marillenröster.
Bei diesem saftigen Marillen-Blechkuchen versinken die Marillen (Aprikosen) leicht beim Backen. Der Rührteig ist luftig und hoch und die Marillen sind fruchtig, süß und saftig. Der Kuchen lässt sich auch mit anderem Steinobst wie z. B. Zwetschgen belegen.
Rezept: Ursula | tasteoftravel.at
Zutaten
- 1 kg Marillen/Aprikosen (kleinere bevorzugt, siehe Tipp)
- 4 Eier (M)
- 200 g weiche Butter
- 180 g feiner Kristallzucker
- 1 TL Vanilleextrakt (ersatzweise Vanillezucker)
- 120 g Sauerrahm (= saure Sahne, 15 % Fett; ersatzweise griechisches Joghurt mit 10 % Fett)
- Abrieb einer Bio-Zitrone
- 300 g glattes Mehl (W 480; Deutschland Type 405)
- 1/2 Pkg. (Weinstein-)Backpulver
- Prise Salz
>> Alle Zutaten bei Raumtemperatur. Wer vergessen hat, Butter und Eier aus dem Kühlschrank zu nehmen, kann die Eier kurz in lauwarmes Wasser legen. Die Butter in feine Scheiben schneiden und gleichmäßig in der Rührschüssel verteilen. Sie wird im Sommer nach kurzer Zeit weich. In der Zwischenzeit das Backblech und die Marillen vorbereiten.
Zubereitung
- Eine rechteckige Backform (23x33 cm) oder ein großes Backblech buttern (ich verwende dafür ca. 2 TL der 200 g weichen Butter) oder mit Backpapier auslegen.
- Die Marillen waschen, halbieren und entkernen.
- Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Beiseite stellen.
- In einer eigenen Schüssel weiche Butter, Zucker (wer Vanillezucker verwendet gibt ihn ebenfalls jetzt dazu) und Eigelbe rund 5-10 Minuten mixen, bis eine dicke, helle und cremige Masse entsteht.
- Sauerrahm und Vanilleextrakt zur Masse geben. Die Zitronenschale in die Masse reiben. Mixen, bis alles gut vermengt ist. Den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Mehl mit Backpulver mischen und in die Masse einrühren – nur kurz bis die Bestandteile vermengt sind. Die Masse ist relativ fest, das passt so.
- Die Hälfte des Eischnees unterheben, damit die Masse lockerer wird. Dann den restlichen Schnee unterheben.
- Die Masse in der vorbereiteten Form gleichmäßig verstreichen.
- Den Teig dicht mit den halbierten Marillen mit der Schnittfläche nach oben belegen. Die Marillen sollen wirklich mehr aufgelegt als hineingepresst sein, da der Teig beim Backen ohnehin aufgeht und die Marillen versinken. Die Schnittfläche soll möglichst gerade liegen, dann läuft der Fruchtsaft beim Backen nicht in den Teig, sondern sammelt in den Früchten und diese bleiben schön saftig (yum!).
- Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze backen, bis der Teig golden ist, rund 45 Minuten bei einer 23x33 cm Form oder etwas kürzer bei einem großen Backblech. Ein mittig hineingestochenes Holzstäbchen soll sauber bzw. mit ein paar Bröseln wieder herauskommen.
- Den Kuchen etwas abkühlen lassen und genießen. Wer möchte, kann ihn noch mit Staubzucker bestreuen. Obstkuchen wie dieser schmecken am besten am Backtag.
- Tipp: Sollten die Marillen nach dem Backen trocken aussehen, kann man etwas nachhelfen: 1 EL Marillenmarmelade mit wenig Wasser glattrühren und die Marillen nach dem Backen oder direkt vor dem Servieren für mehr Glanz damit bepinseln.
Tipp
Backform:
Ich haben den Kuchen in einer 23x33 cm Form gebacken – darin wird der Teig ziemlich hoch (ca. 5 cm), siehe Fotos. Die Masse reicht auch für ein großes Backblech in Ofengröße (33x40 cm). Darin wird der Teig etwas niedriger und die Backzeit verkürzt sich etwas. Einfach solange backen, bis sich der Teig golden färbt und die Stäbchenprobe machen. Für eine noch kleinere Form (21x25 cm) oder 26 cm Springform die Teigmenge von meinem luftigen Zwetschgenkuchen verwenden.
Marillen:
Für ein dicht mit Marillen belegtes großes Backblech benötigt man ca. 1 kg kleine Marillen. Für die 23x33 cm Form (Fotos oben) benötigt man rund 700-800g. Die Marillen auf den Bildern wogen 30-45 g. Wer sehr große Marillen verwendet, benötigt eventuell mehr.
Liebe Ursula,
vielen Dank für dieses köstliche Rezept und für die super Erklärungen und Tipps.
Ich kann echt nicht backen und der Kuchen ist trotzdem megagut geworden! Jupiduu
Liebe Helga,
Oh, das freut mich aber sehr!! Ich finde auch, dass dieser Marillenkuchen sehr gelingsicher ist, darum mag ich ihn gleich noch lieber! Vielen Dank für deinen Kommentar und ich hoffe, du bäckst ihn hin und wieder einmal. LG, Ursula
100%ig back ich ihn wieder. Das ist ab jetzt mein Steinobstkuchenrezept der Wahl. :)
Liebe Ursula,
das ist so ein guter Kuchen! Muss Helga rechtgeben – DAS Steinobstkuchenrezept schlechthin. Danke fürs Rezept!
Liebe Elisabeth,
juhu, das höre ich gerne. Liegt aber auch an der Köchin :)
LG, Ursula
Habe den Marillenkuchen gerade gebacken und verkostet. Er schmeckt einmalig gut. Bisher hatte ich immer nach einem Rezept mit Öl gebacken, aber dein Rezept ist viel, viel besser! Werde es auch mit anderem Steinobst demnächst angehen. Danke für das tolle Rezept!
Liebe Gisela,
Super, das freut mich natürlich ganz besonders! Der Teig lässt sich wirklich für alles verwenden, Steinobst sowieso, aber auch Beeren etc. Vielen Dank für deinen Kommentar und noch viel Spaß beim (erneuten) Backen. LG, Ursula
Einer der besten Obstkuchen was ich gemacht hab. Der Marillenkuchen war so schnell weg, daß ich am nächsten Tag einen Zwetschgenkuchen gemacht hab.
Gäste waren sehr begeistert
Liebe Christa,
Das freut mich sehr, dass er dir schmeckt. Mit Zwetschgen schmeckt er genauso gut :) Vielen Dank für deinen Kommentar und ich hoffe, du bäckst ihn hin und wieder mal. Liebe Grüße, Ursula
Liebe Ursula, der Marillenkuchen ist eine Sensation! Ich bin wirklich eine miserable Bäckerin, aber mit deinem Rezept hab ich endlich mal was hingekriegt, das alle Gäste beeindruckt hat. Jetzt freu ich mich mega auf den Herbst, um einen Zwetschgenkuchen zu machen.
:)
GLG Sophie
Liebe Sophie,
Also das mit dem Nicht-backen-können glaube ich dir nicht ganz ;-) Freut mich jedenfalls sehr, dass dir der Marillenkuchen so gut gelungen ist und deine Gäste beeindruckt hat! Mit Zwetschgen mag ich ihn auch sehr, sehr gerne! Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung und dann wünsche ich dir noch viele Blechkuchen dieser Art!! Liebe Grüße, Ursula
Vielen Dank für den besten Obstkuchen ever! Ich backe viel, ein Rührteig ist bei mir aber irgendwie nie so richtig gelungen, wie er sein sollte – luftig aber auch saftig. Dies hat aber bei diesem Rezept perfekt geklappt! Ich werde nur noch nach diesem Rezept backen, letztens mit Zwetschgen, allerdings mache ich viel mehr Zwetschgen drauf, so dass sie teilweise in Teig versinken – mega lecker!
Liebe Maria,
Juhuuuu! Das freut mich sehr! Luftig und saftig ist bei Kuchen wirklich das beste. Und: Mehr Obst geht natürlich immer :) Alles liebe und freue mich sehr über deinen Kommentar! Ursula
Super Rezept, hat allen sehr geschmeckt. Kann ich nur weiterempfehlen. LG
Liebe Brigitte,
Toll, freut mich sehr wenn er euch allen geschmeckt hat. Lässt sich jetzt im Herbst übrigens auch wunderbar mit Zwetschgen machen. Alles Liebe, Ursula