Fluffige Heidelbeer-Schnecken (super fruchtig)

7. Februar 2025

Rezept für luftige, fruchtige und nicht zu süße Heidelbeerschnecken mit Heidelbeer-Glasur. Die Schnecken bestehen aus einem luftigen Hefeteig, der mit einer einfachen Füllung aus frischen oder gefrorenen Heidelbeeren/Blaubeeren gefüllt wird. Die pinke Heidelbeer-Glasur ist zwar nicht unbedingt notwendig, macht aber einiges her…

Blaubeerschnecken

Man kann die Heidelbeer-Schnecken sofort backen – oder erst am nächsten Tag zum Frühstück mit einer Gehzeit über Nacht. Wer gerne frisch gebackene, warme Heidelbeerschnecken zum Frühstück hat, findet Infos dazu im Tipp unten in der Rezeptkarte.

Heidelbeerschnecke mit Zuckerguss

Pinke Heidelbeerglasur

Generell bin ich bei Zuckerglasuren eher zurückhaltend, mit Ausnahmen. Für diese Schnecken habe ich eine Glasur gemacht, die so richtig intensiv pink und unwiderstehlich ist – und das ganz ohne Lebensmittelfarbe oder Ähnliches. Die Zuckerglasur besteht nur aus etwas Heidelbeersaft  und Staubzucker (Puderzucker). Den Heidelbeersaft nehme ich beim Kochen der Heidelbeeren ab, alles ganz unaufwändig.

Die meisten Rezepte verwenden für diese Menge an Hefegebäck oft 200 g Zucker für die Glasur. Das ist mir ehrlich gesagt zu viel. Ich verwende „nur“ 80 g und bestreiche die Hefeschnecken damit unregelmäßig. Damit ist es für mich süß genug. Die Schnecken schmecken aber auch pur ohne Glasur oder nur mit etwas Staubzucker bestreut.

Heidelbeerschnecken

Marmelade als Füllung?

Die Frage aller Fragen, um das Rezept noch simpler zu machen: Kann man die Schnecken mit gekaufter Heidelbeermarmelade füllen statt die Füllung selbst zu machen? Es kommt darauf an. Wer eine schnittfeste Marmelade hat, die sich gerade noch streichen lässt, kann diese zum Füllen verwenden.

Mit Marmeladen, die etwas flüssiger sind, funktioniert das gar nicht gut – das habe ich beim Rezept testen probiert. Beim Verwenden von flüssiger Marmelade schiebt man diese beim Teig einrollen quasi vor sich her. Und spätestens beim Schneiden der Schnecken quillt sie überall heraus, was eine furchtbare Patzerei ergibt. Wer also eine Marmelade kauft, und dann zu Hause draufkommt, dass diese zu flüssig ist, sollte sie noch einige Minuten in einem Topf am Herd einkochen lassen. Sie soll wirklich relativ fest sein. Es werden ca. 200 g benötigt.

Vorteile der selbstgemachten Heidelbeerfüllung:

  1. Konsistenz: Man lässt die selbst gemachte Heidelbeer-Füllung relativ dick einkochen. Diese eignet sich dann perfekt zum Bestreichen, verhält sich gut beim Aufrollen des Teiges und dann später beim Schneiden der Teigstücke.
  2. Geschmack: Die Heidelbeerfüllung nach dem Rezept hier schmeckt sehr fruchtig und viel besser als eine gekaufte Marmelade. Die Zitrone, etwas Vanillezucker und der Kardamom verleihen der Heidelbeerfüllung das gewisse Extra.
  3. Wenig Zucker: Marmeladen bestehen in der Regel aus 50% Zucker. Im Rezept unten werden ca. 200 g Marmelade verwendet, was 100 g Zucker entsprechen würde. Die selbst gemachte Füllung enthält hingegen nur 40 g Zucker, also weniger als die Hälfte. Die Füllung schmeckt damit nur moderat süß (aber süß genug) und rückt die fruchtige Note in den Vordergrund. Wer die Schnecken gerne süßer hat, kann sie entweder mit Staubzucker bestreuen oder mit der Beeren-Glasur überziehen.

Mein Plädoyer für eine selbstgemachte Füllung ist hiermit beendet, jetzt zum Rezept.

Rezept Heidelbeerschnecken

Diese Heidelbeerschnecken sind luftig, fruchtig und nicht zu süß. Die genauen Zutaten finden sich wie immer ganz unten in der Rezeptkarte.

Hefeteig
Hefeteig vor und nach dem Gehen.

Den Beginn macht der Germteig/Hefeteig. Der Teig lässt sich von Hand kneten oder in einer Küchenmaschine mit Knethaken zubereiten. Letzteres ist empfohlen, da der Teig weich ist. Tipps zum Arbeiten mit weichen Teigen finden sich im Artikel oben.

Die Butter zerlassen und abkühlen lassen. Die lauwarme Milch und den Zucker in eine große Schüssel geben. Die Trockenhefe darüberstreuen und 1 Min. stehen lassen. Bei Verwendung von frischer Hefe, diese in die warme Milch bröseln und unter Rühren auflösen.

Abgekühlte Butter, Ei, Salz und die Hälfte des Mehls unterrühren, entweder mit einem Kochlöffel oder in der Küchenmaschine. Wenn alles gründlich vermengt ist, das restliche Mehl einrühren und alles zu einem glatten Teig kneten, rund 5-7 Minuten. Gegen Ende der Knetzeit sollte sich der Teig vom Schüsselrand lösen. Tut er das nicht, noch wenig Mehl einkneten.

Den Teig in eine saubere, geölte Schüssel geben und zugedeckt bei Raumtemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen, ca. 1-2 Stunden, je nach Raumtemperatur (für kalte Gare über Nacht siehe Tipp unten). Währenddessen die Füllung zubereiten.

Heidelbeeren und Zitronenschale
Heidelbeeren, Zitronenschale, (Vanille-)Zucker und Kardamom.

Für die Füllung: Die Heidelbeeren in einen Topf geben. Die Schale einer gründlich gewaschenen und abgetrockneten Zitrone fein dazureiben (wer es wenig zitronig mag, nimmt nur ½ Schale). Zucker, Vanillezucker, Kardamom, 1 EL Zitronensaft und Wasser dazugeben.

gekochte Heidelbeeren
Heidelbeersaft für die Glasur.

Die Beeren rund 5 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Optional, für die Beeren-Zuckerglasur 3 EL Heidelbeersaft (20 g) aus dem Topf abnehmen. Den Saft zusätzlich für eine ganz glatte Glasur sieben.

Heidelbeerfüllung
Die Heidelbeeren dickflüssig einkochen.

Die Füllung ohne Deckel unter Rühren weiter einkochen lassen, bis sie dickflüssig und marmeladenartig ist, rund 5 Minuten. Die Füllung sollte auf ca. 200 g eingekocht werden. Probieren und bei Bedarf noch etwas Zucker einrühren (war bei mir nicht nötig). Abkühlen lassen. Eine Form mit 33 x 22 cm mit Backpapier auslegen.

Heidelbeerfüllung auf Teig
Die Heidelbeerfüllung auf dem Teig verteilen.

Teig ausrollen und füllen: Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche auf 36 cm x 50 cm ausrollen. Während des Ausrollens immer wieder Arbeitsfläche unter dem Teig und die Teigoberfläche bemehlen. Die abgekühlte Heidelbeerfüllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Heidelbeerfüllung auf Teig
Die Füllung auf dem Teig verstreichen.

Die Füllung verstreichen. Auf der kurzen Abschluss-Seite einige Zentimeter frei lassen.

halb aufgerollter Teig
Den gefüllten Teig aufrollen.

Den Teig von der kurzen Seite her aufrollen, hin zum nichtbestrichenen Teigrand.

Heidelbeerschnecke
Die Teigrolle in Stücke schneiden.

Die 36 cm lange Rolle (sie ist ev. durchs Rollen etwas länger geworden) in 12 Stücke mit ungefähr 3 cm schneiden. Manchmal geht das mit einem Brotmesser leichter. Sollten sich die Schnecken beim Schneiden verformen, kann man sie einfach wieder in Form zupfen.

Heidelbeerschnecken in Form
Die Schnecken in der Form verteilen.
aufgegangene Heidelbeerschnecken
Aufgegangene Heidelbeerschnecken.

Die Heidelbeerschnecken in der mit Backpapier ausgelegten Form (33x23cm) verteilen und bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sie etwas aufgegangen sind, je nach Raumtemperatur ½ bis 1 Stunde. Die Form dabei zudecken.

Gebackene Heidelbeerschnecken
Goldbraun gebackene Heidelbeerschnecken.

Den Ofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Heidelbeerschnecken auf mittlerer Schiene goldbraun backen, ca. 20 Minuten. Während des Backens die Glasur zubereiten. Die Schnecken schmecken aber auch ohne Glasur pur oder mit Staubzucker bestreut.

Heidelbeerglasur
Staubzucker und Heidelbeersaft.

Für die Heidelbeer-Glasur: Den Staubzucker sieben (hier wirklich notwendig) und mit 20 g (3 EL) des gesiebten Heidelbeersafts glattrühren.

Pinke Heidelbeerglasur
Ultra pinke Heidelbeerglasur.

Sollte die Glasur zu dick zum Bepinseln sein, mit etwas Wasser verdünnen.

Heidelbeer-Schnecken
Die Heidelbeerschnecken mit Glasur bestreichen.

Die Schnecken aus dem Ofen holen, einige Minuten abkühlen lassen und die warmen Schnecken mit Glasur bepinseln (ungleichmäßig und mit wenig Glasur).

Sobald die Glasur fest ist, nach ca. 10 Minuten, die Heidelbeerschnecken genießen.

Heidelbeerschnecken

Tipps für weiche Hefeteige

Weiche Teige wie dieser sind für Backanfänger oft etwas herausfordernd, da sie ein bisschen klebrig sind. Mit diesen Tricks lassen sich weiche Hefeteige gut bearbeiten.

1. Mixer verwenden:

Weiche Teige wie dieser lassen sich einfacher in einem Standmixer mit Knethaken zubereiten. Nach dem ersten Gehvorgang ist der Teig wesentlich weniger klebrig.

2. Tipps für das Kneten von Hand:

Wer diesen Teig von Hand knetet (ich mache das nach wie vor hin und wieder), rührt alles in der im Rezept angegebenen Reihenfolge mit einem Kochlöffel zusammen, bis sich die Bestandteile halbwegs zu einem Teig verbinden. Diesen Teig knete ich dann zuerst einige Minuten direkt in der Schüssel, bevor ich ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche weiterknete.

Ist der Teig in der Schüssel zu weich zum Kneten, den Teig 5-10 Minuten zugedeckt rasten lassen. Das Mehl nimmt in dieser Zeit noch Flüssigkeit auf und der Teig ist danach oft weniger klebrig. Falls immer noch zu klebrig: So viel Mehl zugeben, bis sich daraus ein Teig kneten lässt, der sich zwar etwas feucht und klebrig anfühlt, aber nicht unausstehlich an der Arbeitsfläche klebt.

3. Kalte-Übernacht-Gare:

Ich teile mir die Arbeit oft auf zwei Tage auf: Am Abend den Teig kneten und luftdicht verpackt in einer geölten Rührschüssel mit passendem Deckel nur kurz – ca. 20 Minuten – bei Raumtemperatur gehen lassen. Dann über Nacht (ca. 8-15 Stunden) in den Kühlschrank stellen. Dadurch wird die Butter im Teig fester und der Teig klebt nicht mehr so stark. Am nächsten Tag lässt man den Teig kurz bei Zimmertemperatur anwärmen und rollt ihn aus.

4. Teig kurz kühl stellen:

Auch wenn man den Teig nicht über Nacht gehen lassen möchte, hilft kühlen. Wenn der Teig schon gut aufgegangen ist, aber sich noch nicht ganz verdoppelt hat, stellt man ihn noch für eine Stunde in den Kühlschrank. Die Butter im Teig wird etwas fester und klebt weniger beim Ausrollen.

5. Mehr Mehl im Teig verwenden:

Ich habe dieses Rezept schon sehr oft gemacht und die Mengenangaben genau geprüft. Mein Tipp: Die Mengenangaben des Rezeptes verwenden und sollte der Teig dann noch zu klebrig sein, nach und nach nur so viel Mehl zugeben, bis ein weicher Teig entsteht, der sich etwas feucht anfühlt, aber nicht an der Arbeitsfläche kleben bleibt. Bei der Zubereitung im Mixer sollte sich der Teig gegen Ende der Knetzeit vom Rand lösen. Tut er das nicht, ein bisschen Mehl dazugeben.

6. Beim Ausrollen genügend Mehl verwenden:

Ich bemehle die Arbeitsfläche großzügig mit Mehl, bevor ich den Teig ausrolle – und auch die Teigoberfläche. Wenn der Teig noch relativ klein und handlich ist, kann man ihn während des Ausrollens öfters wenden. Ist der Teig bereits groß ausgerollt, die Teigenden hochheben und die Arbeitsfläche darunter bemehlen, so wie auch die Teigoberfläche.

7. Teig dicker ausrollen:

Das Ausrollen und Füllen gelingt noch leichter, wenn man den Teig nicht so dünn ausrollt, zum Beispiel auf 36 x 36 cm (statt wie im Rezept auf 36 x 50 cm). Man bekommt dann zwar nicht ganz so viele Spiralen, dafür sind die einzelnen Teigspiralen noch luftiger bzw. ist auch die Heidelbeerfüllung sehr dick und saftig.

Weitere Schnecken-Rezepte

Auf dem Blog gibt es bereits einige Schnecken-Rezepte, wie Zimtschnecken, Nussschnecken, schwedische Kardamomschnecken oder Ensaimada – eine große Schnecke aus Mallorca. Wer gerne süße Hefeteige zubereitet, dem werden auch dieser Briochekranz, der flaumige Brioche-Striezel, das Monkey Bread (Zucker-Zimt-Zupfbrot), ein luftiges Milchbrot oder New Orleans Beignets schmecken.

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Pinke Heidelbeerschnecken
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Fluffige Heidelbeer-Schnecken (super fruchtig)

Rezept für luftige, fruchtige und nicht zu süße Heidelbeerschnecken mit Heidelbeer-Glasur. Die Schnecken bestehen aus einem luftigen Hefeteig, der mit einer einfachen Füllung aus frischen oder gefrorenen Heidelbeeren/Blaubeeren gefüllt wird. Die pinke Heidelbeer-Glasur ist zwar nicht unbedingt notwendig, macht aber einiges her…
Man kann die Heidelbeer-Schnecken sofort backen – oder erst am nächsten Tag zum Frühstück mit einer Gehzeit über Nacht (siehe Infos dazu im Tipp unten).
Arbeitszeit40 Minuten
Kochen/Backen20 Minuten
Gehen2 Stunden
Ergibt: 12 Stück

Zutaten

Teig:

  • 75 g zerlassene Butter, abgekühlt
  • 300 ml warme Milch
  • 65 g Zucker (ca. 4 leicht gehäufte EL)
  • 7 g Trockenhefe (ersatzweise 1/2 Würfel (21 g) frische Hefe)
  • 1 Ei (M)
  • 8 g Salz (ca. 2 gestr. TL)
  • 530 g glattes Mehl (W700 oder Type 550)

Heidelbeer-Füllung (siehe Tipp für Marmelade):

  • 250 g Heidelbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
  • 1 Bio Zitrone (Schale und 1 EL Saft)
  • 40 g Zucker (ca. 2 gehäufte EL)
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 gestr. TL gemahlener Kardamom (optional, aber empfohlen)
  • 50 ml Wasser

Heidelbeer-Glasur (optional):

  • 80 g gesiebter Staubzucker (= Puderzucker)
  • 20 g (ca. 3 EL) Heidelbeersaft (von Füllung oben abgenommen)

Zubereitung

Teig:

  • Hinweis: Der Teig lässt sich von Hand kneten oder in einer Küchenmaschine mit Knethaken zubereiten. Letzteres ist empfohlen, da der Teig weich ist. Tipps zum Arbeiten mit weichen Teigen finden sich im Artikel oben.
  • Die Butter zerlassen und abkühlen lassen. Die lauwarme Milch und den Zucker in eine große Schüssel geben. Die Trockenhefe darüberstreuen und 1 Min. stehen lassen. Bei Verwendung von frischer Hefe, diese in die warme Milch bröseln und unter Rühren auflösen.
  • Abgekühlte Butter, Ei, Salz und die Hälfte des Mehls unterrühren, entweder mit einem Kochlöffel oder in der Küchenmaschine. Wenn alles gründlich vermengt ist, das restliche Mehl einrühren und alles zu einem glatten Teig kneten, rund 5-7 Minuten. Gegen Ende der Knetzeit sollte sich der Teig vom Schüsselrand lösen. Tut er das nicht, noch wenig Mehl einkneten.
  • Den Teig in eine saubere, geölte Schüssel geben und zugedeckt bei Raumtemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen, ca. 1-2 Stunden, je nach Raumtemperatur (für kalte Gare über Nacht siehe Tipp unten). Währenddessen die Füllung zubereiten.

Heidelbeer-Füllung:

  • Die Heidelbeeren in einen Topf geben. Die Schale einer gründlich gewaschenen und abgetrockneten Zitrone fein dazureiben (wer es wenig zitronig mag, nimmt nur ½ Schale). Zucker, Vanillezucker, Kardamom, 1 EL Zitronensaft und Wasser dazugeben.
  • Die Beeren rund 5 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Optional, für die Beeren-Zuckerglasur 3 EL Heidelbeersaft (20 g) aus dem Topf abnehmen. Den Saft zusätzlich für eine ganz glatte Glasur sieben. Die Füllung ohne Deckel unter Rühren weiter einkochen lassen, bis sie dickflüssig und marmeladenartig ist, rund 5 Minuten. Die Füllung sollte auf ca. 200 g eingekocht werden. Probieren und bei Bedarf noch etwas Zucker einrühren (war bei mir nicht nötig). Abkühlen lassen. Eine Form mit 33 x 22 cm mit Backpapier auslegen.

Teig ausrollen und füllen:

  • Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche auf 36 cm x 50 cm ausrollen. Während des Ausrollens immer wieder Arbeitsfläche unter dem Teig und die Teigoberfläche bemehlen.
  • Die abgekühlte Heidelbeerfüllung gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Auf der kurzen Abschluss-Seite einige Zentimeter frei lassen.
  • Den Teig von der kurzen Seite her aufrollen, hin zum nichtbestrichenen Teigrand. Die 36 cm lange Rolle (sie ist ev. durchs Rollen etwas länger geworden) in 12 Stücke mit ungefähr 3 cm schneiden. Manchmal geht das mit einem Brotmesser leichter. Sollten sich die Schnecken beim Schneiden verformen, kann man sie einfach wieder in Form zupfen. Die Heidelbeerschnecken in der mit Backpapier ausgelegten Form (33x23cm) verteilen.

2. Gare und backen:

  • Die Schnecken bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sie etwas aufgegangen sind, je nach Raumtemperatur ½ bis 1 Stunde. Die Form dabei zudecken.
  • Den Ofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Heidelbeerschnecken auf mittlerer Schiene goldbraun backen, ca. 20 Minuten. Während des Backens die Glasur zubereiten. Die Schnecken schmecken aber auch ohne Glasur pur oder mit Staubzucker bestreut.

Heidelbeer-Glasur:

  • Den Staubzucker sieben (hier wirklich notwendig) und mit 20 g (3 EL) des gesiebten Heidelbeersafts glattrühren. Sollte die Glasur zu dick zum Bepinseln sein, mit etwas Wasser verdünnen. Die Schnecken aus dem Ofen holen, einige Minuten abkühlen lassen und die warmen Schnecken mit Glasur bepinseln (ungleichmäßig und mit wenig Glasur).
  • Sobald die Glasur fest ist, nach ca. 10 Minuten, die Heidelbeerschnecken genießen.

Tipps

Marmelade zum Füllen: Eine selbstgemachte Heidelbeer-Füllung schmeckt fruchtiger und besser als gekaufte Marmelade, hat weniger Zucker und die perfekte Konsistenz. Wer trotzdem gekaufte Heidelbeermarmelade zum Füllen nimmt, sollte auf eine feste Konsistenz achten oder die Marmelade zusätzlich einkochen lassen, damit sie noch fester wird (siehe Erklärung oben).
Gehen über Nacht:  
Diese Heidelbeerschnecken kann man entweder an einem Tag zubereiten, wie im Rezept beschrieben. Man kann sich die Arbeit aber auch auf zwei Tage aufteilen und die erste oder zweite Gehzeit kalt über Nacht machen. Die erste Gare über Nacht bringt auch den Vorteil, dass der Teig durch die kühle Gare weniger klebrig, etwas fester und folglich besser auszurollen ist.
1. Ungeformten Teig über Nacht gehen lassen: 
Am Abend den Teig zubereiten und in einer geölten Rührschüssel möglichst luftdicht verpackt mit passendem Deckel ca. 20 Min. bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig sollte dabei kaum aufgehen. Dann über Nacht (8–15 Std.) in den Kühlschrank stellen. Dort verdoppelt er sein Volumen. Am nächsten Tag den Teig kurz bei Zimmertemperatur anwärmen lassen und ausrollen.
2. Fertig geformte Schnecken über Nacht gehen lassen: 
Für frisch gebackene Heidelbeer-Schnecken zum Frühstück: Dem Rezept oben inklusive Schritt 9 folgen. Die geformten Schnecken nur 20 Min. gut zugedeckt (möglichst luftdicht) bei Zimmertemperatur gehen lassen – sie sollen kaum oder nur leicht aufgehen – und dann über Nacht in den Kühlschrank stellen. Im Kühlschrank gehen sie weiter auf. Die Heidelbeerschnecken am nächsten Tag wie im Rezept angegeben backen. Sollten die Schnecken am nächsten Tag nicht genügend aufgegangen sein, die Form ohne Vorheizen in den Ofen schieben und bei 190°C Ober- und Unterhitze etwas länger backen, ca. 25 Minuten.
Fluffige Heidelbeer-Schnecken (super fruchtig) zuletzt geändert: 10 Februar 2025 von Ursula

2 Gedanken zu „Fluffige Heidelbeer-Schnecken (super fruchtig)

  1. Helene P.

    5 Sterne
    Ich habe die Blaubeerschnecken am Wochenende gemacht. Sie sind extrem gut bei allen angekommen, und das obwohl ich sie nicht ganz schön rund geformt habe 😅 Auch den Zuckerguss und die selbst gemachte Füllung habe ich gemacht. Die Füllung war mir zuerst noch etwas zu flüssig zum Streichen, deshalb habe ich soie dann noch weiter eingekocht und zum Abkühlen kurz ins Tiefkühlfach gestellt. Sie war dann genau richtig zum Bestreichen des Teiges.
    Alles in allem: super gelungen. Danke dir vielmals für das Rezept.

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Helene,
      super, freut mich sehr wenn die Heidelbeerschnecken allen schmecken! Und toll, dass du auch die Füllung selbst gemacht hast. Übrigens: Ich finde nicht wichtig, ob sie jetzt ganz rund sind oder etwas oval bzw. nicht ganz schön geformt. Beim Backen bügelt sich vieles wieder auch und Glasur kommt ja auch noch drauf :)
      Vielen Dank für deinen Kommentar und ganz liebe Grüße,
      Ursula

      Antworten

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