Diese pinken Donuts kommen ganz ohne Lebensmittelfarbe aus und werden händisch aus Hefeteig geformt. Die Glasur wird aus Himbeeren und Blaubeeren (Heidelbeeren) hergestellt.
Schön grell und pink oder mit Schokolade-Glasur sind Doughnuts nicht nur bei den Simpsons anzutreffen, sondern auch bei der in Boston gegründeten und alles beherrschenden Donut-Kette, Dunkin Donuts. Fast an jeder Straßenecke lächeln sie einen an.
Während meiner Zeit in Boston kam ich daher nicht drumherum, hin und wieder einen dieser amerikanische Krapfen zu verspeisen. Selbst gemacht schmecken sie aber natürlich viel besser.
Der Einfachheit halber sagen und schreiben die meisten übrigens mittlerweile Donut und nicht mehr Doughnut.
Pinke Himbeer-Glasur für Donuts.
Donuts mit pinker Glasur
Das ungesündeste ist, trotz Frittierens, wahrscheinlich immer noch die Glasur mit ihrem hohen Zuckeranteil. Aber hin und wieder darf auch sowas sein. Für grelle Glasuren wie diese ist das Zusetzen von Lebensmittelfarbe üblich, in diesem Rezept verwende ich aber ausschließlich Himbeeren und Blaubeeren. Diese pinke Glasur ist daher für eine Donutglasur relativ „natürlich“, wenn man das so sagen kann.
Wer auf die Glasur verzichten möchte, kann die Donuts mit Staubzucker bestäuben. Die ausgestanzten Löcher der Donuts werden üblicherweise ebenso frittiert und als Donut Holes verkauft.
Donuts aus dem Backofen
Immer öfter findet man auch Rezepte zu im Ofen gebackenen Donuts. Diese verwenden meist keinen Germteig (= Hefeteig) wie hier, sondern einen Backpulverteig mit deutlich mehr Zucker, ähnlich einem Kuchen. Passende Donut-Formen sind dafür allerdings eine Voraussetzung.
Ich habe testweise zwei Donuts anstatt sie zu Frittieren im Ofen gebacken. Ihre Konsistenz ist deutlich fester als jene, die in Öl gebacken wurden. Zudem kommen sie etwas blass aus dem Ofen (Foto hier). Frittierte gewinnen eindeutig den Vergleich.
Schritt-für-Schritt Rezept für Donuts mit Glasur
Alle Zutaten zu Hefeteig rühren.
Milch, Zucker, Hefe, Eier, zerlassene Butter, Vanillezucker und Salz gründlich verrühren. Mehl nach und nach einrühren. Sobald sich die Zutaten zu einem Teig verbinden, 5 Minuten kneten.
Teig auf doppeltes Volumen gehen lassen.
Den Teig in einer geölten Schüssel zugedeckt bei warmer Raumtemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen, rund 1 Stunde.
Aus dem Teig Kreise ausstechen.
Den Teig 2 cm dick ausrollen und mit einem 7,5 cm ∅ Ring-Ausstecher oder Trinkglas Kreise ausstechen. Mit einem kleineren Ausstecher (z. B. Schnaps-Stamperl), der 3 cm ∅ hat, in der Mitte ein weiteres Loch ausstechen (= Donut Holes). Die Teigkreise (und ev. Donut Holes) auf einem Blech, das mit bemehltem Backpapier ausgelegt ist, mit Abstand zueinander platzieren.
Den Teig nochmals gehen lassen.
Die Teiglinge mit einem Geschirrtuch zugedeckt bei warmer Raumtemperatur gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind – rund 30-45 Minuten.
Donuts in heißem Öl frittieren.
Kokosfett oder Öl in einer Pfanne oder einem geeigneten Topf auf 170 °C erhitzen. Die Donuts vorsichtig ins Öl geben. Wenn sie goldbraun sind, nach rund 30-40 Sekunden umdrehen. Benötigen sie wesentlich kürzer oder länger hat das Öl nicht die richtige Temperatur.
Die fertigen Donuts zum Abtropfen auf Küchenpapier legen und vor dem Glasieren vollständig auskühlen lassen. Wer die Donuts nicht glasiert, kann sie stattdessen mit Staubzucker bestäuben.
Für die Donut-Glasuren:
>> gleiche Methode für Heidelbeer- oder Himbeer-Glasur
Heidelbeeren erhitzen.
Blaubeer-Glausur: Heidelbeeren mit Wasser und Ingwer bei mittlerer Hitze rund 5-10 Minuten erhitzen und währenddessen ständig rühren. Gegen Ende der Kochzeit die Beeren mit einem Pfannenwender oder Löffel zerdrücken. Auf dickflüssige 5 EL einkochen lassen und mit einem Löffel durch ein feines Sieb pressen. Es werden rund 40-50 ml (4-5 EL) benötigt. Bei Bedarf während des Kochens etwas Wasser zugeben.
Himbeerglasur: Die selbe Vorgehensweise gilt für die Himbeer-Glasur. Dafür werden 35-45 ml (ca. 4 EL) konzentrierter Himbeersaft benötig.
Donut-Glasur mit Blaubeeren
In einer Schüssel, die etwas größer als ein Donut ist, den Staubzucker gründlich mit dem Fruchtsaft (dickflüssiger Blaubeer oder Himbeersaft) mit einem feinen Schneebesen verrühren.
Glasur mit Blaubeeren für Donuts.
Die Glasur soll klumpenfrei und dickflüssig sein.
Donuts glasieren.
Jeden Donut bis zur Hälfte in die Glasur eintauchen, kurz abtropfen lassen und auf einem Gitter (darunter Backpapier platzieren) abtropfen lassen.
Donuts mit Beerenglasur (und Kokosflocken).
Sollte die Glasur zu dickflüssig sein, wenig Wasser einrühren, bei einer zu dünnen Glasur noch Zucker einrühren. Zwischen dem Glasieren der einzelnen Donuts immer wieder die Glasur rühren, sodass die Oberfläche keine „Haut“ ansetzt. Ein paar Sekunden in der Mikrowelle macht die Glasur ebenfalls wieder flüssig, sollte sie zu lang stehen und hart werden.
Die Donuts schmecken am besten am Backtag. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Andere typische amerikanische Hefegebäcke sind übrigens luftige Cinnamon Rolls oder Beignets, die vor allem rund um den Faschingsdienstag (Mardi Gras) Hochsaison haben und aus New Orleans nicht wegzudenken sind. Und für alle, die es lieber heimisch mögen, gibt es hier ein Rezept für Krapfen mit Marillenmarmelade.
Diese pinken Donuts kommen ganz ohne Lebensmittelfarbe aus und werden händisch aus Hefeteig geformt. Die Glasur wird aus Himbeeren und Blaubeeren (Heidelbeeren) hergestellt.
Rezept: Ursula Schersch | tasteoftravel.at
Zutaten
- 240 ml warme Milch
- 60 g Zucker
- 7 g Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe (21 g)
- 2 Eier (M)
- 80 g Butter, zerlassen und etwas abgekühlt
- 1 leicht gehäufter TL Vanillezucker
- 1 leicht gehäufter TL Salz (6 g)
- 515 g glattes Mehl (W 700)
- Zum Frittieren: ca. 1 L Kokosfett oder geschmacksneutrales, hoch erhitzbares Öl (Sonnenblumenöl)
- (reicht für ca. 8 Donuts)
- 60 g Himbeeren (hier gefrorene)
- 15 ml (ca. 1,5 EL) Zitronensaft
- 30 ml (ca. 3 EL) Wasser
- 115 g Staubzucker (= Puderzucker)
- (reicht für ca. 8 Donuts)
- 120 g Blaubeeren/Heidelbeeren (hier gefroren; weniger für eine hellere Farbe)
- 2 dünne Scheiben frischer Ingwer
- 60 ml (ca. 6 EL) Wasser
- 115 g Staubzucker (= Puderzucker)
Optional: Kokoschips zum Bestreuen (ich finde sie ohne Kokos besser) - Staubzucker zum Bestäuben für Donuts ohne Glasur
Zubereitung
- Warme Milch, Zucker und Hefe in eine große Rührschüssel geben und 1 Minute stehen lassen, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Eier, zerlassene Butter, Vanillezucker und Salz mit einem Schneebesen einrühren.
- Rund die Hälfte des Mehls zugeben und die Masse mit einem Schneebesen glatt rühren.
- Den Rest des Mehls zugeben und mit dem Kochlöffel solange rühren, bis sich die Bestandteile zu einem Teig verbinden. Entweder direkt in der Schüssel oder auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten Teig kneten, rund 5 Minuten. Falls der Teig zu klebrig zum Kneten ist, die Schüssel zugedeckt für 5-10 Minuten beiseite stellen. Danach lässt sich der Teig besser bearbeiten.
- Eine Schüssel ölen und den Teig darin zugedeckt rund 1 Stunde bei warmer Raumtemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen.
- Den Teig aus der Schüssel auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen, die Oberseite ganz leicht bemehlen und rund 2 cm dick ausrollen.
- Mit einem 7,5 cm Ø Ring-Ausstecher oder Trinkglas Kreise ausstechen. Den Ausstecher dazwischen bemehlen. Mit einem kleineren Ausstecher (zB Schnaps-Stamperl) von 3 cm Ø in der Mitte ein weiteres Loch ausstechen (= Donut Holes). Die Donut Holes können entweder später ebenso herausgebacken werden, oder wie die anderen Teigreste behandelt werden. Tipp: Sie sind im Umgang (vor allem beim Frittieren) eher umständlich.
- Teigreste zu einer Kugel kneten, den Teig 5 Minuten rasten lassen damit er sich besser ausrollen lässt, dann das Prozedere wiederholen. Die Teigkreise (und ev. Donut Holes) auf einem Blech, das mit bemehltem Backpapier ausgelegt ist, mit Abstand zueinander platzieren.
- Die Teiglinge mit einem Geschirrtuch zugedeckt bei warmer Raumtemperatur gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind – rund 30-45 Minuten.
- Kokosfett oder Öl in einer Pfanne oder einem geeigneten Topf auf 170 °C erhitzen. Das Öl soll einige Zentimeter hoch stehen und der Topf sollte so groß sein, dass mindestens 2 Donuts gleichzeitig frittiert werden können (hier: 750 ml Öl in einem 18 cm Ø Topf). Wer kein Kochthermometer hat, kann zur Probe ein Holzstäbchen in das Öl halten. Wenn Bläschen aufsteigen, ist es heiß genug.
- Die Donuts vorsichtig ins Öl geben. Wenn sie goldbraun sind, nach rund 30-40 Sekunden umdrehen. Benötigen sie wesentlich kürzer oder länger hat das Öl nicht die richtige Temperatur.
- Die fertigen Donuts zum Abtropfen auf Küchenpapier legen und vor dem Glasieren vollständig auskühlen lassen. Wer die Donuts nicht glasiert, kann sie stattdessen mit Staubzucker bestäuben.
- Blaubeerglasur: Heidelbeeren mit Wasser und Ingwer bei mittlerer Hitze rund 5-10 Minuten erhitzen und währenddessen ständig rühren. Gegen Ende der Kochzeit die Beeren mit einem Pfannenwender oder Löffel zerdrücken.
- Auf dickflüssige 5 EL einkochen lassen und mit einem Löffel durch ein feines Sieb pressen. Es werden rund 40-50 ml (4-5 EL) benötigt. Bei Bedarf während des Kochens etwas Wasser zugeben.
- Himbeerglasur: Die selbe Vorgehensweise gilt für die Himbeer-Glasur. Dafür werden 35-45 ml (ca. 4 EL) konzentrierter Himbeersaft benötig.
- In einer Schüssel, die etwas größer als ein Donut ist, den Staubzucker gründlich mit dem Fruchtsaft (dickflüssiger Blaubeer oder Himbeersaft) mit einem feinen Schneebesen verrühren. Jeden Donut bis zur Hälfte in die Glasur eintauchen, kurz abtropfen lassen und auf einem Gitter (darunter Backpapier platzieren) abtropfen lassen. Sollte die Glasur zu dickflüssig sein, wenig Wasser einrühren, bei einer zu dünnen Glasur noch Zucker einrühren. Zwischen dem Glasieren der einzelnen Donuts immer wieder die Glasur rühren, sodass die Oberfläche keine „Haut“ ansetzt. Ein paar Sekunden in der Mikrowelle macht die Glasur ebenfalls wieder flüssig, sollte sie zu lang stehen und hart werden.
- Tipp: Donuts schmecken am besten am Backtag. Die Glasur auf den Donuts wird über Nacht bei Zimmertemperatur sehr klebrig.
