Bei diesem saftigen Marillen-Blechkuchen versinken die Marillen (Aprikosen) leicht beim Backen. Der Rührteig ist luftig und hoch und die Marillen sind fruchtig, süß und saftig. Der Kuchen lässt sich auch mit anderem Steinobst wie z. B. Zwetschgen belegen.
Eine rechteckige Backform (23x33 cm) oder ein großes Backblech buttern (ich verwende dafür ca. 2 TL der 200 g weichen Butter) oder mit Backpapier auslegen.
Die Marillen waschen, halbieren und entkernen.
Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Beiseite stellen.
In einer eigenen Schüssel weiche Butter, Zucker (wer Vanillezucker verwendet gibt ihn ebenfalls jetzt dazu) und Eigelbe rund 5-10 Minuten mixen, bis eine dicke, helle und cremige Masse entsteht.
Sauerrahm und Vanilleextrakt zur Masse geben. Die Zitronenschale in die Masse reiben. Mixen, bis alles gut vermengt ist. Den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Mehl mit Backpulver mischen und in die Masse einrühren – nur kurz bis die Bestandteile vermengt sind. Die Masse ist relativ fest, das passt so.
Die Hälfte des Eischnees unterheben, damit die Masse lockerer wird. Dann den restlichen Schnee unterheben.
Die Masse in der vorbereiteten Form gleichmäßig verstreichen.
Den Teig dicht mit den halbierten Marillen mit der Schnittfläche nach oben belegen. Die Marillen sollen wirklich mehr aufgelegt als hineingepresst sein, da der Teig beim Backen ohnehin aufgeht und die Marillen versinken. Die Schnittfläche soll möglichst gerade liegen, dann läuft der Fruchtsaft beim Backen nicht in den Teig, sondern sammelt sich in den Früchten und diese bleiben schön saftig (yum!).
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze backen, bis der Teig golden ist, rund 45 Minuten bei einer 23x33 cm Form oder etwas kürzer bei einem großen Backblech. Ein mittig hineingestochenes Holzstäbchen soll sauber bzw. mit ein paar Bröseln wieder herauskommen.
Den Kuchen etwas abkühlen lassen und genießen. Wer möchte, kann ihn noch mit Staubzucker bestreuen. Obstkuchen wie dieser schmecken am besten am Backtag.
Tipp: Sollten die Marillen nach dem Backen trocken aussehen, kann man etwas nachhelfen: 1 EL Marillenmarmelade mit wenig Wasser glattrühren und die Marillen nach dem Backen oder direkt vor dem Servieren für mehr Glanz damit bepinseln.
Tipps
Backform:Ich haben den Kuchen in einer 23x33 cm Form gebacken – darin wird der Teig ziemlich hoch (ca. 5 cm), siehe Fotos. Die Masse reicht auch für ein großes Backblech in Ofengröße (33x40 cm). Darin wird der Teig etwas niedriger und die Backzeit verkürzt sich etwas. Einfach solange backen, bis sich der Teig golden färbt und die Stäbchenprobe machen. Für eine noch kleinere Form (21x25 cm) oder 26 cm Springform die Teigmenge von meinem luftigen Zwetschgenkuchen verwenden.Marillen:Für ein dicht mit Marillen belegtes großes Backblech benötigt man ca. 1 kg kleine Marillen. Für die 23x33 cm Form (Fotos oben) benötigt man rund 700-800g. Die Marillen auf den Bildern wogen 30-45 g. Wer sehr große Marillen verwendet, benötigt eventuell mehr.Zutaten bei Raumtemperatur: Wer vergessen hat Butter und Eier aus dem Kühlschrank zu nehmen, kann die Eier kurz in lauwarmes Wasser legen. Die Butter in feine Scheiben schneiden und gleichmäßig in der Rührschüssel verteilen. Sie wird im Sommer nach kurzer Zeit weich. In der Zwischenzeit das Backblech und die Marillen vorbereiten.