Lemon Bars – Fruchtige Zitronenschnitten

5. November 2023

Rezept für einfache Lemon Bars mit knusprigem Mürbteigboden und süß-säuerlicher Zitronenfüllung.

Lemon Squars gestapelt

Lemon Bars sind in den USA ein beliebtes Dessert. Die quadratischen Zitronenschnitten bestehen aus zwei Teilen: Einem Mürbteigboden und einer fruchtigen, süß-säuerlichen Zitronenfüllung (ähnlich Lemon Curd). Sie schmecken ähnlich wie eine Zitronentarte.

Teig vorbacken oder nicht?

Ich lasse den Mürbteig hier übrigens weder kühl rasten, noch backe ihn vor und konnte beim Testkochen keinen Unterschied bezüglich Knusprigkeit des Teigbodens feststellen. Direkt nach dem Backen ist der Boden knusprig, nach einigen Stunden weicht er etwas auf. Wer möchte, kann den Teig natürlich auch ganz klassisch vorbacken.

Lemon Bars Zitronenschnitten

Schritt-für-Schritt Rezept Lemon Bars

Mehl und Butter
Butter würfeln und die trockenen Zutaten vermengen.

Zuerst den Mürbteig für den Boden zubereiten. Dafür die Butter würfeln und in den Kühlschrank stellen, während man die restlichen Zutaten vorbereitet. Eine 21×21 cm Form (ersatzweise 24 cm Springform) mit Backpapier auslegen, damit man den Zitronenkuchen später leicht aus der Form bekommt.

Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen.

Butterwürfel in Mehl
Die Butter in das Mehl einarbeiten.

Die kalten Butterstücke mit den Fingerspitzen (oder im Blitzhacker) in die Mehlmischung einarbeiten.

Mürbteig Brösel
Bevor das Wasser zum Teig dazukommt, soll er ungefähr so aussehen.

Es soll eine grob-bröselige Masse entstehen.

Teig in Schüssel
Die Brösel kurz zu einem Teig kneten.

3 EL kaltes Wasser mit einem Löffel unter die Mehlmischung mengen. Die bröselige Masse rasch zu einem Teig kneten, damit die Butter nicht schmilzt. Bei Bedarf noch 1 EL Wasser untermischen.

Hinweis: Ich habe den Teig hier nicht wie normalerweise üblich 1 Stunde gekühlt, sondern sofort verarbeitet. Wer möchte, kann ihn tellergroß ausrollen und gut verpackt kühlen, dann klebt er beim Ausrollen kaum.

Ausgerollter Teig
Den Teig ausrollen.

Den Teig mit einem Nudelholz auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche auf Backformgröße ausrollen oder mit den Händen auf diese Größe flachdrücken. Ganz einfach geht’s, wenn man den Teig zwischen 2 Blättern Backpapier ausrollt.

Teig in Form
Den Teig in der Form verteilen.

Den Teig in die Form geben, Teigüberhänge abschneiden und gegebenenfalls Löcher damit flicken, sodass der Boden mit einer gleichmäßigen Teigschicht belegt ist. Tipp: Den Boden am besten 1,5-2 cm die Seitenwände hochdrücken, denn mit einem Teigrand bekommt man die Lemon Squares später sehr leicht aus der Form.

Die Form kühl stellen und die Füllung zubereiten. Alternativ könnte man den Boden auch bei 170 °C für ca. 15 Min. vorbacken (siehe Tipp im Rezept ganz unten).

Eigelbe und Zitronenschale in Schüssel
Eigelbe, Zitronensaft und -schale verrühren.

Für die Füllung die Eier in eine Schüssel aufschlagen. 1 EL Eiweiß zum Bestreichen des Teiges beiseitegeben. Den Ofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Zwei Zitronen heiß waschen, abtrocknen und die Schale in die Schüssel mit den Eiern reiben. Anschließend alle Zitronen (ca. 4 Stück) auspressen und durch ein Sieb gießen. Es werden 125 ml Zitronensaft benötigt.

Zitronenfüllung
Zucker und Mehl vermengen und anschließend in die Zitronenmasse rühren.

Zitronensaft mit einem Schneebesen unter die Eier rühren. In einer eigenen Schüssel Zucker und Mehl klumpenfrei vermengen. Die Mischung in die flüssigen Zutaten rühren.

Teig in Form
Teig mit Eiweiß bepinseln – damit bleibt er knusprig.

Den Teigboden mit dem beiseitegestellten Eiklar bepinseln (ein Tipp von Kochbuchautorin Sheila Lukins, damit der Boden knuspriger bleibt). Dieser Schritt entfällt beim Blindbacken.

Füllung auf Teig
Die Zitronenfüllung auf den Mürbteig gießen.

Die Füllung nochmal durchrühren, aber nicht schaumig rühren, und auf den Teigboden gießen – am besten gleich in Herdnähe (Tipp: Die Füllung ist sehr flüssig und die Form daher schwierig zu transportieren ohne die Ränder seitlich mit Füllung anzupatzen.)

Lemon Bars in Form
Lemon Bars vor dem Backen.

Größere Bläschen an der Oberfläche mit einer Gabel zerstechen.

Gebackene Zitronenschnitten
Die Lemon Bars nach dem Backen abküheln lassen.

Die Form in den vorgeheizten Ofen schieben und die Lemon Bars bei 170 °C ca. 20-25 Minuten backen. Wenn man die Form leicht rüttelt, soll die Mitte der Füllung nicht mehr flüssig sein und höchstens leicht wackeln. Falls sie noch flüssig ist, einige Minuten länger backen.

Gebackene Lemon Bars
Die Lemon Bars in Stücke schneiden.

Die Zitronentarte unbedingt vollständig abkühlen lassen, bevor man sie aus der Form holt. Die Füllung wird während des Abkühlens noch fester. Den Kuchen mithilfe des Backpapiers aus der Form holen, dabei nicht an den Backpapier-Enden hochziehen sondern eher seitlich rausrutschen lassen.

Den Kuchen in Stücke schneiden. Für saubere geschnittene Kuchenstücke das Messer nach jedem Schnitt mit einem feuchten Küchenpapier abwischen.

Lemon Squares

Nach Belieben direkt vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen. Der Staubzucker schmilzt nach einer Weile.

Lemon Bars

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Lemon Bars
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Lemon Bars – Fruchtige Zitronenschnitten

Rezept für einfache Lemon Bars mit knusprigem Boden und süß-säuerlicher Zitronencreme.
Ergibt: 16 Stücke (21x21cm Form oder 24 cm Springform)

Zutaten

Teigboden:

  • 90 g kalte Butter
  • 150 g Mehl (W480 glatt, Deutschland Type 405)
  • 2 EL Zucker (30 g)
  • 1/4 TL Salz
  • 3-4 EL kaltes Wasser

Füllung:

  • 4 Eier (M)
  • 250 g Zucker (siehe Tipp)
  • Ca. 4 Bio-Zitronen (125 ml Zitronensaft + Schale)
  • 30 g Mehl (W480 glatt, Deutschland Type 405)
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung

Boden:

  • Zuerst den Mürbteig für den Boden zubereiten. Dafür die Butter würfeln und in den Kühlschrank stellen, während man die restlichen Zutaten vorbereitet. Eine 21×21 cm Form mit Backpapier auslegen, damit man den Zitronenkuchen später gut aus der Form bekommt.
  • Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Die kalten Butterstücke mit den Fingerspitzen (oder im Blitzhacker) in die Mehlmischung einarbeiten. Es soll eine grob-bröselige Masse entstehen.
  • 3 EL kaltes Wasser mit einem Löffel unter die Mehlmischung mengen. Die bröselige Masse rasch zu einem Teig kneten, damit die Butter nicht schmilzt. Bei Bedarf noch 1 EL Wasser untermischen.
  • Hinweis: Ich habe den Teig hier nicht wie normalerweise üblich 1 Stunde gekühlt, sondern sofort verarbeitet. Wer möchte, kann ihn tellergroß ausrollen und gut verpackt kühlen, dann klebt er beim Ausrollen kaum.
  • Den Teig mit einem Nudelholz auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche auf Backformgröße ausrollen oder mit den Händen auf diese Größe flachdrücken. Ganz einfach geht’s, wenn man den Teig zwischen 2 Blättern Backpapier ausrollt.
  • Den Teig in die Form geben, Teigüberhänge abschneiden und gegebenenfalls Löcher damit flicken, sodass der Boden mit einer gleichmäßigen Teigschicht belegt ist. Tipp: Den Boden am besten 1,5-2 cm die Seitenwände hochdrücken, denn mit einem Teigrand bekommt man die Lemon Squares später sehr leicht aus der Form.
  • Die Form kühl stellen und die Füllung zubereiten (siehe Tipp Blindbacken).

Füllung:

  • Für die Füllung die Eier in eine Schüssel aufschlagen. 1 EL Eiweiß zum Bestreichen des Teiges beiseitegeben. Den Ofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Zwei Zitronen heiß waschen, abtrocknen und die Schale in die Schüssel mit den Eiern reiben. Anschließend alle Zitronen (ca. 4 Stück) auspressen und durch ein Sieb gießen. Es werden 125 ml Zitronensaft benötigt.
  • Zitronensaft mit einem Schneebesen unter die Eier rühren. In einer eigenen Schüssel Zucker und Mehl klumpenfrei vermengen. Die Mischung in die flüssigen Zutaten rühren.
  • Den Teigboden mit dem beiseitegestellten Eiklar bepinseln (ein Tipp von Kochbuchautorin Sheila Lukins, damit der Boden knuspriger bleibt; entfällt beim Blindbacken).
  • Die Füllung nochmal durchrühren, aber nicht schaumig rühren, und auf den Teigboden gießen – am besten gleich in Herdnähe (Tipp: Die Füllung ist sehr flüssig und die Form daher schwierig zu transportieren ohne die Ränder seitlich mit Füllung anzupatzen.)
  • Größere Bläschen an der Oberfläche mit einer Gabel zerstechen.
  • Die Form in den vorgeheizten Ofen schieben und die Lemon Bars bei 170 °C ca. 20-25 Minuten backen. Wenn man die Form leicht rüttelt, soll die Mitte der Füllung nicht mehr flüssig sein und höchstens leicht wackeln. Falls sie noch flüssig ist, einige Minuten länger backen.
  • Den Zitronenkuchen unbedingt vollständig abkühlen lassen, bevor man ihn aus der Form holt. Die Füllung wird während des Abkühlens noch fester. Den Kuchen mithilfe des Backpapiers aus der Form holen, dabei nicht an den Backpapier-Enden hochziehen sondern eher seitlich rausrutschen lassen. Die Zitronenschnitten in Stücke schneiden. Für saubere geschnittene Kuchenstücke das Messer nach jedem Schnitt mit einem feuchten Küchenpapier abwischen.
  • Nach Belieben direkt vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.

Tipps

Zitronen und Zucker: Ich habe hier sehr saure Zitronen verwendet, daher die relativ hohe Zuckermenge von 250 g. Laut Erfahrungsberichten lässt sich der Zucker auf 200 g reduzieren. Wenn Meyer Zitronen Saison haben, eignen sich auch diese perfekt für die Füllung – dafür 200 g Zucker verwenden, da sie süßer sind.
Blindbacken: Ich backe den Mürbteig nicht vor, und konnte beim Testkochen keinen Unterschied bezüglich Knusprigkeit des Teigbodens feststellen. Stattdessen bepinsle ich ihn vor dem Einfüllen der Zitronenfüllung mit etwas Eiweiß (das verhindert das Aufweichen des Teiges). Direkt nach dem Backen ist der Boden knusprig, nach einigen Stunden weicht er etwas auf. Wer den Boden aber ganz klassisch blindbacken möchte, sticht ihn mit einer Gabel ein paar Mal ein, und backt ihn bei 170 °C Ober- und Unterhitze für ca. 15 Minuten vor.

Lemon Bars – Fruchtige Zitronenschnitten zuletzt geändert: 3 April 2024 von Ursula

2 Gedanken zu „Lemon Bars – Fruchtige Zitronenschnitten

  1. Sabine

    Liebe Ursula.
    Das sieht richtig lecker aus und kommt auf meine Liste zum Nachbacken. Denn einfach ist es anscheinend auch noch!
    Herzliche Grüße Sabine

    Antworten

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