Luftige English Muffins, die traditionell in der Pfanne gebacken werden. Perfekt für Eggs Benedict und zum Frühstück!

English Muffins sind keine Muffins wie die meisten von uns sie kennen (ähnlich Cupcakes), sondern kleine, flache Brötchen bzw. Fladen aus Germteig (Hefeteig). Sie sind daher keine kleinen Kuchen, sondern eine Art Brot.
English Muffins werden in England, den USA, Australien und Neuseeland gerne halbiert getoastet und mit Butter und Marmelade zum Frühstück gegessen. Auch die berühmten Eggs Benedict oder Eggs Florentine werden traditionell auf English Muffins serviert .
Spannend finde ich, dass sie in der Pfanne gebacken werden und nicht im Ofen. Dadurch erhalten die Ober- und Unterseite ihre charakteristisch goldbraune Farbe, während sie rundum blass bleiben.
Verschiedene Zubereitungsarten
Für English Muffins gibt es viele verschiedene Rezepte, bei denen nicht nur die Zutaten, sondern vor allem auch die Zubereitungsweise variiert. In manchen Rezepten wird der Teig mit einem Nudelholz ausgerollt und anschließend Kreise ausgestochen.
Andere Rezepte ergeben einen sehr weichen Teig, der sich nicht formen oder ausrollen lässt, sondern der in Metallringe gelöffelt und in einer Pfanne gebacken wird. Und in wieder anderen Rezepten, wie auch meinem, wird der Teig zu Kugeln geformt, zu runden Fladen ausgerollt und in der Pfanne gebacken.
Schritt für Schritt Rezept
Milch, Wasser, Honig und Germ in einer großen Schüssel verrühren. Trockenhefe darüberstreuen und 1 stehen lassen. Bei Verwendung von frischem Germ, diesen in die Flüssigkeit bröseln und unter Rühren auflösen.
Die zerlassene, abgekühlte Butter mit einem Löffel einrühren. Salz und die Hälfte des Mehls zugeben und vermengen, dann den Rest des Mehls einrühren.
Sobald sich die Bestandteile verbinden, zuerst in der Schüssel, dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 5–10 Minuten zu einem weichen und geschmeidigen Teig kneten.
Den Teig in eine saubere, geölte Schüssel geben. Zugedeckt bei warmer Zimmertemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen, rund 1 Stunde.
Den Teig auf eine nicht (oder kaum) bemehlte Arbeitsfläche geben und in 7 gleiche Stücke teilen – am besten abwiegen. Die Teiglinge zu glatten Kugeln formen (Ränder zur Mitte falten und Rundwirken) und 5 Minuten entspannen lassen.
Die Teigkugeln mit einem Nudelholz auf einer mit Grieß bestreuten Arbeitsfläche zu Fladen mit 9 cm Ø rollen.
Tipp: Alternativ kann man den gesamten Teig auch mit einem Nudelholz ausrollen und Kreise ausstechen.
Die Fladen auf einem mit Backpapier ausgelegten und mit Grieß bestreuten Backblech legen, die Oberseite ebenfalls mit Grieß bestreuen und nochmals mit einem Geschirrtuch zugedeckt gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind, rund 3/4 Stunde.
Eine oder zwei Pfanne(n) – z. B. aus Gusseisen – auf dem Herd auf mittlere Hitze ohne Öl vorheizen. Etwas Grieß in die Pfanne streuen und die Muffins auf jeder Seite goldbraun backen. Bei geringer Hitze dauert das insgesamt rund 10 Minuten, bei mittlerer Hitze 6 Minuten.
Sollten sich die Teigfladen während des Backens in der Mitte stark aufwölben, diese leicht mit einem Pfannenwender andrücken.
Die English Muffins abkühlen lassen und falls sie nicht sofort benötigt werden, möglichst luftdicht verpacken.
Vor Verwendung mit einer Gabel halbieren (English Muffins sind immer „fork split“) und toasten. Sie schmecken mit Butter (und Marmelade) und eigenen sich perfekt für Eggs Benedict oder Eggs Florentine.
English Muffins (aus der Pfanne)
Zutaten
- 120 ml warme Milch
- 50 ml warmes Wasser
- 18 g Honig (1 EL)
- 3,5 g Trockenhefe (od. 10 frischer Germ)
- 20 g zerlassene Butter (ca. 2 EL)
- 1 gestr. TL (4 g) Salz
- 240 g Weizenmehl (W 700 glatt od. universal, Deutschland Type 550)
- Öl für die Schüssel
- Weizengrieß zum Ausrollen
Zubereitung
- Milch, Wasser, Honig und Germ in einer großen Schüssel verrühren. Trockenhefe darüberstreuen und 1 stehen lassen. Bei Verwendung von frischem Germ, diesen in die Flüssigkeit bröseln und unter Rühren auflösen.
- Die zerlassene, abgekühlte Butter mit einem Löffel einrühren. Salz und die Hälfte des Mehls zugeben und vermengen, dann den Rest des Mehls einrühren. Sobald sich die Bestandteile verbinden, zuerst in der Schüssel, dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 5–10 Minuten zu einem weichen und geschmeidigen Teig kneten.
- Den Teig in eine saubere, geölte Schüssel geben. Zugedeckt bei warmer Zimmertemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen, rund 1 Stunde.
- Den Teig auf eine nicht (oder kaum) bemehlte Arbeitsfläche geben und in 7 gleiche Stücke teilen – am besten abwiegen. Die Teiglinge zu glatten Kugeln formen (Ränder zur Mitte falten und Rundwirken) und 5 Minuten entspannen lassen. Die Kugeln mit einem Nudelholz auf einer mit Grieß bestreuten Arbeitsfläche zu Fladen mit 9 cm Ø rollen. [Tipp: Alternativ kann man den Teig auch mit einem Nudelholz ausrollen und Kreise ausstechen.]
- Die Fladen auf einem mit Backpapier ausgelegten und mit Grieß bestreuten Backblech legen, die Oberseite ebenfalls mit Grieß bestreuen und nochmals mit einem Geschirrtuch zugedeckt gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind, rund 3/4 Stunde.
- Eine oder zwei Pfanne(n) – z. B. aus Gusseisen – auf dem Herd auf mittlere Hitze ohne Öl vorheizen. Etwas Grieß in die Pfanne streuen und die Muffins auf jeder Seite goldbraun backen. Bei geringer Hitze dauert das insgesamt rund 10 Minuten, bei mittlerer Hitze 6 Minuten. Sollten sich die Teigfladen während des Backens in der Mitte stark aufwölben, diese leicht mit einem Pfannenwender andrücken.
- Die English Muffins abkühlen lassen und falls sie nicht sofort benötigt werden, möglichst luftdicht verpacken. Vor Verwendung mit einer Gabel halbieren (English Muffins sind immer „fork split“) und toasten.
Klingt lecker. Kann ich das auch mit „ Übernachtgare“ machen ? Und wenn ja wie lange?
Danke
Lg Ina
Liebe Ina,
Ich wollte es fast dazuschreiben, werde es noch im Rezept ergänzen. Ja, geht auch sehr gut mit kalter Übernachtgare. Den fertigen Teig rund 20 Minuten zugedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Es soll kaum bzw. nur geringfügig aufgehen. Dann für 10-15 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach weiterverarbeiten (Kugeln formen, ausrollen). Liebe Grüße, Ursula