Ein Slider ist die Miniatur-Version von einem Burger, eine Art Mini-Burger also. Meistens sind Sliders mit einem klassischen Fleisch-Patty gefüllt – aber der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Oft sieht man auf den Speisekarten diverser Pubs und Restaurants etwa Pulled Pork Sliders, Pulled Chicken Sliders, Sliders mit Meatballs, Schinken und Käse, Pastrami, Huhn oder Gemüse – also so ziemlich mit allem. Dennoch haben alle Sliders etwas gemeinsam: die kleinen Brötchen.
Dieses Rezept hier ist mit meinem Brioche Burger Bun Rezept fast identisch, lediglich die Zubereitungsweise und die Menge weichen davon ab. Diese kleinen luftigen Burgerbrote sind super-briochig und nur dezent süß.
Die im Rezept angegebene Menge reicht für 24 Stück. Und bitte nicht von der Menge abschrecken lassen, eine Person isst rund 2-4 Sliders, je nach Beilage. Der Rest der Brötchen lässt sich gut zum Frühstück essen – am besten kurz getoastet oder ein paar Minuten im Ofen aufgebacken. Die Brote lassen sich auch gut einfrieren.
Die Buns können entweder frisch gebacken verwendet werden – dann unbedingt ganz auskühlen lassen, bevor sie aufgeschnitten und gefüllt werden. Sie können aber auch 1-2 Tage im Voraus zubereitet werden.
Die Buns sollten relativ luftdicht gelagert werden, wenn sie im Voraus gebacken werden. Durch antoasten der Schnittflächen (zum Beispiel unter dem Backofengrill) vor dem Füllen schmecken sie fast wie frisch gebacken.
In den USA werden die halbierten Burger- und Sliderbrote übrigens meist zusätzlich noch stark gebuttert und mit den Schnittflächen nach unten in einer schweren Pfanne angebraten. Ich verzichte auf diesen Schritt eigentlich immer, da ich ihn unnötig halte. Wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung diesbezüglich ja noch.
Schritt-für-Schritt Rezept für Mini-Burgerbrote (Sliders)
Germ in der lauwarmen Milch auflösen. Butter und Zucker in einer Rührschüssel mit dem Handmixer aufschlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Eier nach und nach einrühren. Die Germ-Milch, die Hälfte des Mehls und Salz hinzufügen und mit dem Mixer eine Minute rühren. Das restliche Mehl mit einem Kochlöffel einarbeiten.
Anschließend den Teig direkt in der Rührschüssel oder auf einer leicht bemehlten, glatten Arbeitsfläche rund 5 Minuten kneten, bis er glatt und seidig ist. Den Teig bei warmer Raumtemperatur zugedeckt auf das doppelte Volumen gehen lassen (ca. 1 bis 1.5 Stunden, je nach Wärme).
Den Teig in 24 Portionen teilen und zu Kugeln formen. Dafür die Ränder in die Mitte klappen, anschließend das Teigstück wenden, sodass die Naht unten ist und auf einer unbemehlten, glatten Arbeitsfläche rund wirken. Die Oberfläche wird dadurch glatt und erhält Spannung.
Die Brötchen mit genügend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ganz leicht flachdrücken.
Die Brote nochmals rund eine halbe bis eine Stunde gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind. Während des Gehenlassens entweder ganz leicht bemehlen und mit einem Geschirrtuch bedecken oder mit lauwarmem Wasser besprühen/bepinseln und nicht zugedeckt gehen lassen (eventuell ein zweites Mal besprühen, falls sie austrocknen).
Die Buns mit der Eigelb-Milch-Mischung bestreichen und mit Sesam bestreuen (immer drei Brote bepinseln und gleich mit Sesam bestreuen, so hält er am besten).
Bei 200 °C Ober- und Unterhitze rund 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind ). Auskühlen lassen.
Update 31.01.2019: In meinem derzeitigen Ofen benötigen die Brote bei 190 °C Ober- und Unterhitze oder 170 °C Umluft nur 15 Minuten.
Vor Verwendung halbieren und die Schnittflächen am besten antoasten. Für das Toasten mehrerer Sliders auf einmal eignet sich der Backofengrill, ansonsten reicht auch ein Toaster.
Ich habe diese Brioche Buns für meine Pulled Pork Sliders sowie diese Pulled Chicken Sliders verwendet.
Wer gerne mit Sauerteig bäckt, kann die Silder Buns mit Sauerteig ausprobieren. Rezepte für weitere Burger Brote sowie Anregungen zum Befüllen, für das perfekte Burger-Patty, für Saucen und Beilagen finden sich im Burger-Schwerpunkt.
Diese kleinen luftigen Burgerbrote sind super-briochig und nur dezent süß. Sie eignen sich perfekt für Partys und größere Gruppen - zum Beispiel gefüllt mit Pulled Pork oder Pulled Chicken.
Rezept: Ursula | tasteoftravel.at
Zutaten
- 200 ml lauwarme Milch
- 7g Trockengerm oder 1/2 Würfel frischer Germ (21 g)
- 160 g Butter in Stücken (Raumtemperatur)
- 1 1/2 EL (15 g) Kristallzucker
- 3 Eier (M)
- 600 g glattes Weizenmehl (W 700, Deutschland Type 550)
- 1 1/2 TL (6 g) Salz
Außerdem: - 1 Eigelb verquirlt mit 1 EL Milch zum Bestreichen
- 3 EL weiße Sesamsamen zum Bestreuen
EL/TL sind immer gestrichen, wenn nicht anders angegeben, siehe verwendete Maßeinheiten
Zubereitung
- Germ in der lauwarmen Milch auflösen.
- Butter und Zucker in einer Rührschüssel mit dem Handmixer aufschlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Eier nach und nach einrühren.
- Die Germ-Milch, die Hälfte des Mehls und Salz hinzufügen und mit dem Mixer eine Minute rühren. Das restliche Mehl mit einem Kochlöffel einarbeiten.
- Anschließend den Teig direkt in der Rührschüssel oder auf einer leicht bemehlten, glatten Arbeitsfläche rund fünf Minuten kneten, bis er glatt und seidig ist. Den Teig bei warmer Raumtemperatur zugedeckt auf das doppelte Volumen gehen lassen (ca. 1 bis 1.5 Stunden, je nach Wärme).
- Den Teig in 24 Portionen teilen und zu Kugeln formen. Dafür die Ränder in die Mitte klappen, anschließend das Teigstück wenden, sodass die Naht unten ist und auf einer unbemehlten, glatten Arbeitsfläche rund wirken. Die Oberfläche wird dadurch glatt und erhält Spannung.
- Die Brötchen mit genügend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ganz leicht flachdrücken.
- Die Brote nochmals rund eine halbe bis eine Stunde gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind. Während des Gehenlassens entweder ganz leicht bemehlen und mit einem Geschirrtuch bedecken oder mit lauwarmem Wasser besprühen/bepinseln und nicht zugedeckt gehen lassen (eventuell ein zweites Mal besprühen, falls sie austrocknen).
- Die Buns mit der Dotter-Milch-Mischung bestreichen und mit Sesam bestreuen (immer drei Brote bepinseln und gleich mit Sesam bestreuen, so hält er am besten).
- Bei 200 °C Ober- und Unterhitze rund 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Auskühlen lassen.
Update 31.01.2019: In meinem derzeitigen Ofen benötigen die Brote bei 190 °C Ober- und Unterhitze oder 170 °C Umluft nur 15 Minuten. - Vor Verwendung halbieren und die Schnittflächen am besten antoasten. Für das Toasten mehrerer Sliders auf einmal eignet sich der Backofengrill.
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Meine frischen Buns sind mir immer nach dem auskühlen hart geworden und waren nicht so prickelnd, bis mir ein gelernter Bäcker den Rat gab, die Buns gleich nach dem herausnehmen aus dem Ofen noch heiß 10-15 Minuten mit einem Tuch zuzudecken, dann bleiben sie weich. Bingo.
Hallo Stephan,
Ja, ich finde auch, dass das ein guter Tipp ist. Den hatte ich auch damals bei meinem ersten Burger-Buns Rezept aus dem Jahre 2014 dazugeschrieben: https://www.tasteoftravel.at/selbstgemachte-burgerbroetchen/
Bei mir werden die Buns aber eigentlich ohnehin nicht hart, vor allem die briochigen nicht, daher lass ich sie jetzt immer auf dem Blech offen abkühlen. Vielen Dank für deinen Kommentar hier! Alles Liebe, Ursula
Tolle Seite hier, gefällt mir sehr gut. Kleiner Tipp, nach dem die Buns aus dem Ofen geholt wurden, direkt mit Milch bepinseln.
Grüße, Christian
Ich würde sie gerne tagesfrisch backen und deshalb schon so gut es geht am Vorabend möglichst viel erledigen. Meinst du, ich kann den fertig gegangenen Teig über Nacht im Kühlschrank lassen und dann am nächsten Tag lediglich Teilglinge ausstechen und final proofen lassen?
Liebe Petra,
Ja das geht. Den Teig am Abend einfach machen so wie es im Rezept steht (gleiche Hefemenge und alles) und dann den Teig nur 20 Minuten zugedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen. Ich verwende dafür eine große Tupperschüssel mit dichtem Deckel. Aber auch eine große Schüssel mit Frischhaltefolie geht gut. Dabei geht der Teig gar nicht oder nur sehr geringfügig auf. Danach stellst du ihn über Nacht in den Kühlschrank und verarbeitest ihn am nächsten Tag. Sollte der Teig am nächsten Tag noch nicht auf das doppelte Volumen aufgegangen sein, nimm ihn aus dem Kühlschrank und lass ihn weiter aufgehen. Anschließend Buns formen und ein zweites Mal gehen lassen.
Viel Spaß beim Backen!
Ursula
Hallo.
Eure Rezepte sind wirklich super, aber was ich schade finde, dass wenn man auf „ Rezept drucken „geht , kein Bild mit kommt, stattdessen leere Felder.
So kann man nach einer Weile sich das nicht mehr so gut vorstellen, wie es eigentlich aussehen sollte.
Trotzdem, ddanke für die schönen Rezepte.
Liebe Andrea,
Danke dir, das freut mich!
Ich bin dabei die Rezepte nach und nach auf ein moderneres Format (mit Bild) umzustellen. Wenn du dir die neuen Rezepte ansiehst, und auf drucken gehst, ist bereits ein Bild dabei. Da das aber mit ziemlich viel Aufwand verbunden ist, dauert es noch ein bisschen, bis ich alle umgestellt habe… leider. Aber in Zukuft wirst du ein Bild dabei haben :)
Alles Liebe,
Ursula