In wenigen Tagen, am 4. Oktober, erscheint das Taste of Travel Kochbuch. Ich bin ja schon so gespannt, wie es euch gefällt :-) Um einen kleinen Einblick zu bekommen, gibt es heute ein Vorab-Rezept aus dem Buch für euch.
Ich habe dafür das rote Curry mit Kürbis und grünen Bohnen ausgewählt, das auch das Titelbild ziert. Dieses Curry mache ich wirklich sehr oft – das verwendete Gemüse lässt sich je nach Saison sehr gut abändern.
Thailändisches rotes Curry
Wer kennt sie nicht, die Sehnsucht nach thailändischen Kokos-Currys: Cremig, leicht scharf und mit Reis serviert, sind sie jedes Mal aufs Neue ein glücklich machendes Geschmackserlebnis. Mit einer fertigen roten Currypaste, die es in jedem größeren Supermarkt gibt, ist das Gericht schnell zubereitet.
In Thailand enthalten rote Currys oft grüne Thai-Auberginen, Erbsen-Auberginen und Schlangenbohnen. Dieses Rezept glänzt mit heimischen Zutaten, die ein ebenso großartiges Ergebnis liefern. Das folgende Curry bereite ich gerne im Spätsommer und frühen Herbst zu, wenn grüne Bohnen, Paprika und Kürbis Saison haben. Jetzt ist daher genau die richtige Zeit dafür!
Schritt-für-Schritt Rezept
Den Kürbis waschen und putzen. Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden, andere Kürbissorten mit harter Schale schälen. Kürbis in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
Die grünen Bohnen putzen, waschen und in 3–4 cm lange Stücke schneiden. Die Paprikahälfte waschen, Trennwände und Kerne entfernen und die Paprika grob würfeln.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Currypaste darin ca. 1 Minute anbraten. Anschließend mit einigen EL Kokosmilch verrühren. Nach und nach unter Rühren die gesamte Kokosmilch dazugeben.
Zucker und Salz einrühren. Falls das Limettenblatt verwendet wird, dieses zwischen den Fingern etwas reiben und zerdrücken, damit es mehr Aroma entfaltet. In die Pfanne geben. Das Curry zum Kochen bringen.
Kürbis und Paprika einrühren und ca. 5 Minuten mitköcheln lassen.
Grüne Bohnen und Erbsen dazugeben und weitere 5–10 Min. köcheln lassen. Inzwischen den Reis laut Packungsanweisung kochen.
Das Curry mit Salz abschmecken und die Pfanne vom Herd nehmen. Falls Thai-Basilikum verwendet wird, die Blätter einrühren.
Das Curry mit dem Reis servieren und nach Belieben mit Chiliringen, Thai-Basilikum und Limettenblattstreifen garnieren.
Besondere Zutaten
Thai-Basilikum und Kaffir-Limettenblätter sind typische Zutaten in vielen Gerichten südostasiatischer Herkunft. Diese Zutaten sind schwierig oder gar nicht zu ersetzen, ohne den wesentlichen Charakter des Currys zu verlieren. Besser ersatzlos weglassen, das Curry schmeckt auch ohne sie großartig.
Beide Zutaten sind zwar hin und wieder in der Kühl- oder Gefrierabteilung größerer Asialäden erhältlich, aber meist sehr weit gereist. Wer daher häufig thailändische Gerichte kocht, dem rate ich vor allem zum Kauf einer Thai-Basilikum-Pflanze im Topf. Ein Kaffir-Limettenbäumchen ist ein nettes Extra. Beides ist in gut sortierten Gärtnereien oder auf Wochenmärkten erhältlich.
Thai-Basilikum (Bai Horapa) hat violette Stängel und Blüten sowie ein markantes Aroma, das an Anis und Lakritze erinnert. Nicht mit herkömmlichem Basilikum (Genovese) oder Strauchbasilikum ersetzen.
Die Kaffirlimette (Citrus hystrix oder Makrut) zeichnet sich durch Limetten mit runzeliger Schale und durch besonders aromatische Blätter aus. Kaffir-Limettenblätter mit ihrem raffinierten Zitrusaroma sind ledrig, glänzend, dunkelgrün und bestehen aus zwei aneinander gewachsenen Blättern (Doppelblätter).
Ganze Blätter werden ähnlich wie Lorbeerblätter zum Aromatisieren von Speisen (vor allem Currys) mitgekocht, aber vor dem Verzehr wieder herausgenommen. Zum Mitessen der Blätter entfernt man mit einem scharfen Messer die feste Mittelrippe und schneidet das Blatt in sehr feine Streifen. Nicht mit herkömmlichen Limettenblättern ersetzen.
Dieses Rote Curry-Rezept mit Kürbis ist aus meinem Taste of Travel Kochbuch (GU-Verlag), das am 4. Oktober 2022 erscheint. Man kann es bereits bestellen* juhuuuu (und zwinker)!
Einen kleinen Einblick ins Buch (samt Inhaltsverzeichnis und Beispielseiten) gibt es hier.
* Beim Kauf über diesen Affiliate Link erhalte ich eine kleine Provision vom Kaufpreis. Der Preis für euch bleibt dadurch unverändert.
Rezept für ein cremiges rotes Curry mit Kokosmilch und Gemüse. Dieses Curry lässt sich mit verschiedenen Gemüsesorten zubereiten – je nach Saison und Vorliebe. Zucchini, Pilze, Süßkartoffeln, Karotten, Brokkoli und Karfiol (Blumenkohl), und wer es gerne schärfer hat Chilischoten, passen besonders gut. Das Gemüse relativ klein schneiden, vor allem härtere Gemüsesorten, damit sie schnell gar sind. Auch gewürfelter Tofu ist eine stimmige Ergänzung.
Rezept: Taste of Travel Kochbuch, Ursula Schersch
Zutaten
- 160 g Hokkaido-Kürbis Fruchtfleisch (ersatzweise andere Kürbissorten)
- 70 g grüne Bohnen (ca. 10 Stück)
- 1/2 rote Paprika (70 g)
- 1 EL Öl
- 1 EL rote Currypaste*
- 1 Dose Kokosmilch (400 g)
- 1 TL brauner Zucker
- Ca. 3/4 TL Salz
- 1 frisches Kaffir-Limettenblatt (optional, siehe Infos oben)
- 3 EL Erbsen (frisch oder tiefgekühlt)
- 160 g Jasmin-Reis
- 15 Blätter Thai-Basilikum (optional, siehe Infos oben)
- 1 rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten
- Thai-Basilikum
- 1 frisches Kaffir-Limettenblatt, fein geschnitten
Zubereitung
- Den Kürbis waschen und putzen. Hokkaido-Kürbis muss nicht geschält werden, andere Kürbissorten mit harter Schale schälen. Kürbis in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
- Die grünen Bohnen putzen, waschen und in 3–4 cm lange Stücke schneiden.
- Die Paprikahälfte waschen, Trennwände und Kerne entfernen und die Paprika grob würfeln.
- Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Currypaste darin ca. 1 Minute anbraten. Anschließend mit einigen EL Kokosmilch verrühren. Nach und nach unter Rühren die gesamte Kokosmilch dazugeben.
- Den Zucker und das Salz einrühren. Falls das Limettenblatt verwendet wird, dieses zwischen den Fingern etwas reiben und zerdrücken, damit es mehr Aroma entfaltet. In die Pfanne geben. Das Curry zum Kochen bringen.
- Kürbis und Paprika einrühren und ca. 5 Minuten mitköcheln lassen.
- Grüne Bohnen und Erbsen dazugeben und weitere 5–10 Min. köcheln lassen. Inzwischen den Reis laut Packungsanweisung kochen.
- Das Curry mit Salz abschmecken und die Pfanne vom Herd nehmen. Falls Thai-Basilikum verwendet wird, die Blätter einrühren.
- Das Curry mit dem Reis servieren und nach Belieben mit Chiliringen, Thai-Basilikum und Limettenblattstreifen garnieren.
Tipp
* Rote Currypaste: Für eine vegane Zubereitungsweise darauf achten, dass die Currypaste keine tierischen Bestandteile wie Shrimpspaste enthält.
Ich liebe rotes Curry, das wird uns bestimmt auch sehr schmecken;)
Liebe Jessica,
Ich auch! Curries könnte ich fast jeden Tag essen und rote Thai-Curries gehören zu meinen allerliebsten :) Ich hoffe, du probierst das Rezept irgendwann. Liebe Grüße, Ursula
Ohh, das muss ich unbedingt mal ausprobieren. Danke