Diese luftigen Hot Dog Brötchen schmecken viel besser als die gekauften aus dem Supermarkt. Sie sind dezent, weich, zuckerarm und ganz einfach zu machen. Mit diesen Hot Dog Broten schmeckt der Hot Dog bestimmt!
Ich backe mit Vorliebe Burger Brote und habe eine fixe Idee davon, wie diese schmecken sollen und wie nicht. Hier finden sich bereits einige Rezepte. Warum sollte es daher mit Hot Dog Broten anders sein? Ist das Brötchen nicht gut, ist der Burger oder Hot Dog auch mit der besten Füllung nicht mehr zu retten.
Hot Dog Buns selbst backen statt kaufen
Gekaufte Hot Dog Brote sind für meinen Geschmack meist zu weich, labbrig und nur zu oft substanzlos (also würde man in Luft beißen). Schmecken tun sie bestenfalls nach nichts, im schlimmsten Fall nach Konservierungsstoffen und zu süß. Außerdem sind sie in vielen kleineren Supermärkten nicht erhältlich (zum Glück?). Daher backe ich Hot Dog Buns seit Jahren selbst.
Dieses Rezept ergibt genau 16 Hot Dog Buns, genug für eine große Familie oder eine kleine Grillfeier. Man benötigt keine spezielle Backform, ein Standard-Backblech in Ofengröße passt genau. Und sollten Hot Dog Brote übrig bleiben, kann man sie gut einfrieren.
Ein Rezept für Hot Dogs in der Gourmet-Variante gibt es hier.
Rezept für selbst gemachte Hot Dog Buns
Tipp: Der Teig kann von Hand oder in der Küchenmaschine mit Knethaken zubereitet werden.
Kalte Milch und heißes Wasser mit einem Schneebesen in einer großen Rührschüssel verquirlen (die Mischung soll lauwarm sein). Zucker und Germ einrühren (bei Verwendung von frischem Germ, diesen in die Flüssigkeit bröseln und kurz stehen lassen). Ei, Butter und Salz einrühren.
Die Hälfte des Mehls gründlich mit dem Schneebesen unterrühren, dann mit einem Kochlöffel weiterarbeiten (oder einfach alles im Mixer mit Knethaken machen).
Das restliche Mehl mit einem Kochlöffel einarbeiten bis alle Zutaten zu einem Teig zusammenkommen.
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Anschließend zugedeckt rund eine 3/4 bis 1 Stunde in einer sauberen, geölten Schüssel bei Zimmertemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen.
Den Teig nach dem Gehen lassen nochmals ganz kurz kneten und in 16 gleiche Portionen teilen. Am besten zuerst nur eine Hälfte des Teiges verarbeiten und den restlichen Teig in der Zwischenzeit gut zudecken, damit er nicht austrocknet.
Jedes Teigstück zu einem länglichen Hot Dog Brot formen. Hierfür empfehle ich zwei Methoden:
Methode 1: Die Teigstücke mit den Fingern oder einem Nudelholz auf der Arbeitsfläche zu Rechtecken mit 20 cm Länge formen. Die Rechtecke längsseitig aufrollen, dann mit der Naht nach unten die Enden leicht einschlagen. Die Teigstücke sollen nun rund 15 cm lang sein.
Methode 2 (diese finde ich einfacher): Die Teigstücke mit den Fingern mittig der Länge nach eindrücken, wodurch das Teigstück etwas länger wird. Nun die zwei Hälften der Länge nach zusammenschlagen und -zwicken. Diese „Naht“ wieder mit den Fingern fest eindrücken. So oft wiederholen bis die gewünschte Länge erreicht ist.
Am Schluss die Enden einschlagen und mit dem restlichen Teil längsseitig zusammenzwicken. Am Ende sollen die Teigstücke 15 cm lang und 3 cm breit sein.
Das Formen funktioniert am besten ohne Mehl oder mit nur sehr wenig Mehl. Bei Bedarf kann man die Teiglinge 5-10 Minuten zugedeckt rasten lassen – das entspannt den Teig und man kann ihn noch etwas in die Länge rollen oder ziehen.
Hier seht ihr Methode 2 auch noch im Video – zwar mit anderem Teig (mit Rosinen), aber gleicher Methode.
Die geformten Brote auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech (16 Buns passen auf ein großes Blech) ein zweites Mal bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind, rund 1/2 Stunde. Ich decke sie dabei nicht ab.
Eigelb mit 2 TL Milch verrühren und die Brote damit bestreichen.
Die Buns im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Umluft backen bis sie golden sind, rund 15 Minuten.
Die Brote auskühlen lassen, längs aufschneiden (nicht ganz durchschneiden) und nach Belieben füllen. Tipp: Die Brote schmecken noch besser, wenn sie kurz auf dem Grill angetoastet werden. Sollten Brote übrig bleiben, lassen sie sich auch gut einfrieren.
Gutes Gelingen!
Hier findet ihr ein Rezept für einen selbst gemachten Hot Dog – natürlich in der Gourmet-Variante und nicht als Fast-Food.
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Einfache Hot Dog Brötchen
Zutaten
- 150 kalte Milch
- 150 ml heißes Wasser
- 1 EL Zucker
- 7 g Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frischer Germ)
- 1 Ei (M)
- 50 g Butter, zerlassen und etwas abgekühlt
- 2 gestr. TL Salz (9 g)
- 570 g glattes Mehl (W700), Deutschland Type 550
- Zum Bestreichen: 1 Eigelb + 2 TL Milch (alternativ siehe Tipp)
Zubereitung
Teig zubereiten:
- Der Teig kann von Hand oder in der Küchenmaschine mit Knethaken zubereitet werden.
- Kalte Milch und heißes Wasser mit einem Schneebesen in einer großen Rührschüssel verquirlen (die Mischung soll lauwarm sein). Zucker und Germ einrühren (bei Verwendung von frischem Germ, diesen in die Flüssigkeit bröseln und kurz stehen lassen). Ei, Butter, Salz und die Hälfte des Mehls gründlich mit dem Schneebesen unterrühren. Das restliche Mehl mit einem Kochlöffel einarbeiten bis alle Zutaten zu einem Teig zusammenkommen.
- Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zugedeckt rund eine 3/4 bis 1 Stunde in einer sauberen, geölten Schüssel bei Zimmertemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen.
- Den Teig nach dem Gehen lassen nochmals ganz kurz kneten und in 16 gleiche Portionen teilen. Am besten zuerst nur eine Hälfte des Teiges verarbeiten und den restlichen Teig in der Zwischenzeit gut zudecken, damit er nicht austrocknet.
Teig formen:
- Jedes Teigstück zu einem länglichen Hot Dog Brot formen. Hierfür empfehle ich eine der zwei folgenden Methoden:
- Methode 1: Die Teigstücke mit den Fingern oder einem Nudelholz auf der Arbeitsfläche zu Rechtecken mit 20 cm Länge formen. Die Rechtecke längsseitig aufrollen, dann mit der Naht nach unten die Enden leicht einschlagen. Die Teigstücke sollen nun rund 15 cm lang sein.
- Methode 2 (diese finde ich einfacher): Die Teigstücke mit den Fingern mittig der Länge nach eindrücken, wodurch das Teigstück etwas länger wird. Nun die zwei Hälften der Länge nach zusammenschlagen und -zwicken. Diese „Naht“ wieder mit den Fingern fest eindrücken. So oft wiederholen bis die gewünschte Länge erreicht ist. Am Schluss die Enden einschlagen und mit dem restlichen Teil längsseitig zusammenzwicken. Am Ende sollen die Teigstücke 15 cm lang und 3 cm breit sein.
- Das Formen funktioniert am besten ohne Mehl oder mit nur sehr wenig Mehl. Bei Bedarf kann man die Teiglinge 5-10 Minuten zugedeckt rasten lassen – das entspannt den Teig und man kann ihn noch etwas in die Länge rollen oder ziehen.
Zweites Mal gehen lassen und backen:
- Die geformten Brote auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech (16 Buns passen auf ein großes Blech) ein zweites Mal bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sie deutlich aufgegangen sind, rund 1/2 Stunde. Ich decke sie dabei nicht ab.
- Eigelb mit 2 TL Milch verrühren und die Brote damit bestreichen. Die Buns im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Umluft backen bis sie golden sind, rund 15 Minuten.
- Die Brote auskühlen lassen, längs aufschneiden (nicht ganz durchschneiden) und nach Belieben füllen. Die Brote schmecken noch besser, wenn sie kurz auf dem Grill angetoastet werden. Sollten Brote übrig bleiben, lassen sie sich auch gut einfrieren.
Bitte beachten
Wienerle sind nicht zum Grillen geeignet. Das ist gesundheitsschädlich.
Hallo Michael,
Habe gerade etwas recherchiert. Das stimmt! Das war mir nicht bewusst. Ich füge das im Rezept dazu, vielen Dank für den Hinweis!
Hallo Michael,
Habe die Brötchen gerade ausprobiert und bin total begeistert vom Rezept. Die Brötchen sind so, wie man sie kennt, nur besser. Könnte mir auch verstellen, dass der Teig perfekt als Burger Brötchen funktioniert….Vielen Dank dafür.
Hallo Elina,
Super, freut mich sehr, dass dir die Hot Dog Buns schmecken! Ja, du kannst den Teig auch für Burger Buns verwenden, geht super! LG, Ursula
Hallöchen Ursula,
weißt du wie lange sich die Brötchen halten ,
kann man sie 1-2 Tage vorher vorbereiten , für eine Party
LG
Hallo Teresa,
Also am Vortag habe ich sie schon oft gemacht, sie halten bestimmt auch 2 Tage. Wenn man sie kurz antoastet (Schnittflächen) oder die Brote ganz kurz aufbackt, schmecken sie noch besser. LG, Ursula
Wie lagerst du sie dann? Bei mir wird es schnell trocken.
Liebe Britta,
Ich gebe die restlichen Brote in eine große (möglichst luftdichten) Tupperdose. Dort halten sie bei Zimmertemperatur 2 Tage (im Kühlschrank länger, dann etwas aufbacken). Wenn ich weiß, dass ich ohnehin nicht alle benötige, friere ich gleich nach dem Backen und Abkühlen einen Teil davon ein. Liebe Grüße, Ursula
Habe gerade das Rezept gelesen. Ist es auch mit hellem Dinkelmehl möglich?
Hallo Karin,
Ich habe es noch nicht probiert, aber normalerweise lässt sich Weizenmehl problemlos mit hellem Dinkelmehl ersetzen. Auch mit diesem geht das Gebäck gut auf. Eventuell musst du die Flüssigkeitsmenge leicht abändern oder wenn der Teig zu klebrig ist, etwas mehr Mehl dazugeben. Viel Spaß beim Backen! LG, Ursula
Hallo Ursula, wie machst du das wenn du sie einfrierst? Auftauen und dann noch mal backen? Lg
Liebe Emmi,
Ich lasse sie über Nacht bei Zimmertemperatur (noch im Gefrierbeutel) auftauen. Vor dem Essen backe ich die Brote dann noch kurz im Ofen auf, damit sie warm sind – aber nicht zu lange, sonst werden sie trocken 7 Minuten bei 150°C reichen bei mir. Aufbacken ist aber kein Muss, sie schmecken auch kalt.
Liebe Grüße, Ursula