Der amerikanische Krautsalat ist in den USA ein gern gesehener Begleiter von Gerichten wie Pastrami- und Pulled-Pork Sandwiches, Sloppy Joes oder Burgern. Bei einem richtigen BBQ darf er auf keinen Fall fehlen. Und dennoch wird jeder Coleslaw ein bisschen anders zubereitet.
Verschiedene Varianten
Am häufigsten findet man die klassische Variante mit Weißkraut und Karotten, umhüllt von einem cremigen Mayonnaise-Dressing. Manchmal werden zusätzlich auch Rotkraut oder Zwiebeln (in feinen Streifen oder fein gewürfelt) zugegeben.
Was das Dressing betrifft, sind Mayonnaise, Essig (meist Apfel- oder Weißweinessig), Dijon-Senf, Zucker, Salz und Pfeffer fixe Bestandteile. In manchen Rezepten wird ein Teil der Mayonnaise durch Sauerrahm, Joghurt, Milch, Buttermilch oder Schlagobers ersetzt. Auch ein Esslöffel geriebene Zwiebel, Selleriesalz oder Selleriesamen werden oft zugegeben – aber Vorsicht mit der Dosierung, der Selleriegeschmack ist sehr dominant.
Das folgende Rezept hält sich eher an die klassische Variante und wer keinen Sauerrahm zur Hand hat, kann ihn auch weglassen. Die Zuckermenge ist sehr moderat gewählt, sodass das Ergebnis nicht süß schmeckt. Zusätzlich zu Weißkraut und Karotten kommt in diesen Coleslaw auch etwas Rotkraut, hauptsächlich der Farbe wegen.
Der Salat lässt sich gut im Voraus zubereiten, dafür Dressing und Gemüse bis kurz vor Gebrauch separat im Kühlschrank aufbewahren. Und auch Weißkraut, Karotten und Rotkraut noch nicht durchmischen sondern in getrennten „Ecken“ der Schüssel aufbewahren – auf diese Weise färben Karotten und Rotkraut nicht zu stark ab.
Schritt-für-Schritt Rezept für Coleslaw
Weisskraut und Karotten sind ein Muss. Rotkraut ist optional, macht sich aber farblich fantastisch.
Den halbierten Weißkrautkopf nochmals halbieren und den Strunk entfernen.
Das Kraut mit einem Gemüsehobel (Mandoline) fein hobeln oder mit einem Messer in feine Streifen schneiden.
Den Strunk des Rotkrautviertels entfernen und in feine Streifen hobeln bzw. schneiden. Die Streifen sollen rund 5-7 cm lang sein.
Die Karotten in feine Streifen der gleichen Länge schneiden (am besten mit einem Julienne-Schneider). Es funktioniert aber auch mit einer groben Raspel (Karotte längs halten).
Für das Dressing alle Zutaten mit einem Schneebesen gut verrühren…
… bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
Weiß-, Rotkraut und Karotten in einer großen Schüssel gut mischen (ev. einige Streifen Rotkraut oder Karotten als Deko beiseite geben). Dressing über das Gemüse geben und gut vermengen.
Den Salat 15-30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Das Kraut soll etwas weicher werden und den rohen Geschmack verlieren, aber noch knackig sein und Biss haben. Je länger das Gemüse zieht, desto weicher wird es.
Vor dem Servieren nochmals gut durchmischen und gegebenenfalls leicht nachsalzen.
Coleslaw passt hervorragend als Beilage zu Burgern (siehe Link oben zum Burger-Schwerpunkt) und Sandwiches (zB Avocado Club-Sandwich).
Das Coleslaw-Rezept von mir ist zuerst in der USA-EssBar von derStandard.at erschienen.
Das folgende Coleslaw Rezept ist ein klassisches Rezept aus den USA. Die Zuckermenge ist sehr moderat gewählt, sodass das Ergebnis nicht süß schmeckt. Und wer keinen Sauerrahm zur Hand hat, kann ihn auch weglassen. Zusätzlich zu Weißkraut und Karotten kommt in diesen Coleslaw auch etwas Rotkraut, hauptsächlich der Farbe wegen (siehe Tipp für Zubereitung im Voraus). Wer den Coleslaw weniger knackig mag, kann ihn entweder länger als 30 Minuten ziehen lassen oder knetet das Kraut mit Salz und Zucker kurz durch und fügt die restlichen Dressing-Zutaten später hinzu.
Zutaten
- 1/2 Kopf Weißkraut (ca. 550 g mit Strunk; gehobelt 450 g)
- 1/4 Kopf Rotkraut (ca. 300 g mit Strunk; gehobelt 250 g)
- 2 mittlere Karotten (ca. 200 g ungeschält; geraspelt 160 g)
- 200 g Mayonnaise
- 30 g Sauerrahm (ca. 1 gehäufter EL)
- 25 g Zucker (ca. 2 ½ gestr. EL)
- 40 ml Weißweinessig (ca. 4 EL)
- 30 g Dijon Senf (ca. 2 gehäufte EL)
- 3/4 TL Salz
- 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
EL/TL sind immer gestrichen, wenn nicht anders angegeben, siehe verwendete Maßeinheiten
Zubereitung
- Den halbierten Weißkrautkopf nochmals halbieren und den Strunk entfernen. Das Kraut mit einem Gemüsehobel (Mandoline) fein hobeln oder mit einem Messer in feine Streifen schneiden.
- Den Strunk des Rotkrautviertels entfernen und in feine Streifen hobeln bzw. schneiden. Die Streifen sollen rund 5-7 cm lang sein.
- Die Karotten in feine Streifen der gleichen Länge schneiden (am besten mit einem Julienne-Schneider). Es funktioniert aber auch mit einer groben Raspel (Karotte längs halten).
- Für das Dressing alle Zutaten mit einem Schneebesen gut verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Weiß-, Rotkraut und Karotten in einer großen Schüssel gut mischen (ev. einige Streifen Rotkraut oder Karotten als Deko beiseite geben).
- Das Dressing gut mit dem Gemüse vermengen. Den Salat 15-30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Das Kraut soll etwas weicher werden und den rohen Geschmack verlieren, aber noch knackig sein und Biss haben. Je länger das Gemüse zieht, desto weicher wird es.
- Vor dem Servieren nochmals gut durchmischen und gegebenenfalls leicht nachsalzen.
Tipp
Der Salat lässt sich gut im Voraus zubereiten, dafür Dressing und Gemüse bis kurz vor Gebrauch separat im Kühlschrank aufbewahren. Weißkraut, Karotten und Rotkraut in einer Schüssel nicht durchgemischt aufbewahren, auf diese Weise färben Karotten und Rotkraut nicht zu stark ab.
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Perfekt!!!
Ein einfaches Rezept das gut gelingt. Das Rotkraut bringt eine schöne Farbe rein. Das Dressing ist sehr gut. Der Salat wird besser, wenn man ihn länger ziehen lässt (z. B. über Nacht). Also hervorragend um ihn an am Vortag vorzubereiten.
Lieber Andreas,
Super, freut mich sehr! Ich bin ja „Team knackiger Coleslaw“, aber ich weiß, dass ihn viele eher weich mögen :) Vielen Dank für den Tipp mit dem Ziehen lassen über Nacht. Ich mag übrigens den Rotkohl-Slaw auch sehr gerne, weil sehr einfach und Mayo-frei: https://www.tasteoftravel.at/rotkohl-coleslaw/
LG, Ursula