An heißen Tagen gibt es kaum ein besseres Mittagessen als einen Salat, oder besser gesagt: einen Salat mit Substanz. Blattsalate machen nur bedingt oder kurzfristig satt – das ist mit einem Salat auf Getreidebasis ganz und gar nicht der Fall. Taboulé (oder Tabbouleh) ist auch unter dem Namen „Petersiliensalat“ bekannt, was auf die große Menge an fein gehackter Petersilie, die er enthält, zurückzuführen ist. Das folgende Rezept ist ein sehr klassisches, was die Zutaten betrifft.
Hauptbestandteil ist Bulgur, ein vorgedämpfter (parboiled) und zerkleinerter Weizen. Meist wird für die Herstellung Hartweizen verwendet. Nach dem Dämpfen wird der Weizen zerkleinert und als feiner oder grober Bulgur verkauft. Feiner Bulgur ist schneller weich gekocht als grober. Ich verwende für dieses Rezept einen relativ grob zerkleinerten Bulgur.
Für diesen Salat wird in vielen Rezepten empfohlen, den Bulgur nicht zu kochen sondern in kaltem Wasser ½ bis 1 Stunde quellen zu lassen. Mir ist er mit dieser Zubereitungsmethode allerdings etwas zu bissfest. Ich koche ihn daher für ein Drittel der auf der Packung angegebenen Kochzeit, also 5 Minuten. Danach darf er noch 5 Minuten zugedeckt quellen bevor er schließlich auskühlen muss und mit dem Gemüse vermengt wird. Er soll nach dem Kochen und Ziehen noch relativ körnig und nicht zu weich sein, da er später durch den Saft der verschiedenen Gemüse und das Dressing noch Flüssigkeit aufnimmt und weicher wird.
Weitere Zutaten neben Bulgur sind Petersilie und Minze, Tomaten, eine Gurke und Zwiebeln. Ich mag Tabloulé übrigens auch gerne ohne Zwiebeln und stattdessen mir zerbröseltem Feta.
Taboulé im Voraus zubereiten
Taboulé lässt sich sehr gut einen Tag im Voraus zubereiten. Die Zwiebeln jedoch erst kurz vor dem Verzehr fein schneiden und untermischen. Werden sie gleich direkt ins Taboulé gemischt und ziehen über Nacht im Kühlschrank, schmeckt der Salat eigenartig.
Perfekt für jede Grillfeier: Rezept für klassisches Taboule mit Bulgur, Petersilie, Minze, Tomaten, Gurken und Frühlingszwiebeln. Ich mag Taboule als Variation auch gerne ohne Zwiebeln und stattdessen mir zerbröseltem Feta. Vorsicht, da Feta sehr salzig ist, die Salzmenge reduzieren. Für eine Zubereitung im Voraus siehe Tipp unten.
Zutaten
- 200 g grober Bulgur
- 400 ml Wasser
- 1 Bund glatte Petersilie (50 g)
- 2 Zweige Minze (ca. 15-20 Blätter)
- 2 Frühlingszwiebeln samt Grün
- 2 große Rispentomaten (240 g)
- 1/3 Salatgurke (ca. 100 g; 60 g entkernt u geschält)
- ½ gestr. TL Salz
- ½ gestr TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 3 EL Zitronensaft
- 4-5 EL natives Olivenöl extra
Zubereitung
- Petersilie und Minze waschen und trocken schütteln. Eventuell mit einem Küchenpapier trocken tupfen. Nasse Kräuter lassen sich nicht gut schneiden – daher diesen Schritt gleich zu Beginn machen.
- Den Bulgur in 400 ml gesalzenes, kochendes Wasser einrühren und 5 Minuten zugedeckt kochen – das ist ein Drittel der auf der Packung angegebenen Kochzeit. Er soll noch relativ körnig und nicht zu weich sein, da er später durch den Saft der verschiedenen Gemüse und das Dressing noch Flüssigkeit aufnimmt.
- Den Bulgur vom Herd nehmen und falls noch viel Wasser im Topf ist, absieben und zurück in den Topf leeren. Falls sich nur mehr sehr wenig Wasser im Topf befindet, muss er nicht abgesiebt werden. Den Bulgur im Topf zugedeckt rund 5 Minuten quellen lassen.
- Den Bulgur anschließend in eine große Schüssel füllen, mit einer Gabel auflockern und auskühlen lassen – das dauert rund 1 Stunde.
- Frühlingszwiebel samt einigen grünen Stängeln putzen, das Grün in feine Ringe schneiden und die Zwiebel fein würfeln.
- Die Gurke bei Bedarf schälen, längs halbieren und mit einem Löffel die Kerne entfernen. Tomaten und Gurke fein würfeln. Von der Petersilie die dicken Stiele abschneiden und den Rest gemeinsam mit den Minzblättern mit einem Messer fein hacken.
- Alle zerkleinerten Zutaten unter den Bulgur mengen. Zitronensaft und Olivenöl über das Taboulé gießen und gut durchmischen. Nach Geschmack salzen und pfeffern und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Tipp
Im Voraus zubereiten: Taboulé lässt sich sehr gut einen Tag im Voraus zubereiten und kühl lagern. Die Zwiebeln jedoch erst kurz vor dem Verzehr fein schneiden und untermischen. Werden sie gleich direkt ins Taboulé gemischt und ziehen über Nacht im Kühlschrank, schmeckt der Salat eigenartig.
Hast du dieses Gericht nachgekocht? Hier könnte dein Ergebnis gezeigt werden. Schicke dazu einfach ein Bild an [email protected] Monika: Habe wieder einmal ein Rezept von deinem Blog gekocht, diesmal den Bulgursalat. Ich habe den Salat ein bisschen abgewandelt, ohne Tomaten dafür mit Paprika, Manouri (Käse) und Radieschen. Super!" Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Hi, sicher nicht schlecht, aber nicht unbedingt ein authentischer Taboulé. Ich mache es tatsächlich so, dass ich den trockenen Bulgur NUR mit Gemüse und Marinade ziehen lasse, wenn er noch zu bissfest ist, einfach länger warten. Schmeckt viel intensiver wenn kein Wasser dran ist, ob kalt oder gekocht. Und was Petersilie betrifft sollte die eigentlich mehr sein als der Bulgur. lg
Hallo Sebastian,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich stimme dir zu, meine Variante ist quasi eine Abkürzung, die mir persönlich aber besser zusagt. Ich verstehe aber natürlich auch, wenn du die Originalversion vorziehst ;-) LG, Ursula