Dieses milde, indische Kartoffelcurry mit Kokosmilch ist cremig, hat Suchtfaktor, benötigt nur wenige Zutaten, ist einfach zu machen und lässt auch sonst keine Wünsche offen.
Die indische Küche gehört zu meinen allerliebsten. Nach einer Indien-Reise war es kulinarisch endgültig um mich geschehen – so viele grandiose Curries, Snacks, Getränke und Fladenbrote haben einen bleibenden Eindruck auf meinen Geschmacksknospen hinterlassen. Weitere indische Gerichte findet ihr übrigens hier.
Eines meiner ersten Rezepte hier auf dem Blog war deshalb dieses Aloo Masala, ein südindisches Kartoffelcurry, das bis heute eines meiner absoluten Lieblingsrezepte ist. Und wie es mit Gerichten, die man sehr häufig kocht, oft so ist, schleichen sich über die Zeit Abkürzungen, Abwandlungen und Vereinfachungen bei den Zutaten und bei der Zubereitung ein. Oft gibt es deshalb auch auf diesem Blog eine Originalversion eines Gerichts und ein paar Jahre später dann die vereinfachte Variante des Originals. Etwa dieses Rote Linsen Dal (original) und das Einfachste Dal (schnelle Variante). Oder mein Naan und bald mein schnelles Naan (Rezept in Kürze). Und so eben auch dieses Kartoffelcurry.
Weniger Zutaten + Kokosmilch
Im Vergleich zum Original Aloo Masala benötigt man für dieses Kartoffelcurry weniger Zutaten, nur zwei Gewürze und als Flüssigkeit verwende ich Kokosmilch statt einer Mischung aus Milch und Crème fraîche. Das macht diese Version zu einem milden und einfachen veganen Curry, das auch gut für Curry Anfänger geeignet ist. Die Schlüsselzutaten bleiben erhalten und so auch der köstliche Geschmack.
Immer wenn ich Kartoffeln koche (das ist eher selten), gebe ich ein paar Kartoffeln extra in den Topf, um am nächsten Tag dieses Curry machen zu können. Es lässt sich übrigens auch sehr gut einfrieren, also kann man ruhig etwas mehr davon machen. Am besten schmeckt es mit meinem Lieblingsfladenbrot Naan. Natürlich passt auch Reis als Beilage gut dazu, aber nichts geht über Naaaaaaaaaan.
Dieses milde, cremige Kartoffelcurry mit Kokosmilch hat Suchtfaktor. Es benötigt nur wenige Zutaten und ist einfach zu machen. Dieses Curry ist die vereinfachte Variante meines Aloo Masala.
Rezept: Ursula | tasteoftravel.at
Zutaten
- 4 mittlere, gekochte Kartoffeln (ca. 350 g), siehe Tipp
- 1 Zwiebel (ca. 120 g)
- 1-2 Knoblauchzehen, 2 TL fein gehackt
- 2 x 3 cm Ingwer, 2 TL fein gehackt
- 2 leicht gehäufte TL Garam Masala
- 1/2 TL gemahlene Kurkuma
- Optional: 1/2 TL Paprika- oder Chilipulver, siehe Tipp
- 1 Dose (400 ml) Kokosmilch
- Ca. 1/2 TL Salz
- Öl zum Anrösten
- Koriandergrün zum Garnieren (ersatzweise Petersilie)
- Zum Servieren: Reis oder Naan
Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Zwiebel schälen und fein würfeln. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken.
- Zwiebel in 1 EL Öl bei mittlerer Hitze in einem Topf oder einer Pfanne rund 10 Minuten golden anrösten. Knoblauch und Ingwer zugeben und kurz mitrösten, ca. 1 Minute. Zu dunkel angeröstet schmeckt Knoblauch bitter. Garam Masala, Kurkuma und, falls verwendet Paprikapulver, ganz kurz mitrösten. Tipp: Kurkuma färbt einfach alles gelb – so auch Stabmixer aus Plastik. Dh. wer im nächsten Schritt einen Kunststoff-Mixer verwendet, gibt die Gewürze am besten erst nach dem Pürieren zu.
- Die Zwiebelmischung in einem geeigneten Gefäß mit rund der Hälfte der Kokosmilch pürieren, bis die Masse glatt ist. Nach Belieben zuvor einen Löffel von der dickflüssigen Kokoscreme, die sich in der Dose oben absetzt, zum Garnieren beiseite geben.
- Die pürierte Masse zurück in den Topf geben und die restliche Kokosmilch einrühren.
- Kartoffeln und Salz zugeben und alles einige Minuten köcheln lassen – je länger, desto dickflüssiger wird das Curry. Sobald man das Curry vom Herd nimmt und ganz leicht abkühlen lässt, wird es aber ohnehin sehr cremig-dickflüssig. Mit Salz abschmecken.
- Das Kartoffelcurry auf Teller aufteilen, mit gehacktem Koriandergrün und etwas Kokoscreme servieren. Dazu passt Reis und Naan.
Tipp
Kartoffeln: Ich verwende hier bereits gekochte Kartoffeln, meist vorwiegend festkochende. Es eignen sich aber genauso mehlige oder festkochende Kartoffeln dafür. Das Gewicht der ungeschälten Kartoffeln beträgt rund 350 g. Wer keine gekochten zur Hand hat und sie extra kochen muss, verwendet ebenfalls 350 g rohe Kartoffeln und kocht diese in rund 25 Minuten gar.
Paprikapulver: Paprika- oder Chilipulver sind eine optionale Zutat. Ohne sie wird das Curry eher hellgelb. Ich verwende daher meist 1/2 TL Paprikapulver für einen kräftig gelben Farbton. Auch Kashmiri Chili Pulver ist eine gute (milde) Wahl. Wer es gerne etwas schärfer hat, kann auch ein schärferes Chili-Pulver, wie Cayennepfeffer – verwenden.
Danke für dieses Rezept! Es ist einfach genial!
Danke Luca! Freut mich sehr :-)
Es schmeckt so herrlich, dass ich heute eine Curryfeindin zum Konvertieren gebracht habe :-) Vielen Dank, überhaupt ein ganz wunderbarer Blog!
Hallo Rio,
Hahaha, das gefällt mir. Vielleicht wird sie ja noch irgendwann eine richtige Curryfreunding ;-) Freut mich jedenfalls sehr!! Danke für den Kommentar, lg Ursula
Top-Rezept, geht schnell und man hat meistens alles zuhause! Und das Naan-Brot, alleine wie toll sich der Teig anfühlt. Hab nie gedacht, dass ich das selbst machen kann, aber es hat wunderbar geklappt. DANKE 😀
Liebe Ruth,
Super, wenn alles gut geklappt hat, freut mich sehr! Ja, der Naan-Teig ist wirklich weich beim Kneten :) Ich mache das Naan auch ganz oft.
Ist sehr lecker geworden!
Sehr lecker und einfach. Werde ich definitiv nochmals machen!
Hallo Constanza,
Super, freut mich sehr!!! Und vielen Dank für deinen Kommentar!
Habe es schon oft gekocht. Immer wieder gerne.
Hallo D.D,
Schön zu hören, freut mich wirklich sehr, wenn das Curry öfter am Speiseplan steht. Ich mag es auch sehr gerne, da es so einfach ist :)
LG, Ursula