Dieses einfache Dal ist in 15 Minuten fertig. Alle Zutaten kommen zugleich in den Topf und werden gemeinsam mit den Linsen gekocht. Man muss keine Zwiebel oder keinen Knoblauch würfeln, keinen Ingwer reiben und auch keine Gewürzpaste anfertigen. Ein Topf reicht völlig aus.
Wer gerne frischen Spinat zugeben möchte, macht das in der letzten Kochminute. Es ist das einfachste und schnellste Dal, das ich kenne (ich lasse mich dennoch gerne eines besseren belehren) und das Ergebnis ist super cremig und schmeckt, wie ein indisches Dal schmecken soll.

Dal aus roten Linsen mit frischem Spinat und Naan Fladenbrot.
Ein etwas aufwändigeres Dal habe ich bereits vor einigen Jahren, übrigens als zweites Rezept auf diesem Blog, gepostet. Das Rezept von damals ist eine Spur raffinierter und cremiger, da es mit Kokosmilch gekocht wird und eine selbst gemachte Gewürzpaste verwendet, dafür dauert die Zubereitung auch länger.
Ich koche beide Varianten regelmäßig, je nach Kochlaune und verfügbarer Zeit. Manchmal vermische ich auch beide Rezepte: Zum Beispiel koche ich dieses schnelle Dal und rühre statt einem Teil des Wassers einen Teil Kokosmilch ein. Manchmal gebe ich etwas gemahlenen Kreuzkümmel, braune Senfsamen oder Cayennepfeffer (für ein schärferes Dal) dazu oder koche eine gewürfelte Tomate mit. Wenn ich keinen frischen Spinat zur Hand habe, lasse ich ihn einfach weg.

Gurken Raita passt besonders zu scharfen Gerichten hervorragend.
Die Gurken-Raita als Beilage mag ich besonders gerne zu scharfen indischen Gerichten, da Joghurt und Gurke der Schärfe entgegenwirken und den Gaumen kühlen. Aber auch zu milden indischen Gerichten wie zu diesem hier passt eine Gurken-Raita immer – und ist sehr schnell zubereitet.
Gutes Gelingen!
Das Rezept für das Naan auf den Bildern findet ihr hier. Es wird ohne Germ in einer Pfanne auf dem Ofen zubereitet und ist sehr weich und flaumig.
Dieses Dal ist einfach und schnell zubereitet - es benötigt nur 15 Minuten. Es kann beliebig abgewandelt und ergänzt werden. Ein Teil des Wasser kann beispielsweise mit Kokosmilch ersetzt werden. Gemahlener Kreuzkümmel, braune Senfsamen, Curryblätter oder Cayennepfeffer (für ein schärferes Dal) sind passende Gewürzergänzungen. Auch eine gewürfelte Tomate kann mitgekocht werden. Wer keinen frischen Spinat zur Hand hat, kann ihn weglassen. Gurken Raita (macht scharfe Speisen verträglicher), Reis und Naan (siehe Tipp unten) sind perfekte Beilagen.
Rezept: Ursula | tasteoftravel.at
Zutaten
- 150 g rote Linsen, verlesen und gewaschen
- 450 ml Wasser
- 1/2 TL Salz
- 35 g Tomatenmark (ca. 2 leicht gehäufte EL)
- 1 leicht gehäufter TL Garam Masala
- 3/4 TL Paprikapulver
- 3/4 TL gemahlener Koriander
- 2 Handvoll frische, gewaschene Spinatblätter, hier Babyspinat
- 115 g Salatgurke (ca. 9 cm Stück)
- 1/4 TL feines Salz
- 90 g Naturjoghurt
- 1 TL Zitronensaft (optional)
- Zum Servieren: Reis und Naan (hier: Naan ohne Germ)
EL/TL sind immer gestrichen, wenn nicht anders angegeben, siehe verwendete Maßeinheiten
Zubereitung
- Die Gurke (je nach Belieben geschält oder ungeschält) längs halbieren. Sollte sie viele Kerne haben, diese mit einem Löffel herauskratzen (bei Salatgurken meist nicht notwendig). Die Gurke anschließend grob raspeln und salzen. Die gesalzenen Gurkenraspeln in einem Sieb oder einer Schüssel 10-15 Minuten stehen lassen, damit sie Wasser verlieren.
- Naturjoghurt in eine kleine Schüssel geben (optional Zitronensaft zugeben) und gut durchrühren, damit das Joghurt cremig wird.
- Die Gurkenraspeln portionsweise leicht mit den Händen zusammendrücken, damit sie noch etwas Wasser verlieren und anschließend in die Schüssel mit dem Joghurt geben. Die ausgedrückten Gurkenraspeln sollten rund 60 g haben. Gurke und Joghurt gut mischen und ev. noch nachsalzen.
- Alle Zutaten für das Dal außer den Spinatblättern in einem Topf zum Kochen bringen und rund 10-15 Minuten zugedeckt köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Die Kochzeit hängt stark von den Linsen ab - falls sie länger benötigen, bei Bedarf etwas Wasser nachgießen. Die Linsen sollen am Ende der Kochzeit zu einer cremigen Masse eingekocht sein.
- Die Spinatblätter grob zerreißen und für 1 Minute mitkochen. Wer möchte, kann einige Blätter zum Garnieren beiseite geben.
- Das Dal mit Salz abschmecken, mit einigen Blättern Spinat garnieren und mit Reis und Naan servieren.
Tipp
Ich habe fast immer Naan auf Vorrat, da es sich gut einfrieren lässt. Ich mache deshalb meist die doppelte Menge dieses Rezepts (8 Brote) und friere die nicht benötigten Brote ein. Am besten immer 2 Stück luftdicht in Frischhaltefolie einpacken und dann alle paarweise eingepackten Brote nochmals in einem Gefrierbeutel verpacken. Auf diese Weise lassen sich gut kleine Mengen entnehmen. Zum Auftauen: Die Brote aus dem Gefrierschrank nehmen, in Alufolie einpacken (gerne mehrere zugleich) und im heißen Backofen einige Minuten aufbacken bis sie sehr warm sind. Das geht schneller, wenn die Brote bereits aufgetaut/angetaut sind und dauert länger, wenn die Brote direkt aus dem Gefrierschrank kommen.
Hast du dieses Gericht nachgekocht? Hier könnte dein Ergebnis gezeigt werden. Schicke dazu einfach ein Bild an [email protected]
Liebe Ursula,
Dein Rezept für Dal ist einfach köstlich und mittlerweile nicht mehr wegzudenken aus meiner Küche. Selbst meine kleine Tochter isst es sehr gern.
Ich habe bereits einige Rezepte von Dir ausprobiert und bin immer wieder hellauf begeistert wie gut diese mit Deinen detaillierten Anleitungen funktionieren!!
Mit Deinem wundervollen Blog hast Du den Speiseplan von mir und meiner Familie wirklich bereichert. Es bereitet mir große Freude Deine Rezepte nachzukochen und die glücklichen Gesichter beim Verzehr zu beobachten.
Ich danke Dir sehr für viele leckere Geschmackserlebnisse und werde Deinen Blog weiterhin aufmerksam verfolgen:-)
Viele liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
Vielen lieben für deinen Kommentar. Das freut mich ja riesig ;-) Genau das will ich mit meinem Blog bezwecken hehe. Gerade auch das Dal (und Naan) gehören in meinem Speiseplan fix dazu. Ich hoffe du bleibst mir als Leserin treu. Ganz liebe Grüße aus Boston, Ursula
Hallo Ursula,
irgendwo im Internet bin ich über dein Dal-Rezept gestolpert und ich gebe zu, im letzten Monat habe ich es gleich 3x gekocht weil ich es so lecker finde und es wirklich fix und einfach geht.
Ich nehme statt purem Wasser noch etwas Kokosmilch dazu und ab und an etwas rote Currypaste zum Tomatenmark,für etwas mehr Schärfe.
Als nächstes stehen die restlichen Indischen Rezepte auf dem Plan. Ich freue mich schon darauf!
Liebe Grüße
Krisi
Hallo Krisina!
Das freut mich ja! Ich glaube, wir haben einen ähnlichen Geschmack. Ich weiß nicht ob du auch das zweite Dal Rezept hier auf dem Blog gesehen hast ( https://www.tasteoftravel.at/dhal-mit-roten-linsen/ ), dieses ist mit Kokosmilch ;-) Auch mit roter Curry-Paste liebe ich dieses Dal, meist lasse ich dann allerdings Garam Masala etc. weg. Ich hoffe du testest dich noch durch die weiteren Rezepte. Das Naan ist ein ganz heißer Tipp von mir :-)
Liebe Ursula,
ich habe das Rezept heute ausprobiert und finde es unglaublich lecker. Dazu ist es noch so einfach und schnell gemacht. :) Habe eine ezwas größere Portion gemacht, um die kommende Woche noch was von zu haben.
Liebe Grüße,
Fiona
Hallo Fiona,
Super, das freut mich! Danke für deinen Kommentar. Ja, auch größere Mengen passen für das Dal recht gut und es lässt sich auch super einfrieren. Meine Empfehlung dazu, falls du einmal ein bisschen Zeit hast: Naan :-) Entweder das normale oder mit Vollkornmehl, beides hier auf dem Blog *süchtigbin*
Ich habe eine Mischung aus Deinen beiden Rezepten gekocht. Kokosmilch, Zwiebeln und Knoblauch aus Deinem anderen Rezept, aber die Gewürze wie hier. Das hat super geklappt und war auch sehr, sehr lecker. Aber – entweder hat es uns zu gut geschmeckt, oder die Mengen sind für andere Kaliber gedacht. Wie habe das Dhal mit der Gurken-Raita und den Naan-Broten zu zweit bis auf den letzten Krümel verputzt.
Vielen Dank für Deine tollen Rezepte!
Hallo Bianca,
Super, wenn es euch geschmeckt hat. Ich vermische diese beiden Dhal Rezepte auch oft ;-)
Ich ess es meisten mit Reis und Unmengen an Naan, daher brauch ich dann wahrscheinlich nicht ganz so viel Dal. Ich werd die Mengenangabe (ob jetzt für 2 oder 3) nochmal überprüfen, wenn ichs das nächste Mal mache ;-)
Habe genau nach dem Rezept gemacht, schmeckt mir gar nicht.
Vielleicht fehlt da etwas in den Zutaten??
Hallo Petra,
Oje, schade. Zutaten fehlen keine nein – aber Geschmäcker sind verschieden. Wenn dir dieses Dal nicht zusagt, kannst du noch dieses hier probieren, wenn du möchtest: https://www.tasteoftravel.at/dhal-mit-roten-linsen/ Das ist allerdings etwas aufwändiger. LG, Ursula