Wie mixt man einen grünen Smoothie mit leuchtend-grüner Farbe und köstlichem Geschmack? Hier findet ihr alles Wissenswerte über das Mixen von grünen Smoothies.
War der „Grüne Smoothie“ in den USA vor einigen Jahren noch ein Mode-Getränk, gehört er bei vielen mittlerweile zum Alltag und ist in nahezu jedem Supermarkt und Café erhältlich. Die Beliebtheit des gesunden Getränks hat seit dem Hype vor einigen Jahren nicht nachgelassen – Grund genug um herauszufinden, wie der grüne Energiebringer wirklich gemacht wird.
Werden Obst, grünes Blattgemüse und Flüssigkeit planlos zusammengemixt, entsteht oft ein bitteres, dunkelgrün bis braunes Getränk. Um köstlich zu schmecken und zusätzlich eine halbwegs schöne grüne Farbe hinzubekommen, benötigt es die richtigen Zutaten und das richtige Mischverhältnis – sowie einen leistungsstarken Blender. Stabmixer oder Blitzhacker funktionieren hierfür nicht.
Zutaten für Grüne Smoothies
Ein grüner Smoothie besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: Blattgemüse, Früchte und Flüssigkeit. Als Faustregel gilt das Verhältnis: 40 Prozent Blattgemüse zu 60 Prozent Früchte – nach Volumen gemessen. Dieses Verhältnis wird auch im Rezept unten verwendet.
Blattgemüse: Für Anfänger sind frische Spinatblätter eine gute Wahl, da sie sehr mild schmecken. Beliebt sind auch Mangold, Kohlblätter oder verschiedene grüne Blattsalate (Endivien-, Vogerl-, Kopfsalat etc). Aber auch Brokkoli- und Rote Rüben Blätter habe ich schon erfolgreich verarbeitet. In folgendem Rezept wird der in den USA überaus beliebte Kale, also Grünkohl, verwendet. Im fertigen Getränk ist er geschmacklich nicht mehr zu identifizieren.
Früchte: Was das Obst betrifft, sind der Freiheit keine Grenzen gesetzt: Apfel, Birne, Banane, Kiwi sowie auch Mango, Ananas und Beeren werden häufig verwendet. Bananen sind für jene, die zum ersten Mal einen grünen Smoothie probieren, wichtig: Sie machen das Getränk schön cremig und süßen auf natürliche Weise. Sollte ein Smoothie daher zu wenig süß sein, einfach noch eine reife Banane hinzugeben.
Zu viele verschiedene Beeren oder größere Mengen davon (wie zB Heidelbeeren) können allerdings die Farbe stark beeinflussen – das Ergebnis ist dann oft nicht mehr grün. Das gleiche gilt, wenn zu viele verschiedene Obstsorten gemischt werden. Zwei bis drei Sorten reichen völlig aus.
Flüssigkeit: In der Regel wird Wasser oder ungesüßte, pflanzliche Milch (Mandel-, Reis-, Soja- oder Kokosmilch) zugegeben. Sollten sehr stark wasserhaltige Früchte verarbeitet werden – etwa Orangen – den Flüssigkeitsanteil etwas reduzieren. Bananen eignen sich auch sehr gut in gefrorenem Zustand für Smoothies und ersparen die Zugabe von zusätzlichem Eis.
Update 28.03.2019: Eine gute Alternative zu Wasser oder Pflanzenmilch ist frisch gepresster Orangensaft (notfalls geht auch gekaufter). Ich verwende meist eine Mischung aus Orangensaft und Wasser zu gleichen Teilen, wenn ich Lust auf einen süßen grünen Smoothie, etwas wie diesen 3-Zutaten Spinat-Smoothie, habe.
Geschmacksträger und Proteine (optional): Was sonst noch in den Mixer darf, ist optional. Zitronensaft oder etwas frischer Ingwer machen geschmacklich einiges her, ebenso Minze oder Petersilie. Zum Frühstück genossen, werden auch häufig noch Samen oder Nüsse sowie Haferflocken beigegeben. Süßungsmittel werden aufgrund des Fruchtzuckers in den Früchten nicht benötigt.
Anleitung für einen Grünen Smoothie
Dieser grüne Smoothie erhält durch den Grünkohl (Kale) seine schöne grüne Farbe. Weiters werden hier Bananen, Äpfel, und Kiwis verarbeitet. Zitronensaft, Ingwer und Minze sind optional. Als Flüssigkeit kann entweder Wasser oder Pflanzenmilch verwendet werden – ich bevorzuge meist Wasser. Wer Blattgemüse Smoothie-tauglich zerkleinern möchte, benötigt einen relativ leistungsstarken Blender oder Smoothie-Maker (es gibt mittlerweile relativ günstige Modelle, ein bisschen mehr dazu in diesem Beitrag).
Grünes Blattgemüse – hier Grünkohl – waschen, trocken schütteln, den Großteil des Stängels entfernen und den Rest in kleinere Stücke reißen. Es werden zwei cups benötigt. Ein großes Blatt Grünkohl füllt ungefähr 1 cup Messbecher (240 ml). Statt Grünkohl können auch frische Spinatblätter verwendet werden.
Apfel entkernen, Kiwi schälen und beides in grobe Stücke schneiden. Die Apfelschale darf ruhig dranbleiben – bei weniger leistungsstarken Blendern wird die Schale allerdings nicht vollständig püriert.
Banane in Stücke schneiden/brechen, Minze waschen und Blätter abzupfen, Zitrone auspressen. Ich verwende gerne eine Banane, die zuvor in Stücken eingefroren wurde – das macht den Smoothie noch cremiger und man kann auf Eiswürfeln verzichten, falls man ihn kalt genießen möchte.
Die Bananen-Stücke sollten zum Einfrieren etwas kleiner wie jene am Bild oben geschnitten sein – das schont den Mixer. Wer einen weniger leistungsstarken Mixer verwendet, kann die gefrorenen Bananenstücke rund 10 Minuten antauen lassen.
Die vorbereiteten Zutaten sind nun fertig für den Mixer: 2 cups (480 ml) Grünkohlblätter, 3 cups (720 ml) Früchte und 2 cups (480 ml) kaltes Wasser/Mandelmilch, sowie Zitronensaft und Minze.
Um das Blattgemüse bestmöglich zu pürieren, dieses ganz zu Beginn mit rund der Hälfte der Flüssigkeit pürieren.
Sobald die Masse homogen ist, den Rest der Zutaten zugeben und mixen.
Nach Belieben mit Eis servieren. Der Smoothie hält sich in einem Schraubglas zwei Tage im Kühlschrank (die Farbe kann sich leicht verändern).
Da die Farbe bei Smoothies dieser Art nicht unwesentlich ist, und sich gerne dunkelgrün oder bräunlich färbt, hier noch ein Farbexperiment. Diese vier grünen Smoothies wurden mit zwei unterschiedlichen Rezepten gemacht (je einmal mit Wasser und Pflanzenmilch): Im Uhrzeigersinn (von links oben): Smoothie mit Kiwi (Wasser als Flüssigkeit verwendet), Smoothie mit Kiwi (halb Wasser halb Mandelmilch) – das Rezept findet ihr unten. Smoothie mit Ingwer und Wasser, Smoothie mit Ingwer und Mandelmilch – das Rezept findet ihr hier.
Ein Rezept für eine ähnliche, dickflüssige Smoothie-Bowl (etwas weniger Zutaten), gibt es hier.
Hier findet ihr noch ein zweites Rezept für einen grünen Smoothie als Variation, ohne Kiwi dafür mit Ingwer.
Update 30.03.2020: Den einfachsten und schnellsten grünen Smoothie, den ich mit Abstand am häufigsten zubereite, ist dieser intensiv-grüne Spinat Smoothie. Man benötigt dafür nur 3 Zutaten (frischen Spinat, Bananen, Orangensaft). In diesem Beitrag gibt es auch Infos darüber, welche Mixer sich für Smoothies eignen.
Ein grüner Smoothie besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: Blattgemüse, Früchte und Flüssigkeit. Als Faustregel gilt das Verhältnis: 40 Prozent Blattgemüse zu 60 Prozent Früchte – nach Volumen gemessen.
Für Grüne Smoothie Anfänger ist frischer Babyspinat statt dem Grünkohl eine gute Alternative, da dieser sehr mild schmeckt. Sollte ein Smoothie zu wenig süß sein, einfach noch eine reife Banane (oder 1 Löffel Honig) hinzugeben. Anstatt einer frischen Banane verwende ich gerne eine Banane, die zuvor in Stücken eingefroren wurde - das macht den Smoothie noch cremiger und man kann auf Eiswürfeln verzichten, falls man ihn kalt genießen möchte.
Rezept: Ursula | tasteoftravel.at
Zutaten
- 2 große Grünkohlblätter, unterer Teil des Stängels entfernt (ca. 30 g), ersatzweise frischer Spinat
- 1 Apfel (145 g entkernt)
- 2 Kiwis (140 g geschält)
- 1 reife Banane (120 g geschält; ev. zuvor in Stücken eingefroren)
- 2 cups (480 ml) kaltes Wasser oder ungesüßte Mandelmilch
- 1 Minze-Zweig (ca. 10 Blätter)
- 1 EL Zitronensaft
- Nach Belieben Eis zum Servieren (oder Banane in Stücken gefroren zugeben)
- Standmixer (Blender, Smoothie-Maker)
>> Die optionalen Zutaten wurden hier verwendet.
Zubereitung
- Grünes Blattgemüse - hier Grünkohl – waschen, trocken schütteln, den Großteil des Stängels entfernen und den Rest in kleinere Stücke reißen. Es werden zwei cups (1 cup = 240 ml) benötigt. Ein großes Blatt Grünkohl füllt ungefähr einen 1 cup Messbecher.
- Apfel entkernen, Kiwi schälen und beides in grobe Stücke schneiden. Die Apfelschale darf ruhig dranbleiben – bei weniger leistungsstarken Blendern wird die Schale allerdings nicht vollständig püriert.
- Banane in Stücke brechen, Minze waschen und Blätter abzupfen, Zitrone auspressen.
- Die vorbereiteten Zutaten sind nun fertig für den Mixer: 2 cups Grünkohlblätter, 3 cups Früchte und 2 cups kaltes Wasser/Mandelmilch. Um das Blattgemüse bestmöglich zu pürieren, dieses ganz zu Beginn mit rund der Hälfte der Flüssigkeit pürieren. Sobald die Masse homogen ist, den Rest der Zutaten zugeben und mixen. Nach Belieben mit Eis servieren.
- Der Smoothie hält sich in einem Schraubglas zwei Tage im Kühlschrank (die Farbe kann sich leicht verändern).
Hast du dieses Gericht nachgekocht? Hier könnte dein Ergebnis gezeigt werden. Schicke dazu einfach ein Bild an [email protected]
Hallo………..bitte um Rezepte
MfG
Lieber Anton,
Rezept findest du direkt über deinem Kommentar (am Artikelende). Weitere grüne Smoothies:
Ein sehr einfacher grüner Smoothie mit nur 3 Zutaten: https://www.tasteoftravel.at/gruener-smoothie-mit-spinat/
Ein ähnlicher grüner Smoothie wie jener oben, aber mit Ingwer, dafür ohne Kiwi: https://www.tasteoftravel.at/gruener-smoothie-apfel-ingwer/
Liebe Grüße!