Das ist derzeit mein absoluter Lieblings-Salat. Ich habe ihn in den vergangenen zwei Wochen bestimmt fünf Mal gegessen. Vielleicht auch weil ich jede Menge Vogerlsalat (Feldsalat) und Blutorangen zu Hause hatte. Ich esse Salate nur gerne als Hauptgericht, wenn sie Kohlenhydrate enthalten – wie etwa dieser Couscous-Salat mit roten Rüben und Karotten oder dieser Salat mit Grünkohl und Gerste. Man muss ja schließlich ein paar Stunden satt sein, nach dem Essen.
Warum ich diesen Salat so gerne mag?
1. Er erinnert mich an die ganzen hippen, gesunden Lokale, die in den vergangenen Jahren an jeder Straßenecke in Boston aufgepoppt sind – Sweet Green, Dig Inn und Verts und wie sie noch so alle heißen.
2. Lagen & Textur! Dieser Salat besteht aus Zutaten, die beim Essen und Beißen alle unterschiedliche Konsistenzen aufweisen. Weicher Vogerlsalat trifft hier auf unauffällig-kernigen Bulgur, saftige Blutorange, knackiges Rotkraut und ein knuspriges Topping aus angerösteten Mandeln und großen Kokosflocken.
3. Ein Fest für die Geschmacksknospen. Nicht nur die Textur ist bei diesem Salat ein Traum, auch der Mix aus so vielen verschiedenen Geschmacksaromen. Der Bulgur schmeckt Basilikum-frisch, das Rotkraut ganz leicht bitter, die Blutorange süß-sauer, der Feta salzig und die Kresse macht es schön würzig.
4. Ein perfekter Mix. Dieser Salat ist die perfekte Mischung aus verschiedenen Aromen und Texturen, und setzt sich von den Nährwerten her außerdem sehr ausgeglichen zusammen.
5. To-go. Er ist der perfekte Salat zum Mitnehmen. Schichtweise (ganz unten Bulgur, dann Rotkraut, Orange, Feldsalat, Feta, Nüsse und Samen) zum Mitnehmen in ein großes Schraubglas oder eine Frischhaltedose geben und in der Arbeit im Kühlschrank lagern. Das Dressing am besten in einem kleinen Schraubglas extra mitnehmen, dann welkt der grüne Salat nicht frühzeitig.
6. Unendlich abwandelbar. Ihr habt keinen Bulgur daheim? Kein Problem, der Salat schmeckt genauso gut mit Couscous, Rollgerste, braunem Reis, Einkorn, Perlweizen oder Dinkelreis. Und nachdem man nur eine sehr kleine Menge Rotkraut benötigt, lasse ich den Rotkrautsalat einfach weg, falls ich nicht zufällig Kraut daheim habe. Gleiches gilt für die Kresse. Die Mandeln und Kokosflocken kann man auch sehr gut mit anderen Nüssen und Samen ersetzen. Kürbiskerne, Walnüsse, Sonnenblumenkerne oder Sesam eignen sich ebenfalls hervorragend.
5. Feel-good Faktor. Man fühlt sich gut, nachdem man den Salat gegessen hat.
So, und das sollte eigentlich ausreichen, um euch zu überzeugen, diesen Salat zu machen, oder?
Dieser Salat ist die perfekte Mischung aus verschiedenen Aromen und Texturen und lässt sich ideal in die Arbeit mitnehmen (siehe Tipp unten). Wer befürchtet, von diesem Salat nicht satt zu werden, kann 320 g gekochten Bulgur (ca. 110 g ungekocht) für zwei große Portionen verwenden. Ich habe hier für ein knuspriges Topping Mandeln und große Kokosflocken verwendet, ersetze diese aber - je nachdem, was ich gerade zu Hause habe. Kürbiskerne, Walnüsse, Sonnenblumenkerne oder Sesam eignen sich ebenfalls hervorragend. Nüsse und Samen schmecken am besten kurz ohne Zugabe von Öl in einer Pfanne angeröstet (jede Sorte nacheinander in der Pfanne anrösten, da sie unterschiedlich schnell bräunen).
Zutaten
- Ca. 75 g Feldsalat (Vogerlsalat), rund zwei große Hand voll
- 250 g gekochter Bulgur, ca. 90 g ungekocht (siehe Einleitung)
- 3 leicht gehäufte TL Basilikum Pesto
- 2 Blutorangen
- 4 gehäufte EL Rotkraut, in feine Streifen geschnitten oder gehobelt
- 1/4 TL Salz, 1/2 TL Zucker oder Honig, 1 TL Zitronensaft oder Weißweinessig
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft oder Weißweinessig
- 1 TL Honig
- Salz und schwarzer Pfeffer
- 2 EL zerbröselter Feta
- 2 leicht gehäufte EL große Kokosfocken, kurz ohne Öl angeröstet
- 2 leicht gehäufte EL grob gehackte Mandeln, kurz ohne Öl angeröstet
- 1 EL Kresse (optional)
Zubereitung
- Den Bulgur laut Packungsanweisung kochen und etwas abkühlen lassen. Hier habe ich 90g Bulgur mit 180 ml Wasser und etwas Salz für 8-10 Minuten zugedeckt köcheln lassen, vom Herd genommen und nochmals zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen. Den Bulgur anschließend etwas abkühlen lassen, mit dem Basilikum Pesto mischen und beiseite stellen.
- Den Salat waschen und trocken schütteln. Kokosflocken und Mandeln (ersatzweise andere Nüsse und Samen) nacheinander in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten.
- Die Blutorangen mit einem scharfen Messer schälen: Die Kappen der Blutorangen abschneiden, auf einem Ende aufstellen und mit einem Messer schälen (inklusive dem weißen Teil und der feinen Haut). Die geschälten Orangen in Scheiben schneiden und halbieren oder vierteln. Wer möchte kann die Orangen auch filetieren (ist aber mehr Arbeit).
- Für den Rotkraut Salat die feinen Kraut-Streifen mit Salz und Zucker mischen und rund 1 Minute kneten, bis das Kraut weich wird. Den Zitronensaft unterrühren und abschmecken. Falls das Kraut noch etwas bitter oder sauer schmeckt, etwas Honig oder Zucker zugeben.
- Alle Dressing Zutaten in ein kleines Schraubglas füllen und kräftig schütteln.
- Nun entweder alle Zutaten und das Dressing in einer großen Salatschüssel vermengen oder die einzelnen Zutaten getrennt übereinander schichten und das Dressing darüber verteilen.
Tipp
To-go: Dieser Salat eignet sich perfekt zum Mitnehmen in die Arbeit. Dafür die Zutaten schichtweise (ganz unten Bulgur, dann Rotkraut, Orange, Feldsalat, Feta, Nüsse und Samen) in ein großes Schraubglas oder eine Frischhaltedose geben und in der Arbeit im Kühlschrank lagern. Das Dressing am besten in einem kleinen Schraubglas extra mitnehmen, dann welkt der grüne Salat nicht frühzeitig.
Hast du dieses Gericht nachgekocht? Hier könnte dein Ergebnis gezeigt werden. Schicke dazu einfach ein Bild an [email protected]
Und diese Farben!!!
Liebe Grüße vom Mädel :-)
Hallo liebes Mädel vom Land,
Danke dir. Schön dass du hier vorbeischaust und kommentierst, das freut mich ;-)
lg Ursula
Mein bester Freund und ich kochen uns gerade durch sämtliche Rezepte (von den Chicken Sliders über den Apfelstrudel bis hin zu den fantastischen Bowls und Salaten) und wir müssen jetzt einfach mal ein super dickes DANKESCHÖN! hierlassen. Danke für die tollen Rezepte, super Kombinationen und mega Beschreibungen bei den Teigen! Unser erster Strudelteigversuch ist direkt super gut gelungen ;)
Wir sind begeistert!!
Liebe Chantal und lieber Eric,
Vielen Dank euch beiden. Großartig, wenn ihr euch gerade durch den Blog kocht ;-) You made my day!!! Und gratuliere euch: Strudelteig beim ersten Versuch gleich hinzubekommen schafft nicht jeder! LG, Ursula