Marillenmarmelade (Aprikosenkonfitüre) ist ein absoluter Klassiker, der auf keinem Frühstückstisch fehlen sollte. Am besten schmeckt die Marmelade mit richtig reifen, fruchtigen Marillen, die meist im Juli erhältlich sind. Um ein besonders köstliches Resultat zu erhalten, sollte man die in Stücke geschnittenen Früchte unbedingt für einige Stunden vor dem Kochen Saft ziehen lassen.
Die Marillen waschen, halbieren und die Steine entfernen. Die Hälften dann in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Einen kleinen Teller für die Gelierprobe später in das Tiefkühlfach stellen.
Die Marillenstücke abwiegen und mit der passenden Menge Gelierzucker 2:1 (50 % des Fruchtgewichts) in einen Topf geben und umrühren. Zugedeckt ca. 2 Std. ziehen lassen. Das entzieht den Früchten Wasser, macht die Fruchtstücke weich und der Zucker löst sich teilweise bereits auf. Einmachgläser vorbereiten – lieber eines zu viel als zu wenig.
Die Mischung im Topf erhitzen und die Marmelade unter ständigem Rühren 4 Min. sprudelnd kochen, damit nichts anbrennt. Während der letzten Minute die Marmelade bei Bedarf mit einer Schaumkelle oder einem Löffel abschäumen (siehe Tipp). Für eine passierte Marmelade siehe Tipp.
Eine Gelierprobe machen. Dazu ein paar Tropfen Marmelade auf einen zuvor im Tiefkühlfach eisgekühlten Teller geben. Wird sie schnell fest und bilden sich Falten beim Zusammenschieben mit dem Finger, ist sie fertig. Andernfalls noch 1 Min. kochen und die Gelierprobe wiederholen.
Die Marmelade heiß randvoll in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Gläser rasch verschließen und die Marmelade abkühlen lassen.
Tipps
Passierte Marmelade:Für passierte Marillenmarmelade nach der 4-minütigen Kochzeit die Fruchtmasse heiß durch ein Passiersieb in eine Schüssel streichen. Die Marmelade mithilfe eines Teigschabers zurück in den Topf geben und 1 Min. kochen. Das Passieren ist zwar eine mühsame Angelegenheit, aber mit dem seidig- weichen Ergebnis wird man mehr als belohnt. Schneller geht’s natürlich mit dem Pürierstab, aber das Ergebnis ist einfach nicht vergleichbar, da meist ganz kleine Stückchen der Haut in der Marmelade bleiben.Abschäumen:Der Schaum in den Gläsern kann sich negativ auf die Haltbarkeit der Marmelade auswirken, daher schöpfe/löffle ich ihn am Ende der Kochzeit mit einer Schaumkelle oder einem Löffel ab. Ich gebe den Schaum in eine kleine Schüssel – die darin enthaltene Marmelade sinkt beim Abkühlen ab und der Schaum bleibt an der Oberfläche. Beides ist essbar (wer den Schaum nicht mag, kann auch nur die abgesunkene Marmelade essen). Auf diese Weise wird nichts von der Marmelade verschwendet und man hat gleich eine Probierportion fürs Frühstücksbrot am nächsten Tag :-) (Anmerkung: Dieser Tipp ist nicht im Buch enthalten und wurde für die online-Version auf dem Blog ergänzt.)