Dieses Holunderblütengelee ( Holunderblütenmarmelade) könnte ist perfekt fürs Frühstücksbrot und passt auch zu Käse. Das Blütengelee schmeckt frisch und zugleich blumig. Für Hollersaft-Fans ein Muss.
1LiterWasser (oder klarer Apfelsaft ohne Zuckerzusatz)
15große Holunderblütendolden
500gGelierzucker 2:1(siehe Tipp)
Bei Bedarf: Zitronensaft oder Zitronensäure(siehe Schritt 7)
Optional: 3 Holunderblütendolden(1-2 Tage später gepflückt, für die "schwebenden" Blüten im Glas)
Zubereitung
Die Holunderblütendolden von Insekten befreien und die dicken Stiele mit einer Schere abschneiden. Die Blüten nicht waschen, dadurch verlieren sie viel Geschmack.
Die Holunderblüten in eine große Schüssel geben und mit dem Wasser (oder Apfelsaft) übergießen. Die Blüten mit einem Löffel in die Flüssigkeit drücken. Mit einem kleinen Teller beschweren, damit die Blüten mit Flüssigkeit bedeckt sind.
Einen Tag (auch 2 Tage sind ok) kühl im Keller oder Kühlschrank ziehen lassen. Zwischendurch einmal umrühren.
Die Flüssigkeit zuerst durch ein grobmaschiges Sieb gießen und die Holunderblüten etwas ausdrücken. Dann zum Filtern durch ein Sieb, das mit einem (Mull-)Tuch ausgelegt ist, gießen. Es sollten ca. 900 ml Flüssigkeit sein, etwas mehr oder weniger ist auch ok (siehe Tipp unten). Einen kleinen Teller für die Gelierprobe in das Gefrierfach stellen.
Falls verwendet: Die Blüten von den 3 frischen Holunderdolden zupfen und in den Gläsern verteilen, sodass der Boden mit Blüten bedeckt ist.
Das Hollerwasser mit dem Gelierzucker in einem großen Topf (mind. 3 L Fassungsvermögen) zum Kochen bringen und 5 Minuten köcheln lassen. Vorsicht, die Masse schäumt zu Beginn stark auf.
Eine Gelierprobe machen: Dafür einen halben TL der Masse auf einen kalten Teller geben und kontrollieren, ob das Gelee fest wird. Falls nicht, noch 1-2 Minuten länger kochen und die Gelierprobe wiederholen. Die Gelierprobe kosten. Falls noch Säure fehlen sollte, eine kleine Menge Zitronensäure (ca. 1/2 bis 1 gestr. TL) oder etwas Zitronensaft dazugeben (war bei mir nicht nötig).
Nach erfolgreicher Gelierprobe den Topf vom Herd nehmen, falls noch Schaum* vorhanden ist, diesen mit einem Löffel abschöpfen (er verringert die Haltbarkeit) und die Masse in die Gläser leeren. Falls die Blüten an die Oberfläche aufsteigen jedes Glas nach dem Befüllen sofort mit dem Deckel verschließen und auf den Kopf stellen, sonst werden die Blüten braun.
Version mit Blüten im Glas: Das Hollergelee 1-2 Stunden abkühlen lassen, bis es lauwarm ist. Die Gläser schütteln oder umdrehen, damit sich die Blüten im Glas verteilen.
Das Gelee benötigt mindestens 24 Stunden bis es fest wird. In großen Gläsern dauert es länger als in kleineren.
Tipps
Tipp Gelierzucker: Ich habe hier Gelierzucker 2:1 (Wiener Zucker) verwendet. Die verschiedenen Gelierzuckermarken enthalten unterschiedliche Zutaten und Mengen an Geliermittel und Zitronensäure. Daher in punkto Flüssigkeitsmenge die Herstellerempfehlung beachten.Flüssigkeitsmenge (Update 13.05.2024): Damit das Gelee später gut geliert, empehle ich bei der Verwendung von Wasser tendenziell weniger zu nehmen (ca. 800-850 ml nach dem Filtern), bei Apfelsaft, der besser geliert, können es ruhig 900-950 ml Saft auf 500 g Gelierzucker 2:1 sein. Schaum abschöpfen: Die Masse schäumt beim Kochen stark auf, der Schaum verringert sich aber nach einigen Kochminuten und löst sich manchmal überhaupt auf. Sollte sich vor dem Abfüllen immer noch viel Schaum an der Oberfläche befinden, diesen mit einem Löffel abschöpfen, da Schaum in den Gläsern die Haltbarkeit verringern kann. Der Schaum ist essbar und schmeckt wunderbar als erste Kostprobe der Marmelade am nächsten Tag zum Frühstück (in den Kühlschrank stellen). Diesen bald aufessen, er hält nicht so lange.