Große, luftige, weiche Hefeteigbrezen mit einem schnell gemachten Käsedip - für gesellige Runden, als Superbowl-Snack oder zum Knabbern vor dem Fernseher. Für diese Brezen wird hausaltsübliches Speisenatron statt Natronlauge verwendet.
200mlBier bei Zimmertemperatur(ersatzweise Wasser)
40gButter
2gestr. TLSalz (9 g)
550gWeizenmehl(W700, Deutschland: Type 550)
1Eigelb + 1 EL Milch zum Bestreichen
2ELSesam zum Bestreuen
Natronlauge:
500mlWasser
30gSpeisenatron
Käse-Honig-Senf Dip:
30gButter
20gMehl(= ca. 2 leicht gehäufte EL)
350mlMilch
150gmilder, oranger Cheddar, gerieben
1ELHonig(optional, aber empfohlen)
1TLSenf wie Dijon od. Estragon(optional, aber empfohlen)
Zubereitung
Für den Teig:
Den Teig entweder in der Küchenmaschine mit Knethaken oder von Hand zubereiten. Wasser, Zucker und Trockenhefe in einer Schüssel mischen und 1 Minuten stehen lassen. Bei Verwendung von frischer Hefe, diese in das Wasser bröseln und unter Rühren auflösen.
Die Butter in einem Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle schmelzen und etwas abkühlen lassen. Bier, Butter und Salz in das Hefewasser einrühren. Die Hälfte des Mehls zugeben und gründlich vermengen, dann den Rest des Mehls einrühren und in 5-10 Minuten zu einem weichen, leicht klebrigen Teig kneten. Er sollte sich gegen Ende der Knetzeit von der Rührschüssel lösen. Tut er das nicht weil er zu weich ist, noch ein bisschen Mehl einkneten.
Den Teig in einer sauberen, geölten Schüssel zugedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat, rund.1 Stunde.
Den Teig auf eine nicht (oder kaum) bemehlte Arbeitsfläche geben und in 8 gleiche Stücke teilen. Einige der Teigstücke zugedeckt beiseite stellen, damit sie nicht austrocknen, während man die restlichen bearbeitet.
Die Stücke zu Strängen mit 80-85 cm Länge rollen. Das funktioniert am besten auf einer unbemehlten Arbeitsfläche. Hat der Teig zu wenig Haftung und rutscht weg (weil zu mehlig), die Hände bzw. Arbeitsfläche mit wenig Wasser befeuchten. Ein Vorrollen auf die Hälfte der Länge, ein kurzes Rasten lassen und anschließendes Weiterbearbeiten erleichtert das Ausrollen ebenfalls. Wer möchte, kann die Mitte etwas dicker lassen für „bauchigere“ Brezeln.
Die Stränge zu einem U formen, die Enden zwei Mal überkreuzen, in Richtung Brezelbauch über sich selbst schlagen und die Enden etwas am Bauch festzwicken, damit sie sich später nicht lösen.
Zwei Bleche mit Backpapier belegen, diese ölen, und die Brezeln rund 20 Minuten darauf rasten lassen. Wer sie anschließend noch für 30 Minuten kühl stellt (im Kühlschrank bzw. im Winter draußen oder 15 Minuten im Gefrierschrank), hat später beim Laugenbad eine leichtere Handhabe, da sie nicht so weich sind und besser die Form halten. Es funktioniert aber auch ohne Kühlen (wie auch hier gemacht).
Natronlauge:
Ca. 250 ml kochend heißes Wasser (z. B. aus dem Wasserkocher) in einen tiefen Teller gießen. Das Natron einrühren, bis es sich aufgelöst hat. 250 ml kaltes Wasser dazugießen, sodass die Lauge lauwarm ist. Den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Jede Breze 30 Sekunden in die Natronlauge legen. Falls sie schwimmt, nach unten drücken, damit sie mit Flüssigkeit bedeckt ist. Vorsichtig zurück auf das Backblech legen und wenn nötig in Form ziehen. Mit den restlichen Brezen gleich verfahren.
Eigelb und Milch verrühren und die Brezen damit bepinseln. Mit Sesam bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze backen, bis die Brezen eine goldbraune Farbe annehmen, rund 15-20 Minuten. Die Bleche am besten nacheinander backen. Wer sie gemeinsam in den Ofen schiebt, sollte die Bleche nach 10 Minuten rotieren, damit die Brezen gleichmäßig bräunen.
Die Brezen einige Minuten auskühlen lassen und währenddessen den Dip zubereiten.
Für den Käse-Dip:
Den Käse, falls in Blockform, grob reiben. Die Butter in einer Pfanne zerlassen. Das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und rund 1 Minute unter Rühren anschwitzen. Die Pfanne von der heißen Herdplatte nehmen und die gesamte kalte Milch auf einmal zugeben. Mit dem Schneebesen kurz durchrühren und unter regelmäßigem Rühren erhitzen. Diese Béchamelsauce einige Minuten köcheln lassen, bis sie eindickt.
Den geriebenen Käse nach und nach einrühren und bei kleiner Hitze unter Rühren schmelzen.
Honig und Senf einrühren. Bei Bedarf noch etwas salzen und falls der Dip zu dickflüssig ist, mit einem Schuss Milch verdünnen.