Original Wiener Apfelstrudel

31. Oktober 2014

Original Wiener Apfelstrudel Schritt für Schritt

Gelernt ist halt gelernt, könnte man sagen. Denn wer schon im Kindergartenalter Strudelteig ausgezogen hat, muss es ja können. Ganz so ist es natürlich nicht, folgten der Koch-interessierten Kindheit doch Jahrzehnte des kulinarischen Desinteresses. Aber die Grundpfeiler der Apfelstrudel-Herstellung sind doch hängengeblieben … daher gibt es jetzt ein Rezept für original Wiener Apfelstrudel, nach Omas Art.

 

Apfelstrudel wird in meinem Elternhaus auch heute noch regelmäßig gemacht – und immer nach dem gleichen bewährten Rezept: Augenmaß. Was geübten Köchinnen (der Strudel ist in meiner Familie fest in Frauenhand) nicht schwer fallen mag, ist umso schwieriger für jene, die bisher nur wenig, oder gar keinen Kontakt zu Apfelstrudel, dem unbekannten Wesen, hatten.

 

Daher gibt es für alle, die sich noch nie über einen gezogenen Strudel getraut haben, eine Schritt-für-Schritt Anleitung, mit der fast nichts mehr schief gehen kann. Bei Rezepten wie Apfelstrudel schleichen sich über die Generation Schnellversionen ein, die Anleitung unten kommt jedoch ganz ohne aus.

 

Update 6.11.2018: Es gibt ein neues Apfelstrudel Rezept (ähnlich diesem) auf dem Blog. Ich habe ein paar Walnüsse dazu gegeben und die Butterbröselmenge im neuen Rezept leicht reduziert. Ansonsten sind beide Rezept relativ identisch.

 

Das Rezept in aller Kürze: Es wird ein Strudelteig zubereitet, der eine Stunde rasten muss. Währenddessen werden Semmelbröseln in einer Pfanne mit geschmolzener Butter angeröstet. Ich mische diese Butter-Bröselmischung gleich mit Zucker und Zimt – muss man aber nicht. Der Teig wird hauchdünn ausgezogen und mit den Butter-Bröseln bestreut.

 

Die Äpfel (leicht säuerliche) werden geschält und entkernt, in relativ feine Scheiben geschnitten und mit Zitronensaft beträufelt, damit sie sich nicht braun färben. Für die schnelle Variante: Die Äpfel direkt über dem ausgezogenen Strudelteig schneiden, dann müssen sie nicht mit Zitronensaft beträufelt werden. Zucker und Zimt können auch direkt über die Äpfel gestreut werden, wenn sie zuvor nicht in die Bröseln gemischt wurden. Die abgetropften Rosinen gleichmäßig verteilen, das Ganze zusammenrollen und fertig.

 

Im Elternhaus wird der gesamte Teig mit Bröseln und Äpfeln belegt und von zwei gegenüberliegenden Seiten zur Mitte hin gerollt. Ich belege nur die Hälfte, das ergibt eine dickere Teigschicht außen. Die Seite, die ich nicht belege, bestreiche ich mit Butter. Wenn der Strudel dann gerollt wird, trennt die Butter die einzelnen Teigschichten und es entsteht ein blättriger Strudelteig. Soweit so gut, jetzt aber mit Bebilderung. Mit visueller Unterstützung geht doch vieles gleich leichter.

 

Teig für einen gezogenen Apfelstrudel (Rezept)

Mehl, lauwarmes Wasser, Öl, Essig und Salz in 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Die Säure (Essig) macht den Teig elastischer. Während des Knetens den Teig einige Male auf die Arbeitsfläche schlagen. Den Teig zu einer Kugel rundwirken und eine Stunde rasten lassen.

 

Der Teig bevorzugt eine warme Umgebung, also am besten eine Keramik-, Porzellan oder Glasschüssel (speichert Wärme besser) heiß auswaschen und gut abtrocknen. Anschließend die Schüssel mit etwas Öl ausstreichen, den Teig hineinlegen, den Teig ebenfalls mit Öl bestreichen und zugedeckt rasten lassen.

 

Update 8.10.2018: Ich habe einen neuen Beitrag auf dem Blog gepostet, wie man hauchdünnen Strudelteig macht. Die Zuaten sind mit jenen hier identisch – lediglich die Bilder und Anleitung sind etwas ausführlicher.

Apfelstrudel Zutaten: Butter-Zucker-Bröseln, Äpfel, Rosinen

Währenddessen die Füllung zubereiten. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Semmelbröseln darin goldgelb anrösten. Die Pfanne vom Herd nehmen und, falls die Bröseln schon eher dunkel geröstet sind, von der Pfanne in eine Schüssel umleeren (die Bröseln dunkeln in Pfannen mit schwerem Boden nach).

 

Zucker und Zimt mischen und mit den Butterbröseln gründlich vermengen. Die Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden (max. ½ Zentimeter dick). Mit Zitronensaft beträufeln, damit sich die Äpfel nicht braun färben. Rosinen rund 10 Minuten in etwas Rum oder lauwarmem Wasser einlegen, damit sie weicher werden. Butter zum Bestreichen des Teiges zerlassen.

Teig für Apfelstrudel ausrollen

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfäche mit einem Nudelholz ca. Backblech-groß ausrollen. Viele machen das bereits auf einem Tuch, aber ich finde das Ausrollen funktioniert besser auf einer bemehlten, stabilen Arbeitsfläche. Den Teig immer wieder wenden und leicht bemehlen. Er soll nicht klebrig sein.

Apfelstrudel Teig dehnen

Scharfe Ringe von den Fingern abnehmen und den Teig jetzt mit den Handrücken oder Fäusten hochnehmen. Durch sein Eigengewicht dehnt sich der Teig leicht. Von der Mitte nach außen hin dehnen, den Teig dabei drehen. Wenn der Teig sehr dünn wird und schwierig zu handhaben ist, auf ein vorbereitetes (Tisch-)Tuch legen und weiter ausziehen.

Teig für einen gezogenen Apfelstrudel (Rezept)

Der Teig soll hauchdünn und transparent sein. Bevor Löcher entstehen, nicht weiter ausziehen.
 
Update 8.10.2018:
Einen neuen, etwas ausführlicheren Beitrag, wie man einen hauchdünnen Strudelteig macht, findet ihr hier. Die Zutaten sind mit jenen hier identisch.

Apfelstrudel Teig ausziehen

Den Teig rechteckig ziehen, dabei die kürzere Seitenlänge auf Backblechlänge ausziehen. Die Zutatenangaben in diesem Rezept sind für diese Größe gedacht. Für einen größeren Strudel (oder zwei Strudeln) den Teig quadratisch auf doppelte Backblechlänge ausziehen und in der Form eines Hufeisens auf dem Backblech platzieren bzw. für zwei Strudeln vor dem Belegen in der Mitte halbieren. Dann etwas mehr Apfelfüllung verwenden.

 

Dicke Ränder vor dem Belegen wegschneiden, da die Seitenränder des Teiges später eingeschlagen werden und ansonsten beim Backen zu teigig werden. Da ich den Teig nicht wegwerfen wollte, habe das hier nicht getan, ich rate aber dazu. Als Alternative den Teig inklusive Ränder gaaaaaanz dünn ausziehen oder die Teigreste erneut ausrollen und ein Apfeltasche daraus machen.

Apfelstrudel Bröselmischung

Die Hälfte des ausgezogenen Teigs mit den Butter-Zucker-Zimt-Bröseln bestreuen, seitlich einige Zentimeter zum Rand frei lassen. Die unbelegte Seite mit der Hälfte der zerlassenen Butter bestreichen. Das macht den Teig blättriger.

Apfelstrudel Apfel-Rosinen-Füllung

Die Bröselschicht mit Äpfeln und Rosinen belegen. Die Apfelspalten sollen halbwegs glatt auf dem Teig liegen, damit sie später während des Rollens nicht durch den Teig stechen.

Apfelstrudel Teig seitlich einschlagen

Die seitlichen Teigränder einige Zentimeter über die Füllung schlagen, damit die Äpfel beim Rollen nicht herausfallen.

Apfelstrudel rollen

Den Teig, beginnend an der belegten Seite, mithilfe des Tuchs rollen.

Apfelstrudel richtig rollen

Den Teig auf ein Backpapier (oder geöltes Blech) rollen, sodass die Teignaht nach unten zeigt. Mithilfe des Backpapiers auf ein Blech heben.

Apfelstrudel vor dem Backen mit Butter bestreichen

Den Teig mit der restlichen zerlassenen Butter bestreichen und bei 190 °C Ober- und Unterhitze (175 °C Umluft) rund 30-40 Minuten backen.

Apfelstrudel eine halbe Stunde backen

Der Strudel kann nach dem Backen ebenfalls mit zerlassener Butter bestrichen werden, das macht den Teig weicher. Ich lasse diesen Schritt weg, da ich gerne einen knusprigeren Teig habe. Und nach einigen Stunden – sollte etwas übrig bleiben – ist der Teig ohnehin weich.

Original Wiener Apfelstrudel2

Den gebackenen Apfelstrudel 10 Minuten auskühlen lassen, dann portionieren und mit Staubzucker bestäuben. Dazu passt gut Schlagobers.

 

Original Wiener Apfelstrudel

Ergibt 8 Portionen = Strudel in Backblech-Länge*

Original Wiener Apfelstrudel

Zutaten

    Für den Teig
  • 80 ml warmes Wasser
  • 15 g (ca. 1 ¾ EL) Sonnenblumenöl od. anderes geschmacksneutrales Öl
  • ½ TL Essig (oder Zitronensaft)
  • 1/8 TL Salz
  • 145 g Weizenmehl, glatt (W 700 od. W 480, Deutschland Type 550 od. 405)**
    -----------------------
  • Mehl (zum Arbeiten)
  • 1 TL Öl zum Bestreichen des Teiges
  • Für die Füllung
  • 900 g leicht säuerliche Äpfel (ca. 5 Äpfel)
  • 1 EL Zitronensaft
  • 4 EL Rosinen (50 g)
  • 3 EL Rum oder lauwarmes Wasser
  • 60 g Zucker (für eine moderat süße Füllung)
  • ¾ TL Zimt
  • 40 g Butter
  • 80 g feine Semmelbröseln
  • 2 EL zerlassene Butter (ca. 20 g) zum Bestreichen
  • Staubzucker zum Bestäuben
  • Außerdem: Strudeltuch oder Tischtuch

Zubereitung

    Für den Strudelteig
  1. Wasser, Öl, Essig und Salz in einer großen Rührschüssel vermengen. Rund die Hälfte des Mehls zugeben und mit einem Löffel durchrühren. Das restliche Mehl zugeben und einarbeiten, zuerst mit dem Löffel, später mit den Händen.
  2. Sobald die Teigbestandteile zu einer glatten Kugel geknetet sind, auf die Arbeitsfläche geben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig dabei hin und wieder auf die Arbeitsfläche schlagen. Der Teig sollte feucht, aber nicht klebrig sein. Bei Bedarf noch wenig Mehl einarbeiten.
  3. Den Teig zu einer glatten Kugel formen, eine Keramik-, Glas- oder Porzellanschüssel mit heißem Wasser ausspülen, gründlich abtrocken und mit ½ TL Öl ausstreichen. Die Teigkugel hineinlegen und mit ½ TL Öl bestreichen. Mit einem dichten Deckel oder Frischhaltefolie zudecken. Der Teig hat es gerne warm.
  4. Den Teig 1 Stunde bei Zimmertemperatur rasten lassen. (Der Teig kann auch im Voraus zubereitet werden und hält sich 3 Tage im Kühlschrank. Vor der Verarbeitung auf Zimmertemperatur bringen.)
  5. Für die Füllung
  6. Butter in einer Pfanne schmelzen, Bröseln zugeben und goldgelb anrösten. Die Pfanne vom Herd nehmen. Vorsicht, die Bröseln können durch die Hitze der Pfanne noch nachdunkeln.
  7. Zucker und Zimt gleichmäßig vermengen und mit den Butterbröseln mischen. Beiseite stellen.
  8. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in Scheiben schneiden. Die Äpfel mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
  9. Rosinen in Rum oder lauwarmen Wasser rund 10 Minuten einweichen. Das macht sie weicher.
  10. Strudelteig ausziehen
  11. --> Tipp: Zuerst unbedingt die Füllung vorbereiten, da der ausgezogene Strudelteig rasch verarbeitet werden soll (sonst klebt er am Tuch an).
  12. Den Teig nach dem Rasten mit einem Nudelholz auf einer leicht bemehlte Arbeitsfläche Backblechgroß ausrollen, dabei den Teig immer wieder leicht bemehlen und wenden, wenn notwendig. Er sollte weder am Nudelholz noch an der Arbeitsfläche kleben.
  13. Strudeltuch/Tischtuch vorbereiten (am besten auf einem großen Tisch) und spitze Ringe ablegen. Beide Handrücken unter den Teig schieben und den Teig von innen nach außen dehnen. Wenn der Teig sehr dünn und groß wird, auf das Tischtuch legen und weiter ausziehen. Der Teig sollte rechteckig ausgezogen werden, Papier-dünn und transparent sein.
  14. Sollten noch dicke Ränder vorhanden sein, diese wegschneiden, da sie ansonsten im zusammengerollten Strudel zu „flüssigem“ Teig werden.
  15. Eine Hälfte des Strudels mit der Hälfte der zerlassenen Butter bestreichen, den Rest der Butter zum Bestreichen des fertigen Strudels aufheben. Die andere Teighälfte gleichmäßig mit Butter-Zucker-Bröseln bestreuen, mit Apfelscheiben und abgetropften Rosinen belegen. Beim Belegen einige Zentimeter von den Seitenrändern frei halten.
  16. Die Seitenränder einige Zentimeter über die Füllung schlagen und den Strudel mithilfe des Tuchs aufrollen. Bei der mit Äpfeln belegten Seite beginnen.
  17. Den fertig gerollten Strudel mit der Naht nach unten auf ein Backpapier rollen und anschließend mithilfe des Backpapiers auf das Backblech transferieren.
  18. Den Strudel mit der restlichen zerlassenen Butter bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 190 °C Ober- und Unterhitze (175 °C Umluft) für rund 30-40 Minuten backen.
  19. Den Strudel 10 Minuten auskühlen lassen, in Stücke schneiden und mit Staubzucker bestäuben. Mit geschlagenem Obers (optional) servieren.

Tipp

* Die Zutaten reichen für einen Strudel in Backblech-Länge (für ca. 8 Personen). Wer einen größeren Strudel zubereiten möchte, belässt die Teigmenge gleich und erhöht nur die Menge der Füllung. Dafür den Strudelteig quadratisch mit der gewünschten Seitenlänge ausziehen und entweder einen großen Strudel in Hufeisen-Form (passt auf ein Backblech) backen oder zwei einzelne Strudeln zubereiten (den Teig nach dem Ausziehen mit einem Messer halbieren).

** Der Teig wird umso elastischer, je höher der Proteinanteil (Gluten) ist. Ich empfehle daher W 700 für Österreich und Type 550 für Deutschland. Das Rezept funktioniert aber auch mit W 480.

https://www.tasteoftravel.at/original-wiener-apfelstrudel/

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Original Wiener Apfelstrudel zuletzt geändert: 6 November 2018 von Ursula

47 Gedanken zu „Original Wiener Apfelstrudel

  1. Gernot

    Hallo,
    ich möchte mich für diese schöne Seite bedanken. Einige Rezepte habe ich schon ausprobiert oder mich von ihnen inspirieren lassen. Ich habe immer ein Glas Rosinen in Rum im Kühlschrank, hält ewig und wird immer wieder aufgefüllt. Sehr lecker zu Vanille-Eis mit Nüssen und Schokolade und zu vielem anderem.

    Weiterhin viel Erfolg wünscht
    Gernot

    Antworten
    1. Roli

      Hallo Ursula
      Langsam aber sicher verstehe ich den Strudelteig. 🤔
      Ich kenne meine Fehler und bereue es, wenn er nicht so wird wie ich will😂😂.
      Ich weiss, auf keinen Fall den Teig nach dem Rasten nochmals zu kneten.
      Ich ziehe den Teig über den Handrücken, hat es Sinn, noch einige Tropfen mehr Öl zum Teig vorab zu geben.?
      Ich sage es Dir auch, der Apfelstrudel ist in Moskau der RENNER.
      VIELEN Dank für das Rezept.
      Lg. Aus Linz a. D.
      Roland

      Antworten
      1. Ursula Artikelautor

        Hallo Roli,
        Super, wenn der Strudel auch in Moskau gut ankommt :) Genau, nach dem Rasten nicht mehr kneten, nur mehr ausrollen und ausziehen. Mit der Zeit kommt man drauf, wie man sich selbst am leichtesten tut. Ich rolle den Teig ja ganz gerne mit dem Nudelholz aus, andere fangen aber zB gleich an, den Teig zu ziehen (finde ich aber schwieriger).
        Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass etwas mehr Öl im Teig einen Unterschied macht. Du kannst es natürlich gerne probieren, schaden wird’s auch nicht ;-)
        LG nach Linz/Moskau, Ursula

        Antworten
  2. Pingback: Wiener Apfelstrudel | Rezept › gesund.co.at

  3. Christiane Zschornack

    Liebe Ursula, per Zufall entdeckte ich Ihre Rezepte. Jahrelang bemühe ich mich um den „perfekten “ Apfelstrudel, der nie zu meiner vollen Zufriedenheit gelang.
    Heute arbeitete ich Ihr Rezept nach. Das Ergebnis: voller Erfolg!! Ich bin glücklich und wollte es Ihnen mitteilen. Sehr gut finde ich, daß Sie in den Beschreibungen auch die Begründung für den jeweiligen Vorgang beifügen. Das ist für mich wichtig.
    Demnächst kommt der Hefezopf mit dem Wasserstück an die Reihe. Ich bin schon gespannt.
    Weiter viel Erfolg und herzliche Grüße! Christiane

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Christiane, Super dass der Strudel so gut gelungen ist. Nachdem ich selbst gerne genaue Rezepte als Vorlage habe (inklusive Begründungen, warum dieser und jener Schritt zu machen ist), bemühe ich mich, meine eigenen auch in dieser Art zu verfassen. Manchmal muss ich mich allerdings etwas einbremsen, da die Rezepte ansonsten zu lang und ausführlich werden ;-) Der Hefezopf mit dem Wasserbrühstück ist wirklich eines meiner Lieblingsrezepte. Den kann ich nur empfehlen!!! Gutes Gelingen!

      Antworten
  4. Beatrix Bauer

    Hallo Ihr Lieben, war gestern bei Freunden eingeladen und habe als Nachspeise euren original Wiener Apfelstrudel mitgebracht, danke für dieses grandiose Rezept! Ich muss zugeben war immer zu bequem den Strudelteig selbst zuzubereiten aber ich werde nie wieder gekauft verwendet! Ist eigentlich sehr einfach, wenn man etwas Geduld mitbringt und schmeckt viel besser! Kein Vergleich!

    Liebe Grüße

    Beatrix Bauer

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Beatrix! Das freut mich aber. Schön, dass du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Ja, ein bisschen Zeit muss man schon einplanen, das meiste ist allerdings das Äpfel schälen und schneiden, und das bleibt bei gekauftem Teig auch nicht aus ;-)

      Antworten
  5. Arend Beate

    Liebe Ursula, bin bei der Suche nach einem originalen Wiener Apfelstrudel (Teigrezept) bei Ihnen gelandet. Da ich keine Wienerin, nicht einmal Österreicherin bin, habe ich bislang wenig Erfahrung mit Strudelteig. Meistens fertigen Apfelstrudel gekauft, obwohl ich sehr gerne backe. Ich lebe in Thailand und es gab hier eine kleine Diskussion, Strudelteig oder Blättetteig. Ich habe den Mund recht voll genommen😉 Apfelstrudel ist Strudelteig und kein Blätterteig, ich werde euch einen backen. Nun stehe ich in der Pflicht. Ihr Rezept liest sich sehr gut und ist zudem perfekt beschrieben und erklärt. Trotz allem habe ich etwas Angst😊will mich ja nicht blamieren. Lange Rede, worauf muss ich unbedingt achten? Freue mich auf Ihre Antwort. Herzliche Grüße Beate

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hahahah ;-) Stimmt ganz genau, Apfelstrudel wird mit Strudelteig gemacht, und nicht mit Blätterteig. Mit Blätterteig geht’s natürlich auch, aber original ist halt der Strudelteig. Wichtig ist, die Zutaten genau abzumessen (mit einer Waage). Der Teig soll eher feucht und nicht zu trocken sein, sonst lässt er sich nicht gut ziehen. Den Teig am besten schon im Vorhinein zubereiten, zB am Vortag. Dann in den Kühlschrank geben und vor Verwendung unbedingt (!) auf warme Zimmertemperatur bringen. Das dürfte in Thailand vielleicht etwas schneller gehen ;-) Wenn Sie den Teig am selben Tag zubereiten wollen, dann bitte 1 Stunde bei warmer Raumtemperatur rasten lassen, sonst lässt er sich nicht gut ziehen. Ansonsten kann ich nur viel Glück wünschen. Die ersten Versuche sind natürlich meistens etwas holpriger, aber je öfter man strudelteig macht, desto leichter gehts. Vielleicht einfach die doppelte Teigmenge zubereiten und falls man sich ganz ungeschickt anstellt beim Teig ziehen, hat man immer noch eine Reserve, auf die man zurügreifen kann. Und falls gleich alles wunderbar funktioniert beim ersten mal, kann man den 2ten Teig bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern und mit irgend etwas anderes füllen. zB Käse-Spinat oder andere Früchte. Passt alles! Gutes Gelingen!!!! Und Viel Spaß!

      Antworten
      1. Arend Beate

        Liebe Ursula,
        es ist vollbracht. Ja es gab einen, nein, zwei Apfelstrudel, sicher nicht perfekt aber seeeehr lecker.
        Beim ersten war nach dem backen der Boden etwas fest, ich nehme an, für meine Größe des Strudelteiges zuviel Brösel, denn Papierdünn habe ich ihn noch nicht gezogen bekommen. Auch hatte ich zuviel Füllung, aber das machte gar nichts. Habe 2 Tage später noch einen gemacht und er war novh besser, da der Teig sich einfach besser ziehen ließ, warum auch immer.
        Vielen, vielen Dank für das Rezept, die super Beschreibung und die schnelle Antwort😊

        Herzliche Grüße
        Beate Arend

        Antworten
        1. Ursula Artikelautor

          Hört sich ja super an! Der erste Versuch ist oft etwas knifflig, bis man etwas Übung bekommt ;-) Schön, dass du das Rezept probiert hast!!!

          Antworten
  6. Alexandra

    Liebe Ursula, vielen Dank für die schöne Anleitung! Bin selbst Österreicherin (Kärnten), lebe aber in Bayern und möchte mich endlich mal an einen Apfelstrudel heranwagen, vor dem ich immer etwas Schiss hatte; meine Mama war selbst eine hervorragende Strudelbäckerin (sie hat zum Teig, der fast gleich wie der hier ist, allerdings noch 1 Ei dazugegeben) und mein Ehrgeiz ist groß :-), zumal ich gerade ein Baby erwarte. Wenn ich darf, habe ich noch einige Fragen v.a. zum Teig:
    – Könnte ich diesen evtl. mit der Küchenmaschine zubereiten? (Ich weiß nicht mehr, wie meine Mama das gemacht hat, leider lebt sie nicht mehr!)

    – Ich habe kein Strudeltuch, geht auch ein Geschirrtuch?
    – Hast Du noch ein paar Tipps für mich zum Ausziehen des Teigs?
    Soweit ist die Anleitung mir schon klar, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, den Teig so dünn hinzubekommen, wie er sein sollte, ohne dass er reißt…
    – Was kann ich machen, wenn der Teig doch gerissen ist? Nochmal zusammenkneten oder ist er dann völlig hinüber?

    – Kann man Strudelteig einfrieren?

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Alexandra, schön dass du dich an den Strudel heranwagst! Ich hab den Teig bisher immer per Hand geknetet, geht aber sicher mit der Maschine (knethaken) auch. Zuerst die flüssigen Zutaten und dann nach und nach Mehl zugeben. Wenn der Teig beim ausziehen reisst, kannst du ihn ganz einfach wieder zusamnenzwicken. Beim ersten mal ausziehen ist es vielleicht ein bisschen eine Herausforderung, weil man nicht genau weiss, wie sich der Teig verhält, aber das gibt sich mit der Zeit.
      Muss leider aufhören weil am Flughafen und jetzt bording, bei riteren fragen, neld dich wieder.
      EV. Zur Sicherheit die doppelte teigmenge machen, er hält sich 2 Tage im Kühlschrank.

      Antworten
  7. Alexandra

    Hallo Ursula!
    Dank Dir für Deine Antwort! Hab’s dann gestern gleich mal ausprobiert und es geht tatsächlich auch mit der Küchenmaschine, hab allerdings zum Schluss noch mit den Händen fertiggeknetet, weil ich so doch ein besseres Gefühl für die richtige Konsistenz habe, und der Teig war wirklich superseidig und elastisch. Es stimmt, beim ersten Mal Ausziehen sah mein Strudel eher aus wie ein löchriges Fliegengitter :-), beim zweiten Mal schon etwas besser. Ganz ohne Löcher hab ich ihn aber leider noch nicht hingekriegt. Hab wohl den Fehler gemacht, dass ich den Teig in der Mitte zum Schluss etwas zu sehr strapaziert habe, anstatt mich um die Ränder zu kümmern.
    Hab aber dann die Löcher mit etwas Teig vom Rand geflickt, sah natürlich nicht soooo schön aus, erfüllte aber seinen Zweck :-). Übrigens: Das Teigrezept von meiner Mama dürfte eh doppelte Menge sein, nehme ich an (300 g Mehl, 1/2 TL Salz, 1 TL Zitronensaft, knapp 1/8 l Wasser warm, 1 Ei, 1 EL Öl). Jedenfalls hab ich zwei kleinere Strudel daraus machen können, sicher ginge aber auch ein großer.
    Noch Hab aber tatsächlich noch ein paar Fragen:
    – Wie bekomme ich den fertigen Strudel (mit Tuch aufgerollt) ohne Unfall aufs Backblech? Wenn ich mit dem Tuch aufrolle, muss ich das ja auch wieder vom Strudel wegbekommen – hoffe, es ist klar, was ich meine…
    – sollte ich beim Ausziehen den Strudelteig erst mal besser gar nicht ablegen, sondern versuchen, ihn gleich richtig zu dehnen? (Hab es immer in mehreren Etappen gemacht, weil ich möglichst vorsichtig sein wollte.)
    – Wie oft kann ich den Teig, wenn er gerissen ist, nochmal zusammenkneten und sollte er dann nochmal etwas ruhen, bevor ich einen neuen versuch mache?
    Viele Fragen, gell? :-). Aber es ist schön, jemanden mit Erfahrung fragen zu können – meine Tante, die auch noch oft Strudel backt, ist mir da zu ungeduldig :-).

    Vielen Dank jedenfalls schon mal im Voraus!

    Grüßle, Alex

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      So, nachdem ich dir die Antwort ja bereits per email geschickt habe, poste ich sie auch hier noch drunter, vielleicht haben ja andere LeserInnen ähnliche Fragen….
      Hallo Alex,

      @Teig auf Blech: also, ich mach das so, dass ich den Strudel am Ende auf ein Backpapier rolle. Dann schiebe ich den Strudel samt Papier an die Tischkante und auf ein Blech. Oder du hast eine zweite Person, die mit dir den Strudel samt Papier aufs Blech hebt.

      @dehnen: Ich rolle den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche immer erst auf rund Backblech-groß aus, damit ist er einmal gleichmäßig dick, dann hebe ich ihn auf die Handrücken und dreh ihn. Durch sein Gewicht zieht es ihn nach unten und er dehnt sich von selbst. In der Mitte wird er zuerst sehr dünn, dann nur mehr die Ränder dehnen. Am besten du legst ihn auf einem leicht bemehlten Tischtuch (ich mag nicht zu dünne gerne, Leinen ZB) ab und ziehst nur die Ränder weiter aus. Das erfordert etwas Übung wie du sicher schon gemerkt hast…

      @zusammenkneten: Ja, wenn du den Teig zusamnenknetest, lass ich nochmal 10 min zugedeckt (bei warmer zimmertemp) ruhen. Sonst lässt er sich nicht gut ausziehen. Ehrlich gesagt, keine Ahnung wie oft man das mit einem Strudel machen kann, hab das noch nie probiert :-)
      Hoff ich hab nicht zu viele Fehler eingebaut und ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen, hab nur Internet am handy….

      LG, Ursula und viel Erfolg weiterhin!

      Antworten
  8. Alexandra

    Servus Ursula,

    vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich habe dann letzte Woche gleich noch einen Käse-Spinat-Strudel ausprobiert, der mir schon viel leichter von der Hand ging. Allerdings dehnt sich mein Strudelteig eher nicht von selbst, wenn ich ihn auf meine Handrücken nehme, aber ich glaube, das Prinzip habe ich begriffen: in der Mitte erst mal eher nicht zu schwungvoll, sondern behutsam dehnen, damit der Teig nicht gleich zu dünn wird und reißt. Werde also sicher weiterüben, aber zunächst mal dürfte wohl mein Nachwuchs Priorität haben, der jetzt hoffentlich bald da ist :-).
    Dir nochmals vielen Dank, ich werde dann über weitere Strudelerfolge berichten!

    Grüßle

    die Alex

    Antworten
  9. Nadja

    Ich habe den Apfelstrudel gestern ausprobiert. Vom Rezept und dem Ergebnis bin ich begeistert. Der Strudelteig ist wunderbar elastisch geworden. Die Füllung ist sehr schmackhaft und genau richtig von der Menge. Auch die Backzeit hat genau gepasst. Danke für das tolle Rezept.

    Ich habe dazu noch eine Vanillesauce gemacht. Mhhh :-)

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Nadja,
      Super, wie toll! Über Rückmeldungen wie diese freue ich mich jedes Mal :-) Und Vanillesauce kingt einfach nur genial!

      Antworten
  10. EliSa

    Mein Strudelteig ist mit diesen Mengenangaben perfekt gelungen und hat sich wunder dünn ausziehen lassen ohne zu reißen. Vielen Dank für das Rezept. Allerdings habe ich herrliche Kirschen geschenkt bekommen und habe diese mit einer Topfenfülle kombiniert. Die ganze Familie war begeistert.

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo EliSa,
      Danke für deinen Kommentar. Super, dass der Teig so gut gelungen ist, das freut mich!! Und eine Fülle aus Topfen und Kirschen ist eine meiner Lieblingsvariation überhaupt :-))))

      Antworten
  11. Sabine

    Liebe Ursula, danke für deine Mühe und die detaillierten Infos! Ich finde es gibt keinen besseren Raumduft im Herbst als einen frischen Apfelstrudel aus dem Bachrohr.
    Ich persönlich liebe es wenn der Teig wenig knusprig sondern eher weich wird. Hast du dazu noch einen Tipp? Vielleicht zuerst die Äpfel und dann die Bröselmischung auflegen? Oder sollte ich den fertigen Strudel bald abdecken? Wie bewahrt man den Strudel nach dem Abkühlen auf? Also bis zum nächsten Tagen – länger kann man sich eh nicht zurückhalten;-)

    Antworten
    1. Ursula Schersch Artikelautor

      Liebe Sabine,
      Wenn der Strudel abkühlt, wird die Kruste automatisch weich, von den Äpfeln innen. Das bleibt nicht aus ;-) Um diesen Prozess zu beschleunigen, kannst du den Strudel, sobald er aus dem Ofen kommt, mit zerlassener Butter einpinseln. Abdecken ist sonst sicher auch eine gute Idee, durch den Dampf weicht sich die Kruste sicher auch auf (ev. Alufolie oder so drauflegen).
      Wenn vom Strudel etwas übrig bleibt, lasse ich die Reste meist auf de Blech und bewahre sie im kalten Backofen auf (bis zum nächsten Tag). Wenn länger, dann etweder im Kühlschrank oder überhaupt einfrieren. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Alles Liebe!

      Antworten
  12. Anka

    Vielen Dank für das Rezept und die tolle Anleitung.
    Obwohl recht backerfahren, habe ich mich noch nie an Strudel rangetraut.
    Es klappte jedoch beim ersten Mal und war mit diesem elastischen Teig deutlich einfacher, als zuvor befürchtet.
    Das war bestimmt nicht der letzte Strudel!!!!!!

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Anka,
      Großartig! Das freut mich riesig, dass es gleich beim ersgten Versuch so gut funktioniert hat. Schön, wenn du wieder einmal vorhast einen Strudel zu machen ;-)

      Antworten
  13. Jenny

    Liebe Sabine,
    meinst du die 900 Gramm bei den Äpfeln vor oder nach dem Kleinschneiden? Wahrscheinlich vorher, oder, denn fünf normal große Äpfel kommen bei mir nach dem Schälen und Schneiden auf max. 600 Gramm.

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Jenny,

      Ja genau, das Gewicht von 900 g Äpfel bezieht sich auf vor dem Schälen und putzen. Danach ist es ein bisschen weniger.
      (Ich hoffe, du hast eh mich gemeint, und nicht eine andere Sabine? ;)), LG Ursula

      Antworten
  14. Simon

    Hi,

    vielen Dank fuer die tolle Beschreibung. Langsam bin ich verzweifelt, schon zum dritten Mal geht’s jetzt beim Grande Finale danaben – heute ist recht schoen gezogene Teig beim Rollen am Tuch haengen geblieben, obwohl er davor total laessig zum Ziehen gegangen ist, und ueberhaupt nicht geklebt hat. Nun gibt’s halt wieder mal einen Chaos-Haufen statt einen Apfelstrudel, aber irgendwie waer’s schon cool, wenn’s mal funktionieren wuerde. :( Koenntet ihr mir bitte einen Tipp geben, damit ich auch endlich mal einen Strudel essen kann, ohne grantig ueber’s Resultat zu sein. :) :/

    Danke und LG
    Simon

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Lieber Simon,

      Versteh ich, dass das etwas frustrierend ist :( Also wenn sich der Teig schon einmal gut ziehen ließ, hast du es schon einmal weit geschafft! Normalerweise bleibt der Strudelteig nicht am Tuch hängen, wenn er sich nicht klebrig anfühlt. Kann aber passieren, wenn der Teig relativ lange so liegt – und dann kommt ja mit den Äpfeln noch das Gewicht drauf. Das heißt, wenn der Teig auch nur ein bisschen klebrig ist, kann es leider passieren, dass er am Tuch hängen bleibt. Ich rate dir:
      1. Den Teig mit etwas mehr Mehl, als du verwendet hast, mit dem Nudelholz vorauszurollen. Dann ist er schon einmal etwas „trockener“ wenn du ihn hochnimmst und mit den Händen weiter ausziehst.
      2. Verwende ein Tuch oder Tischtuch, das nicht zu fein gewebt ist. Etwas dickere Baumwoll-Tischdecken eigenen sich sehr gut dafür. Mit ganz fein gewebten Tüchern muss man etwas vorsichtiger sein, da klebt der Teig etwas leichter an. Außerdem sind sie auch etwas unpraktischer beim Ausziehen, weil sie leichter wegrutschen.
      3. Bestäube dein Tuch ganz leicht mit Mehl. Es ist auch ganz egal, wenn der fertig gerollte Apfelstrudel etwas mehlig ist. Du bespinselst ihn dann sowieso mit Butter.
      4. Und vielleicht wichtigster Tipp: Bereite wirklich gleich alle Bestandteile der Füllung vorab zu. Je schneller du den Teig belegst und zusammenrollst, desto weniger Zeit hat er, sich mit dem Tuch zu verbinden. Bitte nicht stressen, normalerweise hat man genug Zeit und meine Oma hat die Äpfeln zum Beispiel erst immer direkt auf dem Teig in Scheiben geschnitten – das braucht auch Zeit. Aber das Risiko, dass er am Tuch kleben bleibt ist mit zunehmender Zeit auf jeden Fall höher.

      Also, ich hoffe, du probierst den Strudel noch ein viertes Mal. Alle guten Dinge sind doch vier, oder ;-))
      Ganz liebe Grüße und viel Erfolg, Ursula (one-woman show hier ;-))

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      1. Simon

        Liebe Ursula,

        danke vielmals fuer deine Antwort und die vielen guten Tipps – hab‘ mich gerade vorher noch einmal ans Strudeln gemacht, und es hat dieses Mal echt funktioniert. :) Hab‘ jetzt etwas mehr Mehl beim anfaenglichen Ausrollen verwendet, und dann auch das Tuch leicht bemehlt. Den Rest habe ich gleich gemacht (also zuerst alles vorbereitet, und den Teig dann recht zuegig verarbeitet).

        Danke dir herzlichst dafuer, dass du mir den Apfelstrudel beigebracht hast – ein gewaltiges Erlebnis, des taugt ma!

        LG und alles Gute,
        Simon

        PS: Vielen Dank auch fuer die anderen tollen Rezepte und die detaillierten Beschreibungen, eine echt geniale One-Woman-Show!

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        1. Ursula Artikelautor

          Lieber Simon,
          Super, dass du den Apfelstrudel noch einmal probiert hast. Nicht locker lassen, zahlt sich oft aus ;-) Freue mich für dich!
          LG, Ursula

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  15. Ing-marie

    Mittlerweile habe ich schon zum x-ten Mal dein Apfelstrudelrezept nachgebacken – einfach perfekt!
    Dieser knusperige Strudelteig ist zum reinknien.
    Vielen Dank für deine tollen Rezepte, die immer super nachkochbar sind und schmecken !

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    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Ing-marie,
      Das freut mich ja sehr, wenn du den Strudel schon einige Male gebacken hast!! Ein echter Klassiker :) Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße, Ursula

      Antworten
  16. Guido

    Hallo liebe Ursula,
    Ihr Rezept liest sich wie ein Roman – werde es morgen versuchen nachzubacken.
    Nur eine Frage : Ich kann leider nur glutenfreies Mehl verwenden. Sie schreiben allerdings, daß gerade der Gluten den Teig geschmeidig und „ziehbar“ macht. Ist Ihnen ein Trick 17 bekannt, um dieses Problem zu überkommen?
    Vielen Dank und ein gutes neues Jahr 2022.
    Guido

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Lieber Guido,
      Mit glutenfreiem Mehl habe ich leider keine Erfahrung – stelle es mir aber sehr schwierig vor, da sich der Teig dann wahrscheinlich nicht gut ziehen lässt. Da würde ich wahrscheinlich eher ein Apfelschlangerl (aus Mürbteig) empfehlen, da ist das Mehl dann nicht der wichtigste Faktor. Tut mir leid, dass ich hier nicht weiterhelfen kann. Ich backe fast ausschließlich mit Weizenmehl und habe dazu leider keine Erfahrungen. Alles Liebe, Urusla

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      1. Guido

        Liebe Ursula,
        Danke für Ihre Antwort.
        In der Tat, ich habe es versucht, besonders lange geknetet und rasten lassen. Aber nach dem Ausrollen ist der Teig sofort wie ein Mürbeteig in 1000 Stücke zerrissen. Welch eine Trauer…
        Liebe Grüsse aus Paris.

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  17. Heike Krauß

    Hallo Ursula,

    vielen Dank für das Rezept mit der tollen Anleitung. Hab mich genau daran gehalten und den Strudel heute zum allerersten Mal gemacht. Was soll ich sagen……….er ist super geworden, saftig und die Hülle wie versprochen knusprig und blättrig. Den wird es sicher öfter bei uns geben.
    Liebe Grüße, Heike🤗

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    1. Ursula Artikelautor

      Liebe Heike,

      Toll, dass der Strudel gleich auf Anhieb so gut funktioniert hat. Innen saftig, außen knusprig-blättrig hört sich sehr gut an! Danke dir für die Rückmeldung, freut mich sehr dass du den Apfelstrudel gemacht hast! LG, Ursula

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