Bohnen-Mango Tacos

28. Mai 2016

Bohnen-Mango Tacos

Tacos sind einer der besten Wege für Essens-Resteverwertung. Wie ich darauf komme? Für meinen Artikel über Quesadillas hatte ich unter anderem einige Packungen Backup Weizentortilla-Fladen gekauft, im Falle, dass bei den selbst gemachten etwas schief geht. Die selbst gemachten Weizen-Tortillas sind natürlich ganz hervorragend gelungen ;-) und ich blieb auf einer ganzen Menge Tortillas sitzen – in allen Größen. Nach unzähligen verspeisten Quesadillas sind schlussendlich nur mehr die kleineren Exemplare übrig geblieben. Und auf diese kam eben drauf, was sich noch so im Kühlschrank fand: Ein weißer Bohnendip, den ich ein paar Tage zuvor als Brotaufstrich gemacht hatte, schwarze Bohnen, eine Mango, Rucola und eingelegtes Gemüse. Schwarze Bohnen gibt es hier in den USA übrigens überall fertig gekocht in der Dose zu kaufen – so wie bei uns eben weiße Bohnen und Kidneybohnen. Ich bin immer noch erstaunt, dass die schwarzen Bohnen in Österreich noch nicht Einzug gehalten haben. Natürlich können aber anstelle schwarzer Bohnen auch Kidneybohnen oder gekochte Kichererbsen herhalten.

Bohnen Mango Tacos2

Wer keinen weißen Bohnendip mag, oder wem es zu viel Mühe ist, eigens einen zu machen, der kann auf Hummus (gekauft oder selbst gemacht) oder Ähnliches zurückgreifen.

Bohnen Mango Tacos

Bei uns in Boston sind derzeit überall auf den Märkten Mangos aus dem südlicheren Teil des Landes erhältlich – gerne können aber auch regionalere Früchte verwendet werden. Pfirsiche, Nektarinen oder Marillen (Aprikosen) eignen sich ebenso sehr gut.

Eingelegte Karotten und Radieschen

Eingelegte Karotten und Radieschen (hier geht’s zum Rezept).

Nachdem ich in den vergangenen Wochen und Monaten viel Gemüse fermentiert habe, darf auf den Tacos natürlich auch dieses nicht fehlen.

Rezept Quick Pickled Onions - Mexiko

Quick Pickled Onions, in 3 Variationen (hier geht’s zum Rezept)

Update 26.10.2016: Wer keine eingelegten Karotten und Radieschen zur Hand hat: Diese mexikanischen Quick Pickled Onions (fertig nach ein paar Stunden ziehen lassen) passen hervorragend auf Tacos.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Bohnen-Mango Tacos

Bohnen-Mango Tacos

Zutaten

  • Kleine Weizentortillas (hier 12 cm Ø), gekauft oder selbst gemacht (siehe Tipp)
  • Weißer Bohnendip (siehe Rezept; ersatzweise Hummus – gekauft oder selbst gemacht)
  • Rucola, gewaschen und trocken geschüttelt
  • 1 Mango, geschält und klein gewürfelt (ersatzweise Pfirsiche, Nektarinen oder Marillen/Aprikosen)
  • Eingelegte Karotten und Radieschen (siehe Rezept), oder anderes eingelegtes Gemüse
  • 400 g Dose schwarze Bohnen (ersatzweise Kidneybohnen)
  • 1 TL Chilipowder-Gewürzmischung
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Öl zum Braten
  • Weißer Bohnendip
  • 400 g Dose gekochte, weiße Bohnen, abgesiebt und abgespült
  • 2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 2 EL Tahini
  • 2 EL Olivenöl
  • 15 große Basilikumblätter, gehackt
  • 1 TL Weißweinessig
  • 3 EL Wasser (bei Bedarf mehr)
  • 1/2 TL feines Salz
  • 1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

    EL/TL sind immer gestrichen, wenn nicht anders angegeben, siehe verwendete Maßeinheiten

Zubereitung

    Für den weißen Bohnendip
  1. Den Knoblauch in 1 EL Öl kurz anrösten, bis er sich golden (nicht braun) färbt.
  2. Die Bohnen mit dem angerösteten Knoblauch (samt Öl), Tahini, restliches Olivenöl, Basilikumblätter, Essig und Wasser mit einem Blitzhacker (Stabmixer geht auch) fein pürieren. Bei Bedarf noch löffelweise Wasser einrühren. Der Dip sollte schön cremig, aber nicht zu flüssig sein – ungefähr so wie ein Brotaufstrich.
  3. Für die Tacos
  4. Schwarze Bohnen absieben, mit Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Öl für 1 Minute bei mittlerer Hitze anbraten. Chilipowder, Salz und Pfeffer zugeben und nochmals 1 Minute anrösten. Die Salzmenge hängt sehr davon ab, wie stark die Bohnen bereits gesalzen sind.
  5. Während die Bohnen angebraten werden, mit dem Erwärmen der Tortillas beginnen. Je nach Pfannengröße eine oder mehrere der Weizentortillas in einer Pfanne ohne Öl beidseitig erwärmen, bis sie etwas Farbe annehmen. Vorsicht, ein zu langes Erwärmen macht sie hart (= unbiegsam = mühsam zu essen).
  6. Die fertig erwärmten Tortilla-Fladen mit etwas Bohnendip bestreichen und mit einigen Rucola-Blättern belegen. Darauf kommen die schwarzen Bohnen, die Mangostücke, nochmals ein paar Rucola Blätter und das eingelegte Gemüse. Sofort servieren solange sie noch warm sind. Am einfachsten ist es sie zum Essen in der Mitte zusammenzuklappen.

Tipp

Tipp Weizentortillas:
Falls keine kleinen Weizentortillas erhältlich sind, können mit einem großen, runden Keksausstecher kleine Kreise aus einer normal-großen Tortilla ausgestochen werden. Bzw. wer keinen so großen Ausstecher hat, kann mit einer kleinen Schüssel oder Tasse einen Kreis auf die großen Tortillas drücken und diesen mit einer Schere ausschneiden.

Tortilla-Fladen selbst machen:
Wer Tortillas gerne selbst machen möchte, kann das Rezept für Weizentortillas vom Burrito-Rezept verwenden. Das angegebene Rezept (für 4 Tortilla-Fladen à 23 cm Ø) einfach für die Taco-Größe von 12 cm Ø in 14 gleiche Stücke teilen und laut Rezept zubereiten.

Tipp Resteverwertung:
Reste von Bohnen, Mango und Rucola passen hervorragend in Salate auf Getreidebasis (Couscous-, Farro- oder Reissalat). Reste des Bohnendips passen gut als Brotaufstrich oder zum Dippen für Rohkost oder Tortilla-Chips.

https://www.tasteoftravel.at/bohnen-mango-tacos/

Hast du dieses Gericht nachgekocht? Hier könnte dein Ergebnis gezeigt werden. 
Schicke dazu einfach ein Bild an [email protected]

Tacos von Userin nachgkeochtMonika: "Gleich als ich das Rezept sah, musste ich es ausprobieren. Ich habe die Zutaten leicht abgewandelt und Kidneybohnen, Avocado und Tomaten verwendet. Die Tacos sind super!"
Bohnen-Mango Tacos zuletzt geändert: 4 November 2016 von Ursula

2 Gedanken zu „Bohnen-Mango Tacos

  1. Emma

    Du hast so recht, Tacos sind wirklich perfekt für Essens-Resteverwertung! Vielen Dank für dein tolles Rezept, das muss ich unbedingt bald mal selber ausprobieren! :)
    Liebe Grüße, Emma

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert