Schnelles Vollkorn Naan – mit Video

10. Dezember 2017

Luftiges Vollkorn Naan Rezept

NAAAAAANNNN! Euer Lieblingsrezept auf dem Blog, dieses einfache Naan, bekommt Begleitung. Und zwar in Form einer Vollkornvariante. An diesem Rezept für ein schnelles Vollkorn Naan habe ich etwas herumgetüftelt, da es zwar Vollkornmehl enthalten soll, aber dennoch nicht zu vollkornig-gesund schmecken soll. Ihr wisst was ich meine, oder? Auch von der Konsistenz war dieses Naan etwas mehr Herausforderung beim Entwickeln, da die Zugabe von Vollkornmehl Fladenbrote schnell einmal zu fest geraten lässt.

 

Nach vielen Test-Versuchen darf ich euch nun dieses einfache Vollkorn-Naan ohne Germ (Hefe) vorstellen. Es ist sehr schnell zusammengerührt, benötigt nur wenige Zutaten und ist eine Spur gesünder wie Fladenbrote, die ausschließlich weißes Mehl verwenden. Außerdem ist es fast genauso luftig wie mein bewährtes Naan ohne Germ – seht ihr die Luftpolster auf den Bildern?

Vollkorn Naan Fladenbrot Rezept

Nachdem ich mein Naan-Rezept wirklich oft mache und mich schon so dermaßen daran gewohnt habe, ist dieses Vollkorn-Naan geschmacklich eine leichte Umstellung, aber eine ideale und etwas gesündere Abwechslung. Probiert es aus und lasst mich wissen wie euch dieses Vollkorn Naan schmeckt. Viele, viele von euch haben das einfache Naan, das ich vor mehr als drei Jahren hier auf dem Blog gepostet habe, bereits ausprobiert. Ich hoffe den Vollkorn-Liebhaber(innen) unter euch schmeckt diese Variante genauso oder vielleicht sogar noch besser.

Und: Tatarataaaaa. Mein erstes kurzes Video auf Taste of Travel. Ich weiß, ich bin spät dran damit… und das ist vorerst einmal ein Test.

Als nächstes werde ich dann noch ein Rezept für Naan mit Germ posten, damit die Sammlung komplett ist. Es kann nie genug Naan geben!

 

Schnelles Vollkorn Naan

Ergibt 5 Brote mit 21 cm Ø

Schnelles Vollkorn Naan

Dieses einfache und luftige Vollkorn-Naan kommt ohne Hefe aus und ist daher schnell zubereitet. Ich verwende eine Mischung aus Vollkornmehl und etwas hellerem Weizenmehl*. Wer keinen Honig zur Hand hat, kann auch Ahornsirup, Agavensirup oder 1 TL Zucker verwenden. Ein Naan ohne Vollkornmehl findet ihr hier.

Zutaten

  • 20 g zerlassene Butter
  • 1 TL (5 g) Honig
  • 100 g Naturjoghurt (3,6 %)
  • 75 g kalte Milch
  • 3/4 TL feines Salz
  • 80 g Vollkornmehl
  • 150 g Weizenmehl (W700 ; Deutschland Type 550)*
  • 1 leicht gehäufter TL (Weinstein-)Backpulver
  • Optional: zerlassene Butter zum Einstreichen, Knoblauchhälften

    EL/TL sind immer gestrichen, wenn nicht anders angegeben siehe verwendete Maßeinheiten

Zubereitung

  1. Den Honig in die heiße oder warme zerlassene Butter einrühren und auflösen (der Honig klumpt, wenn er direkt in die kalten Zutaten eingerührt wird). Joghurt, Milch, warme Butter mit Honig und Salz vermengen. Die Butter wird sich durch die kalten Zutaten verfestigen und sich in kleinen Klümpchen in der Masse verteilen. Das ist ok.
  2. Das Vollkornmehl und Backpulver mit einem Löffel einrühren.
  3. Das Weizenmehl mit dem Löffel einrühren, bis ein Teig entsteht, dann entweder direkt in der Schüssel oder auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem weichen, leicht klebrigen Teig kneten, rund 5 Minuten. Wenn der Teig sehr klebrig ist, noch wenig Mehl zugeben.
  4. Den Teig 10 Minuten zugedeckt rasten lassen, anschließend zu 5 Kugeln je 86 g formen. Arbeitsfläche und die Teigkugeln leicht bemehlen und mit einem Geschirrtuch abdecken. Noch einmal 5 Minuten rasten lassen (gerne auch länger).
  5. Währenddessen eine Pfanne ohne Öl auf mittlerer bis hoher Hitze auf dem Ofen vorheizen – sie soll gut vorgeheizt sein, aber nicht rauchen.
  6. Die Teigkugeln mit einem Nudelholz 2-3 mm dünn auf einer bemehlter Fläche auf 21 cm Ø ausrollen. Teig dabei immer wieder wenden und bemehlen. Mit jenem Teigstück beginnen, dass zuerst zu einer Kugel gerollt wurde (der Teig entspannt sich mit der Zeit und lässt sich leichter ausrollen).
  7. Falls die ausgerollten Teigfladen sehr mehlig sind, diese zwischen den Händen schwenken um überschüssiges Mehl zu entfernen. Ohne Öl in der Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze backen. Wenn die Teigoberseite Blasen wirft und die Unterseite Farbe annimmt, nach rund 1 Minute, wenden. Die zweite Seite ebenso backen.
  8. Mehlrückstände in der Pfanne mit einem Küchenpapier entfernen und die restlichen Naan backen. Die fertigen Naan auf einem Teller stapeln und mit einem Geschirrtuch oder Alufolie abdecken – so bleiben sie länger warm und werden weich.
  9. Die Brote noch heiß essen - entweder pur oder mit flüssiger Butter bestrichen (Butter-Naan) – dadurch werden sie noch weicher. Für Knoblauch-Naan die Brote mit Butter und den Schnittflächen der Knoblauchhälften einstreichen. Ich esse diese Naan aber eigentlich immer ohne Butter und Knoblauch.

Tipp

* Mehl: Ich verwende hier eine Mischung aus hellem Weizenmehl, das man für helle Brote verwendet, und Vollkornmehl. Verwendet man ausschließlich Vollkornmehl, werden die Fladenbrote sehr fest und dicht, da dieser Teig keine Hefe enthält. Vollkornmehl hat oft keine Typennummer, da das ganze Weizenkorn vermahlen wird. Ich habe dieses Rezept auch schon mit Kuchenmehl (W480/Type 405) anstatt hellem Brotmehl probiert - auch das funktioniert.

https://www.tasteoftravel.at/schnelles-vollkorn-naan/

Hast du dieses Gericht nachgekocht? Hier könnte dein Ergebnis gezeigt werden. 
Schicke dazu einfach ein Bild an [email protected]

 

Schnelles Vollkorn Naan – mit Video zuletzt geändert: 8 Juni 2020 von Ursula

10 Gedanken zu „Schnelles Vollkorn Naan – mit Video

  1. Alexander

    Hallo,

    ich bin auf Dein Schnelles Vollkorn Naan Rezept gestoßen. Aber die verwendeten Mehltypen sind ja nicht Vollkorn. Muss ich da was beachten?

    LG
    Alex

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Alexander,
      80 g sind Vollkornmehl und 150 g sind ein weißes Brotmehl, wie in den Zutaten angegeben. Wenn man nur Vollkorn-Mehl verwendet, wird das Naan sehr fest und gar nicht luftig. „Auch von der Konsistenz war dieses Naan etwas mehr Herausforderung beim Entwickeln, da die Zugabe von Vollkornmehl Fladenbrote schnell einmal zu fest geraten lässt.“(siehe Text) Das heißt wenn du ein Naan ohne Hefe machen möchtest, empfehle ich dir oben genannte Mischung aus weißem Brotmehl und Vollkornmehl. Ich hoffe, das klärt deine Frage. LG, Ursula

      Antworten
  2. Sven

    Hallo Ursula.

    Ich bin auf der Suche nach einem Vollkorn Naan auf dein Rezept gestoßen.
    Leider musste ich mich, nach deinem Rezepttext, von der Vorstellung eines reinen Vollkornteiges verabschieden.
    Ich habe dein Rezept mit Dinkelvollkorn und 550er Weizenmehl gemacht und es war wirklich sehr gut.
    Der Teig hat in der Pfanne ziemlich gute Blasen geschlagen und das fertige Naan hat super geschmeckt.

    Die Frage von Gabriele kann ich übrigens auch nicht verstehen, da du ja einfach 80g Vollkornmehl schreibst, ohne dich auf ein Mehl festzulegen.

    Sei’s drum, ich fand’s lecker.

    DANKE

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Lieber Sven,
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Mit Dinkelmehl kann ich mir dieses Naan auch ganz hervorragend vorstellen! Freut mich sehr, wenn es dir schmeckt.
      Ich hab jetzt direkt beim Rezept noch einen kurzen Tipp zum Mehl dazugefügt. Ich denke im Beitragstext oben, wo ich darauf eingehe, dass ich nicht ausschließlich Vollkornmehl verwende, überliest man das. Danke für den Hinweis. LG, Ursula

      Antworten
  3. Elma

    Hallo, ich habe das Rezept ausprobiert mit glattem Dinkelmehl und Dinkelvollkorn und hat super funktioniert!

    Vielen Dank für das tolle Rezept!

    Ganz liebe Grüße aus Wien 😊

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Elma,
      Super, freut mich sehr. Naan mit Dinkelmehl bzw. Dinkelvollkornmehl habe ich noch nie probiert. Hoffentlich kann ich das bald nachholen. Liebe Grüße aus Wien zurück, Ursula

      Antworten
  4. Gabriele Köll

    Hallo, eine kurze Frage zur Milch-Mengenangabe: Meinst du wirklich 75 g Milch ? Wie viel ml sind das bitte ?
    danke dir -. lg Gabi

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Gabriele,
      Ja genau 75g Milch. Das sind 75 ml (da sehr ähnlich wie Wasser). Ich wiege die Zutaten immer gleich in der Rührschüssel (mit Tara-Taste), da ich dann nicht wieder einen Maßbecher extra habe zum Abwaschen :)
      LG, Ursula

      Antworten

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