Dutch Baby – Ofenpfannkuchen

16. Juli 2015

Dutch Baby Pfannkuchen - Rezept

Ein Dutch Baby ist ein US-Frühstücksklassiker – spätestens seit ihm die New York Times 1966 zu größerer Bekanntheit verhalf. Ursprünglich soll dieser luftige Ofenpfannkuchen (mit Kaiserschmarrn-Tendenz), der am besten in einer schweren Eisenpfanne gebacken wird, aus Deutschland in die USA gekommen sein. Deutsch wurde irgendwann irrtümlich zu Dutch, zumindest den Gerüchten zufolge.

Rezept Dutch Baby Ofenpfannkuchen

Kennengelernt habe ich dieses Gericht jedenfalls in den USA, wo es gerne mit Zitrone beträufelt und Staubzucker bestäubt zum Frühstück serviert wird. Auch Früchte und Ahornsirup machen sich dazu perfekt. Gegen Ende der Backzeit geht das Dutch Baby im Ofen phänomenal auf – mein Lieblingspart ;-)

Rezept für Dutch Baby – luftiger wird’s nicht mehr

Rezept für Dutch Baby (Ofenpfannkuchen)Für ein Dutch Baby braucht es nur eine Handvoll Zutaten: Eier, Mehl, Milch, Salz und Vanillezucker für den Teig, Butter zum Backen  und Früchte, Zitrone und Staubzucker als Belag. Der Teig geht dabei ganz ohne der Zugabe von Backpulver auf.

Außerdem benötigt man eine ofenfeste Pfanne. Iideal ist eine schwere Gusseisenpfanne, eine runde Auflaufform oder Tortenform (22 cm Ø od. etwas größer) tut es aber auch. Wichtig ist, dass der Pfannengriff hitzebeständig ist.

Rezept für Dutch Baby

Die Eier in einer Schüssel mit Vanillezucker und Salz verquirlen.

Teig fuer Dutch Baby

Mehl zugeben und mit einem Schneebesen zu einer glatten Masse rühren. In einer dickflüssigen Masse lassen sich Mehlklümpchen leicht vermeiden.

Rezept für Dutch Baby - Ofenpfannkuchen

Nach und nach die Mich einrühren, es soll ein sehr dünnflüssiger Teig entstehen (ähnlich einem Crêpe-Teig).

Rezept für Dutch Baby - Ofenpfannkuchen

Die Pfanne in den vorgeheizten Backofen stellen, bis sie heiß ist. Bei der Emailpfanne im Bild (Ø 22 cm) hat das nur einige Minuten gedauert, schwerere Pfannen brauchen länger). Die heiße Pfanne aus dem Ofen nehmen und die Butter darin zerlassen und schwenken, sodass auch der Pfannenrand buttrig ist. Dies sollten nur einige Sekunden dauern – falls die Pfanne noch nicht heiß genug ist und die Butter nur langsam schmilzt, die Pfanne nochmals samt Butter kurz in den Ofen stellen, bis die Butter heiß ist.

Rezept für Dutch Baby - Ofenpfannkuchen

Die Teigmasse in die Mitte der Pfanne gießen und für rund 20 Minuten im vorgeheizten Backofen (215 °C Ober- und Unterhitze) backen.

Dutch Baby - Rezept für Ofenpfannkuchen

Der Teig geht erst gegen Ende der Backzeit richtig luftig in die Höhe. Wenn der Rand der Pfanne nicht hoch genug ist (hier 3,5 cm), geht der Teig über – wie im Bild zu sehen. Am besten ein Stück Backpapier unter die Pfanne legen, wenn der Pfannenrand eher niedrig ist.

Erdbeeren für Dutch Baby Rezept

Während der Teig im Ofen ist, die Erdbeeren waschen und entstielen. Kleinere Erdbeeren halbieren, größere vierteln oder achteln.

Schritt für Schritt Rezept Ofenpfannkuchen

Sobald das Dutch Baby aufgegangen ist und sich die Ränder goldbraun färben, die Pfanne aus dem Ofen nehmen.

Zitrone, Zucker und Früchte sollten bereits griffbereit stehen, denn der Teig fällt relativ rasch zusammen. Klassisch wird ein Dutch Baby mit Zitronensaft beträufelt und mit Staubzucker bestäubt.

Einfaches Schritt für Schritt Rezept für Dutch Baby

Wer möchte, kann beliebige Früchte darauf verteilen.

Dieses Rezept von mir ist zuerst in der USA-EssBar von derStandard.at erschienen.

 

Dutch Baby – Ofenpfannkuchen

Dutch Baby – Ofenpfannkuchen

Dieser luftige Riesenpfannkuchen wird im Ofen gebacken und schmeckt am besten mit Zitronensaft, Staubzucker und Früchten

Zutaten

  • 3 Eier (L)
  • 100 g Mehl (glatt/universal, W480)
  • 180 ml Milch
  • 1 TL Vanillezucker
  • ¼ TL Salz
    ---------------------------------------
  • 25 g Butter (2 ½ EL zerlassene Butter) für die Pfanne
  • 1 Zitrone
  • Staubzucker zum Bestäuben
  • Optional: Früchte der Saison (hier: 200 g Erdbeeren)
  • Außerdem: Ofenfeste Pfanne (ideal ist eine schwere Gusseisenpfanne), runde Auflaufform oder Tortenform (22 cm Ø od. etwas größer)

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 215 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Die Eier in einer Schüssel mit Vanillezucker und Salz verquirlen.
  3. Mehl zugeben und mit einem Schneebesen zu einer glatten Masse rühren. In einer dickflüssigen Masse lassen sich Mehlklümpchen leicht vermeiden.
  4. Nach und nach die Mich einrühren, es soll ein sehr dünnflüssiger Teig entstehen (ähnlich einem Crêpe-Teig).
  5. Die Pfanne in den vorgeheizten Backofen stellen, bis sie heiß ist (schwere Pfannen benötigen länger). Die heiße Pfanne aus dem Ofen nehmen und die Butter darin zerlassen und schwenken, sodass auch der Pfannenrand buttrig ist. Dies sollten nur einige Sekunden dauern – falls die Pfanne noch nicht heiß genug ist und die Butter nur langsam schmilzt, die Pfanne nochmals samt Butter kurz in den Ofen stellen, bis die Butter heiß ist.
  6. Die Teigmasse in die Mitte der Pfanne gießen und für rund 20 Minuten im vorgeheizten Backofen (215 °C Ober- und Unterhitze) backen. Der Teig geht erst gegen Ende der Backzeit richtig luftig in die Höhe. Wenn der Rand der Pfanne nicht hoch genug ist, geht der Teig über.
  7. Sobald das Dutch Baby aufgegangen ist und sich die Ränder goldbraun färben, die Pfanne aus dem Ofen nehmen.
  8. Zitrone, Zucker und Früchte sollten bereits griffbereit stehen, denn der Teig fällt relativ rasch zusammen. Klassisch wird ein Dutch Baby mit Zitronensaft beträufelt und mit Staubzucker bestäubt. Wer möchte, kann beliebige Früchte darauf verteilen.
https://www.tasteoftravel.at/dutch-baby-ofenpfannkuchen/

 

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Dutch Baby von Userin nachgekochtLeserin Johanna schickt dieses Bild, mit dem Fazit: "Da das Rezept für eine Person war, habe ich die Mengenangabe gedrittelt. Der Teig geht wunderschön auf!"












Dutch Baby von Userin nachgekochtLeserin Monika: "Der Teig ist im Ofen phänomenal aufgegangen. Leider war das Dutch Baby von uns innerhalb weniger Minuten verspeist ;-)"
















UserbildJürgen aus Salzburg hat ein Dutch Baby gebacken: "Ich habe Marillen und Zwetschgen genommen und es hat sehr lecker geschmeckt." 
Dutch Baby – Ofenpfannkuchen zuletzt geändert: 16 Juli 2019 von Ursula

21 Gedanken zu „Dutch Baby – Ofenpfannkuchen

  1. Mike

    Tolles Rezept, welches es mittlerweile fast jedes Wochenende bei uns gibt. Heute haben wir es mal ein wenig abgewandelt und nach der Zugabe des Teigs in die Pfanne noch Apfelscheiben hineingelegt. Diese noch vor dem Ofengang mit Zimt-Zucker betreuen und nach zwanzig Minuten stand die „Offenbarung“ auf dem Tisch… ;-) yummy…

    Grüße,

    Mike

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    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Mike!
      Danke, danke! Super dass euch das Dutch Baby schmeckt. Ich hab bisher meist frische Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren etc) nach dem Backen hinzugegeben, da ich den Kontrast heiß/kalt recht gerne mag. Aber ich muss sagen, die Apfel-Zimt Erweiterung hört sich richtig gut an! Ich hoffe ihr bleibt dem Rezept auch weiterhin treu ;-)

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  2. Michael Löwy

    Hab mir schon lang vorgenommen, ein Dutch Baby zu probieren. Heute war’s als Abschluss des späten Feiertags-Frühstücks endlich soweit. Hat auf Anhieb perfekt funktioniert und ist wirklich fein. Optisch war es sogar noch schöner, als die Vorlage, weil es perfekt aufgegangen ist. War eine richtige Schüssel für die Früchte. Und übergegangen ist auch nix!

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  3. Ania

    Das Dutch Baby Rezept sah so verlockend aus, ich musste es unbedingt probieren.
    Da ich gerade nach Weightwatchers esse, habe ich das Rezept etwas „modifiziert“ ;)
    Es ist trotz allem unheimlich lecker geworden. Es schmeckte original wie Schmalzkuchen! Dazu gab es Eedbeeren.
    Mache ich auf jeden Fall nochmal!

    Kompliment auch an Deine Seite. Sieht wiklich toll aus.

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    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Ania! Danke, danke! Das höre ich natürlich gerne. Das Rezept für Dutch Baby gehört definitiv zu meinen Lieblingsrezepten ;-)

      Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Das müsste eigentlich ohne Probleme funktionieren. Einfach ein geschmacksneutrales Öl (Sonnenblumen) verwenden, oder eines, das geschmacklich gut zu Süßspeisen passt (Kokosöl). Viel Spaß!

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  4. Michl

    Ich hab das am Wochenende auch endlichmal ausprobiert. Geschmacklich echt super ud fluffig leicht. Ich hab mangels anderer Früchte Apfelstückchen und Banane mit Ahornsyrup drüber gegeben. Einzig das mit dem Aufgehen hat nich so gut funktioniert. Der Pfannkuchen blieb schön fluffig, aber keine aufwölbung… Insgesamt wohl so 1 cm dick über die gesamte Pfanne. Kann das an einer zu großen Pfanne liegen oder gibts einen Kniff beim verrühren, dass er besser aufgeht?

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    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Michl,
      Eine zu große Pfanne hätte ich als erstes getippt. Meine ist 22cm im Durchmesser. Der Rand sollte aber schon so 5 cm hoch sein, da das Dutch Baby sonst im Ofen übergeht (siehe mein Foto weiter oben). Was auch sein könnte ist, dass die Pfanne bzw. die Butter in der Pfanne nicht heiß genug ist bzw. du zu wenig Butter verwendet hast. Und das Dutch Baby braucht relativ hohe Hitze (215°C Ober- und Unterhitze), aber das hast du wahrscheinlich eh gemacht.

      Beim Verrühren gibts eigentlich keinen Trick. Zuerst Eier mit Mehl verrühren, dann langsam die Milch einrühren – so kriegst du keine Mehlklumpen rein. Steht aber eh im Rezept und ich nehme an du hast auch das gemacht.

      Ganz ehrlich, ich würde es einfach einmal mit einer anderen Pfanne probieren. Lass mich wissen wenn du noch Fragen hast! LG, Ursula

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  5. Ali

    Das Rezept würde ich sehr gerne ausprobieren.
    Leider besitze ich keine ofenfeste Pfanne.
    Gibt es eine Alternative?

    Antworten
    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Ali, Hast du eine runde Auflauf-, Tortenform oder Springform (22 cm Ø od. etwas größer)? Die kannst du als Ersatz verwenden, falls du keine schwere hitzebeständige Pfanne hast. Falls du eine Springform verwendest, leg am besten ein großes Stück Backpapier unter die Form – man weiß ja nie ob sie ganz dicht ist. Ich hoffe du probierst dieses Rezept ;-)

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  6. Michaela

    Unfassbar – wow und danke! Ein Gericht aus meiner Kindheit, welches außerhalb meines Universums (Oberösterreich!) niemand zu kennen schien. Bei uns heißt es auf Mundart „Keasch ofn doif“ und wurde bevorzugt im Sommer kredenzt, wenn die Kirschen reif waren. Die Masse wurde auf ein großes Backblech geleert, die frischen (oder im Winter auch eingeweckten) Kirschen wurden drauf gestreut und dann ging es ab in den Ofen. Am Rand wuchsen diese knusprigen Teigwulste, in der Mitte war der saftige Teig vom Saft der Kirschen dunkelrot verfärbt. Nachdem die Rezeptangaben meiner Mama etwas ungenau sind (ein Häufchen hiervon, ein Häufchen davon und ein Tröpferl Milch) bin ich dir wirklich dankbar für das Rezept und vor allem auch für den internationalen Namen des Gerichts (über welches ich auf der Suche nach Naan gestolpert bin.)

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    1. Ursula Artikelautor

      Hallo Michaela,
      Schön wenn ich weiterhelfen kann ;-) Ich bin ebenfalls aus OÖ, hab aber ehrlich gesagt noch nie was vom Keasch ofn doif gehört. Ich hoffe du probierst das Rezept, es ist eines meiner absoluten Lieblings-Rezepte überhaupt! Ganz liebe Grüße, Ursula

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  7. Grillzombie

    Heute war mein erstes Mal ;-) Zum Frühstück schnell den Teig angerührt und gespannt dem Teig beim Aufgehen zugeschaut. Ich freute mich wie ein kleines Kind an Weihnachten. Als Früchte habe ich noch Bananenscheiben und Heidelbeeren drüber gegeben. Vielen Dank für dieses geniale wie auch einfache Rezept. Werd‘ ich öfter mal machen!

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  8. SirSearalot

    Gedrittelte Masse in einer 16er Springform reichte als Nachspeise für 2 Personen. Zitronensaft, Staubzucker, Banane, Schokosauce. Hammer Rezept, so einfach und schaut grandios aus. Vielen Dank!

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